Thema: Ein Traum von Leben

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Laresie Erstellt am Do 16.06.2011
Hat jemand dieses Interview im WDR heute gesehen? Ein Dortmunder erfüllt sich seinen Lebenstraum:
http://www.wdr.de/tv/daheimund​unterwegs/sendungsbeitraege/20​11/0616/nrw.jsp​
Solche Leute faszinieren mich immer wieder!
In 5 Wochen geht es los. Nach einem Jahr Planung, einem schweren Motorradunfall im vergangenen Herbst, mit 15.000 € in der Tasche und ohne Job.
Ich bin schon jetzt gespannt, was man von dem Mann noch hören wird, wenn er in einem Jahr wieder zurück ist!
Ich persönlich bin für sowas viel zu feige.


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blacksole Erstellt am Do 16.06.2011
Mutig ist es auf jeden Fall. Geht aber auch nur bei familiärer Unabhängigkeit (oder extremer Toleranz) und natürlich geht man auch das Risioko ein, berufliche Nachteile bei der Rückkehr zu erfahren.
Aber vielleicht sollte man sich solche Träume einfach mal ohne großes Nachdenken erfüllen - wer weiß?

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suzi1 Erstellt am Do 16.06.2011
Wenn man denn solche Träume hat....
Ich denke eher, die meisten sind schlicht unzufrieden mit ihrem Leben und unfähig, sich die kleinen Freuden des Alltags zunutze zu machen.
Klar, Träumen ist eine Sache, aber wenn ein Traum nicht in Erfüllung geht, ist das noch lange kein Grund, sein Leben in Grund und Boden zu jammern oder mit dem Schicksal zu hadern.
Das meine ich jetzt in Bezug auf die amerikanischen Psychologinnen und deren bahnbrechende Erkenntnisse.
LHzG

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reditalo Erstellt am Fr 17.06.2011
Hab den Bericht auch gesehen und finde es klasse.....viele träumen und träumen und auf einmal geht es nicht mehr den Traum umzusetzen, wg Krankheit oder so....
Ich drücke ihm alle Daumen das alles gut geht und er heile zurück kommt.

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Megarider Erstellt am Fr 17.06.2011
Habe ich leider nicht gesehen. Klingt auf jeden Fall klasse. Wie meine Vorredner aber schon anmerken, ist so ein Traum aber nur mit der nötigen Unabhängigkeit realisierbar. Ich wünsche dem Mann viel Glück und viele tolle Erlebnisse auf seiner Reise.

Es muss aber nicht immer das Motorrad sein: Ich verfolge seit geraumer Zeit diesen Blog http://velo-traumreise.blogspo​t.com/​ Vorallem die Begegnungen und der Einblick in fremde Kulturen sind es, die solche Reisen immer wieder faszinierend machen.

@Laresie
Was das feige angeht: Du glaubst gar nicht wie nett und hilfsbereit die Menschen in fremden Ländern sind. In Deutschland hält garantiert keiner an wenn du eine Panne hast. Hast ja Handy und ADAC so denken vermutlich viele und brausen vorbei. Aber in anderen Ländern ist diese Einstellung noch nicht so verbreitet. Da ist man auf die Hilfe anderer noch angewiesen und die Leute helfen wirklich gerne. Die Erfahrung habe ich immer wieder sammeln dürfen.

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Laresie Erstellt am Fr 17.06.2011
@Laresie
Was das feige angeht: Du glaubst gar nicht wie nett und hilfsbereit die Menschen in fremden Ländern sind. In Deutschland hält garantiert keiner an wenn du eine Panne hast. Hast ja Handy und ADAC so denken vermutlich viele und brausen vorbei. Aber in anderen Ländern ist diese Einstellung noch nicht so verbreitet. Da ist man auf die Hilfe anderer noch angewiesen und die Leute helfen wirklich gerne. Die Erfahrung habe ich immer wieder sammeln dürfen.

