Thema: Schlauchreifen flicken

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Blechroller Erstellt am So 07.12.2003
Moin,
meine Mühle hat Schlauchreifen.
Ist es ohne Riesenaktion eigentlich möglich, an den Schlauch zu kommen, wenn ich unterwegs "platt" fahre? Ich könnte einen Ersatzschlauch bzw. 2 wg. unterschiedlicher Reifengrößen und/oder Flickzeug ins Urlaubsgepäck packen. Dazu entweder CO2-Patronen oder eine kleine Handluftpumpe (stöhn!). Aber welche Montiereisen nehme ich. Die kurzen wg. Packmaß oder doch die langen. Reichen 2 oder sind -wie beim Fahrrad- bei Speichenrädern 3 besser. Habe noch nie beim Moped -außer bei der Vespa, aber da geht das alles ganz anders- Reifen gewechselt.
Oder ist die ADAC-Lösung doch besser?
Olli


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Raffnix64 Erstellt am Di 09.12.2003
grüß dich Olli
na erste mal frage :was Fährst denn für ne kiste?
welche Reifengröße? Ab ner gewissen geschwindigkeit währe mir das ein wenig zu unsicher selber zu flicken. Im Prinzip ist das natürlich machbar. Nur würde ich nicht all zu viel mitschleppen, für den notfall ne dose reifenpilot, hilft immer . Bei größeren sachen haste ehe verloren. Nach Reifenpilot kannste zwar den schlauch wegschmeißen , aber den tauscht man dann ja ehe aus .

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CBR-Tourenfahrer Erstellt am Di 09.12.2003
Hallo Olli,
es stimmt daß man im Prinzip jeden Schlauchreifen flicken kann, aber stell' Dir das bloß nicht so einfach wie beim Fahrrad vor. Wenn Du auf der sicheren Seite sein möchtest dann nimm' Dir 2 lange UND ein oder noch besser 2 kurze Montiereisen mit.
Ich habe einmal eine Schlauchreparatur gemacht, und das war bloß ein kleine Felge für einen 3.00er Reifen. Da hatte ich schon mächtig zu kämpfen um den Mantel überhaupt von der Felge zu bekommen. Tip: Verwende immer Felgenschoner!
Mit Reifenpilot ist das so eine Sache; ich habe von Bekannten gehört daß es in manchen Fällen nicht funktioniert - offensichtlich dann wenn die Dose schon länger im Regal rumgestanden hat und überlagert ist, vielleicht auch wenn sie unsachgemäß gelagert wurde.
Eine Alternative zu Reifenpilot habe ich, allerdings für Fahrräder, schon mal gesehen - das Zeug ist bereits im Fahrradschlauch drinnen, es soll ähnlich dem Reifenpilot verhindern daß Luft austritt sobald man sich ein Loch reinfährt. Bei den Fahradschläuchen war es so daß dieser knapp doppelt so viel wie ein herkömmlicher kostete. Ob es das auch für Moppeds gibt oder alternativ so'n Zeug daß Du ähnlich dem Reifenpilot selbst einfüllst und was es kosten soll weiß ich allerdings nicht. Mal einen x-beliebigen, aber nicht gerade den schlechtesten Motorrad-Reifenhändler fragen, der sollte sowas auf jeden Fall wissen.
ADAC ist nicht unbedingt die bessere Methode, aber sicherlich die bequemere. Ich weiß ja nicht ob die Dir den Reifen flicken, vielleicht bringt der ADAC-Mann Dich und Dein Bike lediglich zur nächsten Werkstatt wo Du den Reifen machen lassen kannst, oder nach Hause. Im Ausland machen die vom Pannendienst Dir den Reifen bestimmt nicht ganz, das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen, zumindest nicht in den beliebten Reiseländern wie Griechenland, Türkei, Spanien, Portugal etc.
Ich würde mal sagen es kommt ganz drauf an wo Du gerade unterwegs bist. Für die Fahrt zur Arbeit und die Wochenendtouren reicht die Dose Reifenpilot allemal, und sollte es nicht funktionieren dann schleppt der ADAC Dein Bike auch zu Dir nach Hause (falls die den Reifen nicht vor Ort reparieren) und Du kannst den Reifenschaden in aller Ruhe beheben.
Bei den Fahrten in den Urlaub ist die Überlegung mit Montiereisen, Flickzeug und Reserveschlauch schon eher angemessen, bei Fahrten durch die Wüste würde ich evtl. sogar einen oder noch besser beide Reservemäntel mitnehmen. Die Handpumpe halte ich auch für die bessere (zuverlässigere) Methode als Druckluftpatronen. Bedenke - Du mußt ja nicht viel mehr als ein halbes Bar einfüllen wenn Du unbeladen zur nächsten Tanke fährst und dann richtig Luft rein machst.
Gruß - Jens

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Blechroller Erstellt am Mi 10.12.2003
Kiste ist eine 535 Virago; vorne mehr großer "MTB-Reifen", hinten größerer Schlappen 140/90-15. Kiste fährt so um 145 km/h
Flicken wäre eher Notlösung, wollte eher Ersatzschlauch mitnehmen. Reifenpilot flattert eh in meiner Tasche rum, aber bei größeren Löchern hilft das Mistzeug eh nicht.

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Blechroller Erstellt am Mi 10.12.2003
Wüste lassen wir mit meiner Kiste (535 Virago) mal lieber;-)
Ging mir eher um einen längeren Tagesausflug in die Alpen und meine für das Frühjahr geplante Woche in Südfrankreich. Ich stell mich halt lieber 2 h mit Montiereisen an den Strassengraben, als mich zu ener mit Sicherheit geschlossenen Werkstatt am Samstag nach 18 Uhr schleppen zu lassen nd damit 2 wertvolle Urlaubstage zu verlieren.
Zumindest mit Rennrad und MTB habe ich in dn letzen Jahren genug Seltsamkeiten von den Strassen der Provence gesammtelt, als dass ich ohne "Vorkehrungen" dort rumgurken möchte.
Werd mit also Montiereisen u. Felgenschoner besorgen und die Praxis im Ernstfall erlernen.
Es ist wahrscheinlich wie mit dem Regenschirm; wenn man ihn dabei hat, ist das die Sicherheit für trockenes Wetter (Sollte besser auch einen Regenschirm mitnehmen;-)
Olli

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Reifenkalli Erstellt am Di 16.12.2003
Hi Olli,
mit 2 Montiereisen kommst du schon hin. Wenn du die kurzen mitnehmen solltest du ein (zwei) Rohre als Verlängerung mitnehmen. Beim herunterhebeln des Reifen solltest Du am Ventil beginnen und beim Aufziehen gegenüber des Ventils. Wichtig wäre auch ein Ventilkäppchen mit dem man den Ventileinsatz herausdrehen kann. Dann kann auch der letzte Rest Luft raus und du hast es leichter den Reifen zu montieren.
Reifenpilot hat bei einen Schlauchreifen keinen Sinn, daß hält in 2 von 100 Fällen.
Gruß
Jochen
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