Thema: Motorradfahren
Gelöschter Benutzer
Erstellt am 28.06.2013
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Zuletzt bearbeitet Fr 12.07.2013 von Gelöschter Benutzer
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am So 30.06.2013
das solltest du mal nicht vorraussetzen ;-) und selbst wenn das so sein sollte, ich behaupte mal ganz frech das der partner gar nicht an partnerin denkt wenn er unterwegs ist und dann erst recht nicht irgendetwas an seinem fahrstil/verhalten aendert :-) |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am So 30.06.2013
Da gibt es nur eine Lösung dafür. Mitfahren und schon werden die Männer wieder brav ;-) Gute Idee ;-))) |
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MiniCooperMF40
Erstellt am So 30.06.2013
Nabend Als Mopifahrer ist man zu 100 % potentieller Organspender, dass liegt an der Grundkonstruktion von einem Zweirad! Welche Kategorie Fahrer/in das nun heraufbeschwört, oder Fremd-Abgeschossen wird, ist dabei doch wurschd. Tod geht’s nun mal nur einmal und dazwischen kann es eine Menge elend geben. Wer sich darüber nicht im Klaren ist, sollte es sein lassen. Ganz einfach. Es wird aber gerne verdrängt und auch von den meisten die sich hinten draufsetzen! Wenn mich solche Gedankengänge beeinflussen sollten, würde ich es an den Nagel hängen. (Oder anders, wolle man es mir verbieten, dann könne man mir gleich das Herz rausreißen weil es das gleiche wäre.) Da würde ich dann aber die mir ausgesprochene Liebe in Frage stellen, weil sie dann ja nicht selbstlos wäre! Fahrdynamisch, macht es natürlich einen gewissen unterschied mit Sozius. Ob er wiederum für andere zu ersehen ist, würden die meisten bei mir nicht bestätigen! Allzeit eine gute und Fahrt gewünscht. MFG Klaus |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 01.07.2013,
Zuletzt bearbeitet am 04.07.2013 von Gelöschter Benutzer
Nachdem nun klar ist, wie du die Frage meinst, vielleicht zunächst mal was zum Fallschirmspringen: Das betreiben i.d.R. ganz vernünftige Leute, die wissen was sie tun, und die Unfallzahlen sind gering (1 - 3 tödliche Unfälle pro 100.000 Sprünge). Das scheint mir nicht sonderlich viel, so schrecklich wir es uns auch vorstellen mögen, aus 4.000m ins Nichts zu springen. Leute, die keine Ahnung vom Motorradfahren haben, stellen es sich vielleicht genau so schrecklich vor, bei 200km/h auf so 'nem Stuhl den Elementen ausgesetzt zu sein und kommen deshalb zu dem Schluß, daß das wohl ziemlich gefährlich sein müsse. So entstehen Klischees und Vorurteile. Weder Fallschirmspringer noch Motorradfahrer betreiben ihr Hobby jedoch in suizidaler Absicht, sondern im Gegenteil: aus Lebensfreude. Und bei der Ausübung sind sie ganz im Hier und Jetzt. Da denkt keiner an Frau/Freundin/Familie, an den Job oder ob er dran gedacht hat, heute die Mülltonnen rauszustellen. Stattdessen ist er "bei der Sache"! Und was die 1% Idioten im Straßenverkehr anbelangt, so sollte man vielleicht mal selbstkritisch prüfen, ob wir die nicht allzu bereitwillig als Ausrede hernehmen. Dieses eine Prozent umgibt uns schließlich überall, und es gibt keinerlei Indiz dafür, weswegen wir ihm zu Fuß, auf dem Fahrrad oder im Auto seltener begegnen sollten, als auf dem Motorrad. Inwiefern wir als Motorradfahrer, mit unserer schlechteren Wahrnehmbarkeit, unseren drastisch abweichenden physikalischen Möglichkeiten und unserem besonderen Verhalten evtl. die anderen Verkehrsteilnehmer überfordern, darüber nachzudenken ist nun wirklich unsere Sache. (Wer widersprechen will, überlege sich zuerst, wie er einem Kind das sichere Überqueren einer Straße beibringt. "Guck, ob ein Auto kommt!" Genau so hat er's selber auch mal gelernt. Von Motorrädern, Fahrrädern, Omnibussen oder LKW war da nie die Rede. Das Auto ist das Maß der Dinge. Was das kann, weiß jeder. Daß ein Mopped, das in vier Sekunden von 0 auf 100 ist, Schwierigkeiten haben könnte, bei Nässe in Schräglage eine Fahrbahnmarkierung zu überqueren, das weiß hingegen