Thema: Eigentlich recht aktuell...
Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 05.03.2012
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Detour
Erstellt am Di 06.03.2012
Wo fängt Niveau an und wo hört es auf! T H E M A ! Es ging nicht um die Person, nicht um Tuchlsky´s Ansicht in Bezug auf Wehrdienst sondern um den Text da oben, d. aktuell ist wie damals ! Hätten seine Zeitgenossen Tucholsky damals für voll genommen, hätte die Geschichte einen für Deutschland, wesentlich besseren Verlauf genommen. Zeige mir eine Menschenkind das immer 100 Prozent deiner Ansicht ist, kannst du lange suchen, er hat SEINE Gründe für SEINE Ansicht gehabt u. d. war sein Recht, wie es auch deines ist, anderer Ansicht zu sein. Ich teile deinen letzten Absatz, nur darum ging es hier nicht ! |
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suzi1
Erstellt am Di 06.03.2012,
Zuletzt bearbeitet am 06.03.2012 von suzi1
Ist doch egal von wem das ist. Das Schlimme ist, dass es wahr ist! Der Sozialismus aber auch nicht, wie letztlich schon mehrfach bewiesen wurde. Der Vergleich mit den Lemmingen hat was. Der Mensch weiß es besser, lernt aber nicht aus der Vergangenheit, obwohl er genug Verstand besitzt, diesen auch nützlich für alle einzusetzen. Vergleich mit der Tierwelt? Nur der stärkere überlebt! Wegen des Instinktes, nicht aber wegen komplexer Gedankengänge, wie der Mensch sie hat.... LHzG |
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aprico1000
Erstellt am Di 06.03.2012
mmh -- nicht nur Tucholsky hat niedergeschrieben was heute immer noch passt, ich finde einiges aus Kästners Repertoire (nicht Das doppelte Lottchen ) auch immer wieder erschreckend passend -also auch eigentlich nix fürs JOKE-Forum, aber da wir ja hier einmal angefangen haben: Weihnachtsgedichte von 1928 + 1930 und etwas über die "modebewußten Damen" Weihnachtslied, chemisch gereinigt (Kästner,1928) Morgen, Kinder, wird’s nichts geben, nur wer hat, kriegt noch geschenkt. Mutter schenkte euch das Leben, das genügt, wenn man’s bedenkt. Einmal kommt auch eure Zeit. Morgen ist’s noch nicht soweit. Doch ihr dürft nicht traurig werden, Reiche haben Armut gern. Gänsebraten macht Beschwerden, Puppen sind nicht mehr modern. Morgen kommt der Weihnachtsmann. Allerdings nur nebenan. Lauft ein bisschen durch die Straßen, dort gibt’s Weihnachtsfest genug. Christentum, vom Turm geblasen, macht die kleinsten Kinder klug. Kopf gut schütteln vor Gebrauch! Ohne Christbaum geht es auch. Tannengrün mit Osrambirnen lernt drauf pfeifen, werdet stolz! Reißt die Bretter von den Stirnen, denn im Ofen fehlt’s an Holz! Stille Nacht und heil’ge Nacht weint, wenn’s geht, nicht, sondern lacht! Morgen, Kinder wird’s nichts geben! Wer nichts kriegt, der kriegt Geduld. Morgen, Kinder, lernt für’s Leben! Gott ist nicht allein dran schuld. Gottes Güte reicht so weit... Ach du liebe Weihnachtszeit! ****** Lieber, guter Weihnachtsmann (Erich Kästner, Die Weltbühne, 1930) Lieber, guter Weihnachtsmann, weißt du nicht, wie's um uns steht? Schau dir mal den Globus an. Da hat einer dran gedreht. Alle stehn herum und klagen. Alle blicken traurig drein. Wer es war, ist schwer zu sagen. keiner will's gewesen sein. Uns ist gar nicht wohl zumute. Kommen sollst du, aber bloß mit dem Stock und mit der Rute. (Und nimm beide ziemlich groß.) Breite deine goldenen Flügel aus, und komm zu uns herab. Dann verteile deine Prügel. Aber bitte nicht zu knapp. Lege die Industriellen kurz entschlossen übers Knie. Und wenn sie sich harmlos stellen, glaube mir, so lügen sie. Ziehe denen, die regieren, bitteschön, die Hosen stramm. Wenn sie heulen und sich zieren, zeige ihnen ihr Programm. Komm, und zeige dich erbötig, und verhau sie, dass es raucht! Denn sie haben's bitter nötig. Und sie hätten's längst gebraucht. Komm, erlös uns von der Plage, weil ein Mensch das gar nicht kann. Ach, das wären Feiertage, lieber, guter