Thema: Lebensgefährliche Unarten - Der Wahnsinn auf Deutschlands Straßen
Gelöschter Benutzer
Erstellt am Di 03.04.2012
Thema melden |
|
suzi1
Erstellt am Di 03.04.2012,
Zuletzt bearbeitet am 03.04.2012 von suzi1
Leider verfehlt dieser Artikel genau die Sinne der Typen, die sich so verhalten. Und es dürfte noch schlimmer kommen, wenn Du fährtst und fährst und fährst und... plötzlich stoppt Dein Auto von ganz alleine, weil sich Dir ein Hindernis in den Weg gestellt hat und Du es nicht bemerkt hast..... die Technik ist ja inzwischen soweit. So kann man doch während der Fahrt auch noch ein Nickerchen machen, wen sollten da noch Promille am Lenkrad interessieren... und all die netten Nebentätigkeiten, die heute noch zu haarsträubenden Unfällen führen. Halleluja.... Aber die meisten Fahrer verdrängen bedingt durch diese Nebenbeschäftigungen die Unfallursachen. LHzG |
|
suzi1
Erstellt am Di 03.04.2012,
Zuletzt bearbeitet am 03.04.2012 von suzi1
Mein Favorit des Irrsinns ist aber der: Ein PKW-Fahrer kann es nicht ertragen, dass Du ihn überholen willst und gibt Gas in seiner Dose. Dann kommt eine Kurve und Du merkst, daß Deine Geschwindigkeit für diese Kurve zu hoch sein wird und bremst ab.... der Dosenfahrer aber auch... und wohin jetzt noch? Nach rechts hinter dem PKW geht nicht, weil der ja blockiert. Trotzdem überholen und das Risiko eingehen, dass Dir einer in der unübersichtlichen Kurve entgegenkommt oder Du fortfliegst?.... DAS ist ein Alptraum. LHzG |
|
Gelöschter Benutzer
Erstellt am Di 03.04.2012
@suzi1 - Ich gebe Dir recht! Mir hat der Coach von Auto-Motor-Sport damals beim Fahrertraining gesagt: "Ist schon witzig, die einigermaßen gut fahren können, die findest Du hier, bloss die Leute, die es dringend nötig hätten nicht" und so wirds auch beim Lesen dieses Artikels sein. Aber ein Versuch ist es doch wert, das bewusst zu machen, oder? |
|
Gelöschter Benutzer
Erstellt am Di 03.04.2012
Mein Favorit des Irrsinns ist aber der: Genau deswegen habe ich vor 1Jahrzehnt die Afrika-Twin verkauft. Mit den 60PS kam ich bei manchen dieser Bekloppten nicht schnell genug vorbei, weil ganz einfach Leistung beim Mopped fehlte und die Dosenfahrer dann manchmal aus Spass mit dem Gas spielten. Auch so ein gefährlicher Schwachsinn. |
|
| |
suzi1
Erstellt am Di 03.04.2012
Ein Versuch ist es wert. Meine knapp ältere Schwester hat mich letzten Sommer mit ihrem Auto hier besucht. Wir sind zusammen aus ihrem Wohnort im Ruhrgebiet weggefahren. Ich mit dem Mopped vorweg über sämtliche Nebenstraßen durchs Bergische bis nach Wiesbaden und sie mit dem Auto hinterher. Ich glaube, so dieser oder jener Schweißtropfen ist ihr entwichen, obwohl ich nun wirklich eine lahme Krücke im Gegensatz zu anderen, vor allem jüngeren Moppedfahrern bin. Aber mir reicht es und ich komme damit klar. Nach drei Wochen ist sie mit geschärften Sinnen, speziell für Moppeds und Fußgängern, heimgefahren. Ich hoffe, diese Zeit wird sie nicht so leicht vergessen....denn schnell fahren auf langen Geraden kann jeder LHzG |
|
suzi1
Erstellt am Di 03.04.2012
Das ist ein Thema, dass mir sehr am Herzen liegt. Einiges an Schuld gebe ich aber auch den Fahrschulen/Lehrern. Es wird meines Erachtens nicht genügend bzw. nachhaltig auf die Unfallursachen hingewiesen bzw. die Theorie im Wert nicht sonderlich hoch angesetzt. Z.B. jeder Theorie-Durchfaller sollte mindestens das dreifache der ersten Prüfung kosten, denn bei den Deutschen geht nix ohne drastische Geldbußen. Ich habe meinen Mopped-FS im Jahr 2003 gemacht und weiß noch sehr gut, wie lax gerade die jungen Leute mit der Theorie umgehen. Sie wird einfach nicht ernst genug genommen.... Hauptsache fahren und dann doof aus der Wäsche gucken, wenn die Theorie mit 10 Fehlerpunkten versemmelt wurde. Bei mir waren es 7 Prüflinge und drei waren wech vom Fenster und brauchten gar nicht erst zum Fahren antreten. Saubere Bilanz.... finde ich LHzG |
|
Harryheilbutt
Erstellt am Di 03.04.2012