keiner - und daß man mit denen die selbe Straße teilt, na ja, ist vielleicht irgendwo im Hinterkopf präsent. Ziemlich weit hinten. Besonders deutlich wird das beim Gespannfahren, denn Gespanne, die hat nun endgültig niemand mehr auf dem Zettel. Ich denke, man könnte 'ne gelbe Rundumleuchte auf der Bootsnase platzieren, die Leute sehen trotzdem nur das Motorrad, ohne zu realisieren, daß dieses hier ausnahmsweise mal ein bisschen Platz braucht.) Apropos Nässe und Schräglage: Mir ist mal auf regennasser Straße irgendwo in der Tschechei in einer leichten Biegung ohne erkennbaren Anlaß das Hinterrad weggeglibbert und das vollgepackte (Solo-)Motorrad bedenklich quer gekommen. Kurvenaußen warteten dicke, alte Alleebäume auf "Kundschaft". In der Situation ist mir tatsächlich meine Freundin durch den Kopf geschossen, die nämlich auf dem Soziusplatz saß und der unter keinen Umständen etwas hätte passieren dürfen. Habe hinterher ziemlich mit mir gehadert, nicht weil das Mopped weggerutscht ist (so was passiert, auch ohne anwesende Idioten), sondern weil ich in der Situation einen derart unnützen Gedanken zugelassen habe, anstatt bei der Sache zu bleiben und reflexhaft zu reagieren. |
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suzi1
Erstellt am Mo 01.07.2013
Um Himmelswillen neeee.... Fahre selbst und das soll auch so bleiben. Aber schön wär´s, wenn die Maßnahme mit Huckepack tatsächlich einen positiven Einschlag ins Hirn tut...*grins* LHzG |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 01.07.2013
Es ist mir bei 240 Km/h auf der Autobahn passiert das ich Reifenflattern hatte und bei derart hefigen Schütteln erstmal einen Gedankenflash bekam. Das leben durchfließt einem in Sekundenschnelle und lassen für geeignete Maßnahmen keinen Platz. |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 01.07.2013
zitat:Weder Fallschirmspringer noch Motorradfahrer betreiben ihr Hobby jedoch in suizidaler Absicht, sondern im Gegenteil: aus Lebensfreude. Und bei der Ausübung sind sie ganz im Hier und Jetzt. Da denkt keiner an Frau/Freundin/Familie, an den Job oder ob er dran gedacht hat, heute die Mülltonnen rauszustellen. Stattdessen ist er "bei der Sache"! Ja da stimme ich dir zu, weder Frau noch Mann sollte da an was anderes denken. |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Di 02.07.2013
Hallo Ladyinred, da stellst du etwas in den Raum, über was sich viele wohl erst Gedanken machen, wenn ein Ereignis passiert ist, sprich man einen eigenen Fahrfehler überlebt hat. Davon gehe ich bei mir aus. Motorradfahren war bei mir immer Mittel zum Zweck. Anfangs, um die Grenzen zu vergrößern und später, meine jeweilige Angebetete mitzunehmen. Würden dies mehr meiner Mitmenschen verstehen und ausprobieren, wären die Folgen unfassbar. So, bleiben wir eher unter uns und machen uns obige Gedanken. Wie fängt alles an ?! Mann nimmt jemanden mit, gaaanz vorsichtig und umsichtig. Kontrolliert den Sitz ihres Helmes, der nie passt, weil geliehen. Schon diese zaghafte Berührung überschreitet eine Grenze, sie steigt auf und dann geht alles voran. Wieviele von uns haben bei der ersten Ausfahrt , dieses vergeigt, weil wir unmöglich gefahren sind. Aber die Lernkurve steigt, vor allem bei einem selber und bei der Beifahrerin. Letztere bleibt nur weiter auf der Sitzbank, wenn viele Dinge zusammenkommen. Drum glaube ich auch nicht, daß hier im Forum eine Gefahr bestünde, bei jemand fremdes mitzufahren. Dafür haben wir alle schon zuviel Fahrerfahrung, gerade auch im Umgang mit Beifahrern. Wieso bauen sich manche einen Streetfighter? Weiter zur Fahrerlernkurve. Die zweisame Ausfahrt und deren Erfahrung ändert sich. Gerade als Zweiradneuling fährt man doch extrem vorsichtig, dann mit einer noch zu überzeugenden Angebeteten sowieso. Aber dieses schönste aller Gefühle, die Oberschenkel an seiner Hüfte zu spüren, dieses mutigere Mitgehen in der Kurve, dieses leichte Bremsen in Kombination mit Beschleunigen und dies daraus