Weihnachtsmann! ******** Sogenannte Klassefrauen Sind sie nicht pfui teuflich anzuschauen! Plötzlich färben sich die "Klassefrauen", weil es Mode ist, die Nägel rot! Wenn es Mode wird, sie abzukauen oder mit dem Hammer blauzuhauen, tun sie's auch. Und freuen sich halbtot. Wenn es Mode wird, die Brust zu färben oder, falls man die nicht hat, den Bauch... Wenn es Mode wird, als Kind zu sterben oder sich die Hände gelbzugerben, bis sie Handschuhn ähneln, tun sie's auch. Wenn es Mode wird, sich schwarzzuschmieren... Wenn verrückte Gänse in Paris sich die Haut wie Chinakrepp plissieren... Wenn es Mode wird, auf allen Vieren durch die Stadt zu kriechen, machen sie's. Wenn es gälte, Volapük zu lernen und die Nasenlöcher zuzunähn und die Schädeldecke zu entfernen und das Bein zu heben an Laternen - morgen könnten wir's bei ihnen sehn. Denn sie fliegen wie mit Engelsflügeln immer auf den ersten besten Mist. Selbst das Schienbein würden sie sich bügeln! Und sie sind auf keine Art zu zügeln, wenn sie hören, daß was Mode ist. Wenn's doch Mode würde, zu verblöden! Denn in dieser Hinsicht sind sie groß. Wenn's doch Mode würde, diesen Kröten jede Öffnung einzeln zuzulöten! Denn dann wären wir sie endlich los. **** |
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suzi1
Erstellt am Di 06.03.2012,
Zuletzt bearbeitet am 07.03.2012 von suzi1
Für die Zeit ebenfalls bemerkenswert. Das mit dem Mode-Zirkus finde ich besonders treffend und klasse. LHzG |
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Katinka70
Erstellt am Di 06.03.2012,
Zuletzt bearbeitet am 06.03.2012 von Katinka70
Harryheilbutt schrieb: Naja, so ist das eben mit der hochentwickwlten Spezies Mensch, seit er den Aufrechten Gang und das Jagen mit Waffen erlernt hat, hat er sich im wesentlichen kaum weiter entwickelt, er hat zwar seine Waffen weiter entwickelt, seine Jagdstrategien verfeinert und nennt das jetzt Demokratie, aber es ist noch wie vor tausenden von Jahren, es regiert das Recht des stärkeren. Hiermit distanziere ich mich ausdrücklich von gemachter aussage und spezifiziere: Nicht der "Mensch" gehört....blabla...der gattung von lämmingen an, sondern der "Mann", da wir seit jesus geburt (und auch schon davor) stets von eben solchen bevormundet werden. IHR seid doch alle selber schuld.....und bevor ihr mich jetzt steinigt, denkt erst mal in ruhe darüber nach. Unsere (!) zeit wird kommen, peace |
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suzi1
Erstellt am Di 06.03.2012,
Zuletzt bearbeitet am 06.03.2012 von suzi1
Neee, ganz so ist es auch nicht. Denke mal bitte an die "großen" Damen in der Geschichte. Auch die haben Kriege angezettelt, Hinterhältigkeiten und Verrat geschmiedet. Gier und Macht sind auch bei Frauen triftige Motive.... und natürlich Eifersucht.... Zudem: Hinter jedem scheinbar starken Mann steht eine starke Frau.... *gg* LHzG |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Di 06.03.2012
und hinter jeder starken Frau liegt ein Messer griffbereit... *fg* |
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suzi1
Erstellt am Di 06.03.2012
und hinter jeder starken Frau liegt ein Messer griffbereit... *fg* .....oder im Handtäschchen ein Flakon mit höchst unverträglichen Substanzen... LHzG |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Di 06.03.2012,
Zuletzt bearbeitet am 16.10.2013 von Gelöschter Benutzer
... endlich mal ein Beitrag, der unter die Rubrik "Joke" passt ... |
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Harryheilbutt
Erstellt am Di 06.03.2012
@Katinka70, Nun, komisch das sich Frauen immer wenn was schief läuft distanzieren, dabei bedarf es immer (zumindest bei den Säugern) beide Geschlechter um neue Generationen von Versagern zu etablieren. Die meisten Kriege waren auch Glaubenskriege, weil Frauen glaubten die Männer manipulieren zu müssen um ihre Interessen durch zu sätzen, nee, nee, so leicht könnt ihr euch nicht aus der Affäre ziehen. |