Thema: St. Martinstour

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Speedfreak Erstellt am Mo 07.11.2005
Bikernachwuchs-Gruppenfahrt
Jetzt in der Martinszeit sammeln sich zunehmend größere Gruppen von Nachwuchsbikern und machen ihre Touren durch die Nachbarschaft. Hausstrecke ist eben erwünscht.
Als alter Hase habe ich diesmal eine solche Tour begleitet und möchte Euch nun die Fakten berichten.
Der Tourguide war eindeutig untermotorisiert. 1 Schlappes PS, offene überlange Kutte, immerhin eine rote Wahnweste aber kein DIN-genormter Helm.

Entsprechend ging es nur schleppend voran. Als Begleitung wurde die hiesige Polizei angeheuert, um der doch recht langsam vorankommenden Gruppe notfalls die Kreuzungen freizugeben.

Bei der Gruppe selbst, handelte es sich um den allerjüngsten Nachwuchs in Quads, die um jede Kurve geschoben werden mußten.
Die älteren waren mitunter sogar zu Fuß unterwegs, fuhren viel zu dicht auf und trugen meist gar keine Helme. Aufgrund fehlender Windgeräusche konnten sie ungehindert Lieder singen und fielen durch erhöhte db-Werte auf.

Diese risikoreiche Nachtfahrt hatte eine irrwitze Streckenführung. Keinerlei Serpentinen, sondern eher lange geraden oder unkoordiniert durch die 30-Zone. Mit GPS wäre das nicht passiert.
Gegen Ende sammelte sich die Gruppe um ein sogenanntes Martinsfeuer, wo der Tourguide zunächst seine Kutte zerteilte und sie dann dem nächstbesten Bettler zuwarf. Dabei viel mir auf, daß diese nicht mal CE-Protektoren enthielt.

Abschließend wurden an die Gruppenteilnehmer Tüten verteilt. In denen befanden sich weder Whisky-Cola noch ausreichend Frikadellen, sondern nur zahnunfreundliches Zuckerzeugs. Ein Visirputztuch und ein Nierengurt wäre da wesentlich praktischer gewesen. Auffallend war jedoch die als Weckmann getarnte Haschpfeife.

Letztlich eine vollkommen mißlungene Veranstaltung. Vergeßt den Biker-Nachwuchs, wir sind eindeutig die letzten unserer Art !


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