Oh ja, auch ich kann von vielen Situationen die im tv-orange.de gebrachten Beitrag genannt worden ein Liedchen singen, was genau die Ursachen sind die die Menschen vom Verkehr ablenken, ist vielfältig, aber eins trärgt ganz sicher mit dazu bei und das sind die ganz vielen kleinen Helferlein, die uns vorgaukeln, wir bräuchten eigentlich nur noch gas geben und lenken, alles andere wird uns von der Elektronik abgenommen. Das dies ein riesen Trugschluss ist, merken viele erst wenn es zu spät ist, ich finde, die Autohersteller sollten lieber ein Fahrerüberwachungssystem entwickeln, der bden Fahrer warnt wenn er zum Beispiel zum Telefon greift, sollte die Warnung nicht unmittelbar fruchten, wird automatisch die Geschwindigkeit unter Beachtung des Verkehrs bis zum Stillstand veringert und der Motor lässt sich erst wieder starten, wenn die Elektronik durch den Hersteller über Mobilanschluss entsperrt wird, automatisch wird der Grund der Sperrung automatisch den Ordnungsbehörden gemeldet. Technisch ohne großen Mehraufwand machbar und würde die Verkehrsteilnehmer mehr disiplinieren, weil einmal das Auto erst wieder entsperrt werden muss, was zum einer Zeit in Anspruch nimmt und die Herrsteller das sicherlich entsprechend honnurieren lassen und zum anderen kommt ja automatisch noch ein Busgeldbescheid von den Behörden. |
|
suzi1
Erstellt am Di 03.04.2012
@Harry Der Vorschlag gefällt mir und erscheint auch nicht gerade utopisch. Das wäre das Gegenteil von dem, was von Autobauern und Politikern zur Zeit angestrebt wird. Da hätte man sogar noch als Fußgänger eine reale Überlebenschance *lach* LHzG |
|
Harryheilbutt
Erstellt am Di 03.04.2012
@Harry Naja, einen Rechner hat heute jedes neu gebaute Fahrzeug an Board, mit der richtigen Software und einer kleinen Kamera, die nicht aufzeichnet (Datenschutz), sondern nur Daten an den Rechner schickt, dessen Programm erkennt ob der Fahrer mit irgendwas handtiert (Handy, Zeitung, Karten usw.) und eine entsprechende Warnung über einen vom Radio unabhängigen Lautsprecher sendet, aber trotzdem den Radioton ausschaltet, damit der Fahrer sein Fehlverhalten korrigiert, erfolgt dies nicht unmittelbar, greift der Rechner ins Motormanagement ein und verringert die Geschwindingkeit bis zum Stillstand. (unter Berücksichtigung des Verkehrs) Auch nicht setzen des Fahrtrichtungsanzeiger bei einem ausscherren oder Abbiegen, könnte mit einem Signalton dem Fahrer angezeigt werden, wenn der Signalton schrill genug und auch lange genung immer wieder bei Fehlverhalten auftritt, geht einem das irgendwann so auf den Sack, dass der betreffende garantiert sein Fehlverhalten korrigiert. (siehe Gurtsignal) Natürlich darf dies nicht manipulierbar sein und zu guter letzt, würde ich als Gesetzgeber das einfach zur Vorschrifft für alle ab einem bestimmten Datum gebaute und importierte Fahrzeuge machen, ebenso eine Blackbox. Das würde wirklich Unfälle reduzieren. Was nützt mir ein Bremsassistent, der mich warnt wenn ich nicht rechtzeitig selbst bremse, der nützt nur was, wenn das Hinderniss frontal angefahren wird, aber nichts wenn ich beim abbiegen einen Fußganger oder Fahrradfahrer übersehe, weil ich gerade mit meinem Handy oder der Gleichen beschäftigt bin, wie man es täglich in der Stadt beobachten kann. |
|
Gelöschter Benutzer
Erstellt am Di 03.04.2012,
Zuletzt bearbeitet am 12.05.2016 von Gelöschter Benutzer
Harry, das sehe ich ein bisschen anderst. Es ist allgemein gesellschaftliche, dass wir immer rücksichtsloser weden. Im Straßenverkehr fällt es uns halt mehr auf. Die Rücksichtslosigkeit lässt sich kaum mit solchen Mitteln bekämpfen. Mein Favorit ist :: Wenn ein Auto ein Hindernis auf seiner Seite hat (z.B. parkende Autos) Und trotzdem ausschert und dran vorbei fährt obwohl man mit dem Moped entgegenkommt. So nach dem Motto..."Der ist ja schmal...der kann zur Seite fahren". Nr 2 ist der Klassiker: Man möchte mit dem Moped mehrere Autos überholen, und es schert einer aus ohne zu schauen und ohne zu blinken. Ich bezweifle ob man da mit elektronischen Helferlein eingreifen könnte. Eine sog. Blackbox, die das Fehlverhalten dokumentiert, und im Falle eines Unfalls wenigstens die Schuldfrage leichter geklärt werden kann hielte ich für Sinnvoll. Grüssle Thommy |