Doch, das glaube ich schon. Auch eigene Erfahrungen hab ich diesbezüglich schon gemacht. Allerdings auch im eigenen Land.

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Megarider Erstellt am Fr 17.06.2011
@Laresie
Was das feige angeht: Du glaubst gar nicht wie nett und hilfsbereit die Menschen in fremden Ländern sind. In Deutschland hält garantiert keiner an wenn du eine Panne hast. Hast ja Handy und ADAC so denken vermutlich viele und brausen vorbei. Aber in anderen Ländern ist diese Einstellung noch nicht so verbreitet. Da ist man auf die Hilfe anderer noch angewiesen und die Leute helfen wirklich gerne. Die Erfahrung habe ich immer wieder sammeln dürfen.
Doch, das glaube ich schon. Auch eigene Erfahrungen hab ich diesbezüglich schon gemacht. Allerdings auch im eigenen Land.


Woran machst du dann deine Bedenken fest?

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Laresie Erstellt am Fr 17.06.2011
Habe ich leider nicht gesehen. Klingt auf jeden Fall klasse. Wie meine Vorredner aber schon anmerken, ist so ein Traum aber nur mit der nötigen Unabhängigkeit realisierbar. Ich wünsche dem Mann viel Glück und viele tolle Erlebnisse auf seiner Reise.
Es muss aber nicht immer das Motorrad sein: Ich verfolge seit geraumer Zeit diesen Blog http://velo-traumreise.blogspo​​t.com/​​ Vorallem die Begegnungen und der Einblick in fremde Kulturen sind es, die solche Reisen immer wieder faszinierend machen.

Gut durchdacht muss so eine Aktion auf jeden Fall sein! Der Mann in dieser TV Sendung machte durchweg den Eindruck, als wisse er, was er tut. Mit 57 Jahren seinen Job zu kündigen (Bankkaufmann), weil man kein ganzes Jahr Auszeit nehmen kann, ist schon ein Ding! Also hat er die nötige Unabhängigkeit zwar nicht gehabt, sie aber selbst geschaffen. Er sagte auch, er wäre dann zwar arbeitslos, wenn er in einem Jahr wieder zurückkommt, aber darüber müsse er sich Gedanken machen, wenn es soweit ist.
Natürlich hat er keine Familie hier zu versorgen und ist auch nicht verheiratet. In dieser Richtung muss er also keine Rücksichten nehmen.
Riesiges Vermögen mag er wohl auch nicht im Rücken haben, weil seine Aussage eben war, nach Abzug der schon bereits gezahlten Beträge für Impfungen, Ausrüstung, Flug, etc., sind es jetzt noch 15.000 €, die zur Verfügung stehen. Das ist nicht wirklich viel!
Ich persönlich denke, den letzten Auslöser zur Realisierung gab die Tatsache, dass der Freund, mit dem er ursprünglich fahren wollte, dann ganz plötzlich zu Beginn der Planungen verstorben ist.

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Laresie Erstellt am Fr 17.06.2011
@Laresie
Was das feige angeht: Du glaubst gar nicht wie nett und hilfsbereit die Menschen in fremden Ländern sind. In Deutschland hält garantiert keiner an wenn du eine Panne hast. Hast ja Handy und ADAC so denken vermutlich viele und brausen vorbei. Aber in anderen Ländern ist diese Einstellung noch nicht so verbreitet. Da ist man auf die Hilfe anderer noch angewiesen und die Leute helfen wirklich gerne. Die Erfahrung habe ich immer wieder sammeln dürfen.
Doch, das glaube ich schon. Auch eigene Erfahrungen hab ich diesbezüglich schon gemacht. Allerdings auch im eigenen Land.
Woran machst du dann deine Bedenken fest?

Es ist ja nicht ständig so, dass man Hilfe unterwegs bei der Hand haben kann. Bei so einer Reise ist kein TV-Team mit einem Versorgungsfahrzeug immer neben einem.
Wovor genau ich Angst hätte, weiß ich gar nicht genau. Das ginge schon los bei der Sache mit dem Job...