resultierende, ihre Brust im eigenen Rücken, spüren. Dieses Miteinander ist irgendwann eins, dabei auch immer wieder schön. Ja da ist der Moment erreicht wo er vorsichtig ist, man in einer Seilschaft wandert und hofft, daß der Tank nie leer wird. Auch wenn es regnet oder schneit. Ganz ehrlich verliert sich dies, sobald mann wieder alleine unterwegs ist. Nicht bei einer Trennung, egal wie kurz, ich weiß von mir, daß ich in solchen emotionalen Momenten, am schlechtesten fuhr. Jeden Morgen fahre ich auf dem Mopped zur Arbeit, im Winter mit dem Gespann, dabei fahre ich einfach Motorrad, wie andere den Bus oder das Auto nehme. Nun schlägt dieses "eigentlich habe ich nun auch für meine Liebste /n Verantwortung " erst nach dem Ernstfall zu. Im Moment bei 240 des Lenkerflatterns oder der überlebten Vorfahrtsverletzung, es ist egal, die Reflexe übernehmen und entscheiden durch unsere jahrelange Erfahrung, meist richtig. Nur verlässt die Angebedete irgendwann die Seilschaft und fährt selber. Man sieht sie, er mit der 1200 GS vornedraus, sie auf der 650 dahinter. Eigentlich bemitleidet man sie darum. Sie muss halt hinterher, egal wie schnell oder blöd er fährt usw... Dabei, ich vornedraus, fahre ich schlagartig, wie Ladyinred gefragt hatte. Die einzige Verbindung ist der Spiegel, vorsichtiger als sonst und hilflos, wenn der Ernstfall eintreten könnte. Dies sind die echten Vorsichtsmomente, die sich mir im Gedächtnis auftun. Eingeprägt durch ein Bild aus frühen Motorradjahren, Ampel rot und sie schliddert an mir vorbei, auf die Kreuzung. Meine Reaktion damals, mit drei Jahren Erfahrung, ist mir Heute noch peinlich. Doch gerade Heute wäre die Reaktion eine andere. Auf jedenfall weniger peinlich. Was aber den Spaß am Mopped angeht, ist es ein anderer. Die Gelassenheit hilft, Stress erst gar nicht aufkommen zu lassen. Meine Fahrweise macht mir Spaß, gerade wenn mir einer im Schwarzwald nicht mehr hinterherkommt. Zur Zeit auf einer CX 500 mit fast Zweihunderttausend auf dem Tacho, oder mit einem offenen Helm durch die Landschaft zu brausen, es weckt mehr Sinneseindrücke als die 250 auf der Bahn. Dies merkt eine Partnerin und lässt einen gewähren und schade um alle, bei denen es nicht so ist. Jungs, lasst euch nichts entgehen und Mädels, versägt mehr Partner, alle anderen : Fahrt mehr mit ! Grüsse aus RT, vom Hans |
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Bergfan
Erstellt am Mi 03.07.2013
Ich stimme Hensmen weitgehend zu, ist auch sehr ergreifend formuliert. Ich habe schon viele Sozias mitgenommen, totale Neulinge sowie auch erfahrene. Über den Fahrstil muss man vorher reden, alles Weitere ergibt sich beim Fahren. Auch die Anfänger, welche anfangs noch sehr ängstlich und verkrampft sind, entspannen sich nach kurzer Zeit . Natürlich muss man behutsam anfangen, dann kann man das Tempo langsam steigern. Ich fahre nicht mit Sozia, um waghalsig unterwegs zu sein oder meinen neuen Streckenrekord aufzustellen. Wenn ich einen Abflug mache und sie dabei zu Schaden kommt ist das übel. Wenn ich mir danach im Stillen vorwefen muss, das das nur deshalb passiert ist, weil ich das Tempo zu stark überzogen habe, das wäre ein Problem für mich. Wer rasen will, sollte dies Solo tun. Wenn die Sozia gerne flott unterwegs sein möchte, dann wird sie dies äußern und dem Wunsch kann man ja bis zu einem gewissen Punkt nachgehen, allerdings nie bis kurz vor´s Limit. Ich hatte auch einmal meine Nichte mitgenommen die allerdings bei sehr langsamer Fahrt eine derartige Angst hatte, das ich nach kurzer Zeit beschloss, die Tour zu beenden, da keine Änderung des Zustandes in Sicht war. Wenn das so ist, dann hat es keinen Sinn, es muss beiden Spaß machen. |
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Rallibot
Erstellt am Mi 03.07.2013
Als ich meine selbstfahrende Freundin hatte, bin ich noch rücksichtsvoller gefahren und man hatte zusammen die schönsten Sachen gesehen... Aber wie das nun mal ist. Kein Motorrad, keine Frau... *schmunzel* |