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Megarider Erstellt am Fr 17.06.2011, Zuletzt bearbeitet am 17.06.2011 von Megarider
Es ist ja nicht ständig so, dass man Hilfe unterwegs bei der Hand haben kann. Bei so einer Reise ist kein TV-Team mit einem Versorgungsfahrzeug immer neben einem.
Wovor genau ich Angst hätte, weiß ich gar nicht genau. Das ginge schon los bei der Sache mit dem Job...


Durchaus nachvollziehbare Gründe. Was die Hilfe unterwegs angeht denke ich, da wird man schon klar kommen und wie ich eingangs schon sagte; die Menschen sind erstaunlich hilfsbereits. Vorallem in ländlichen Gegenden.

Was den Job angeht kommt es halt auch viel auf den Arbeitgeber drauf an ob der einem für so eine Unternehmung so lange unbezahlten Urlaub gibt. Den Job ganz aufgeben würde ich jedenfalls auch nicht für so eine Tour. Außer vielleicht man hätte bereits ganz konkrete Pläne wie man das Erlebte in klingende Münze verwandeln kann. Allerdings gibt es inzwischen einen ganzen Sack voll Bücher über Motorradfernreisen und viele sind für den, der dabei war vielleicht ein tolles Erlebnis. Für den Aussenstehenden aber eher nur ein Aufzählung von Anekdoten in Tagebuchform.

Aber es gibt durchaus Reisen, welche Abenteuercharakter haben, ohne das man dafür gleich seine ganze Existenz auf's Spiel setzen muss. Vielleicht hast du das Buch von Bernhard Hoëcker gelesen: "Meilenweit für kein Kamel" Es geht in dem Buch um seine Teilnahme an einer Low-Budget-Rally vom Allgäu nach Jordanien. (Für Interessierte: http://www.allgaeu-orient.de/)​ Kannst du auch mit dem Motorrad dran teilnehmen. Ich denke da kann man seinen Abenteuerdrang relativ gefahrlos austoben, ohne später gleich mittellos dazustehen. Gibt übrigens ganz viele solcher Rallys. Einfach mal nach googeln.

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Fr 17.06.2011
OldSole-->
Aber vielleicht sollte man sich solche Träume einfach mal ohne großes Nachdenken erfüllen - wer weiß?


..wenn Wünsche Träume werden..

Alleinschon..

Wer so etwas vor hat sollte in seinem Leben einen positiven erkenntnisreichen Punkt erreicht haben..reif sein..für die Reise..
Klar, wer vom Untergrund verfolgt wird und flüchtet wird auch auf einer solchen Reise kein Glück finden.

Zum Thema : wer mit 15000.-€ auf eine solche Reise geht , sollte für ein Jahr totale Sicherheit haben.
Allerdings muss man sich über Notversorgung, was den Krankheitsfall betrifft, vorher kundig machen.
Oder: vorher Blinddarm raus..Zähne komplett restaurieren-oder gleich nen Gebiss- und sich mit Medikamenten für Notfälle eindecken.

Da der "Reisende" (Banker) sich ausgestattet (15000.-€) hat-finanziell-wird er wohl auch auf seiner Route alles gecheckt haben....nichts dem absoluten Zufall überlassen.

Mit 15000.-Moisen im Gepäck..und nem eigenen Bock..musste dir keinen Kopp machen.

Btw: wer sich für nichts zu schade ist, wird unterwegs ( so man der Sprache etwas mächtig ist) immer einen einfachen Job für Tage-Wochen abstauben können .
Für mich ist solch eine (+Taschengeld-15000.-€-) Reisekampanie nicht mehr als ein bezahlter Traum...mit RumJuckeln in der Weltgeschichte
Das hat nix mit Expedition oder Überlebenstraining zu tun..

Trotzdem..und gerade deshalb..und überhaupt..ein Biker-Urlaub , bezahlt..hat schon was ;o)))

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