Thema: Argonie des deutschen Kraftfahrers

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Berthold1955 Erstellt am Di 11.09.2001
In der letzten Zeit ist ja einmal über die besch...... Steuerpolitik unserer Regierung geschrieben worden. Aber wirklich etwas bewegen, um sich zu wehren, will offensichtlich keiner. Wie können wir es einfach hinnehmen, daß man uns immer mehr Geld aus dem Beutel holt um die eigenen Vergnügungsreisen zu finanzieren (Rudolf Scharping).
Sternfahrten nach Berlin wie auch in dieser Saison stattgefunden bringen nichts. Da wird von den Politikern nur um den heißen Brei geschwätzt oder sie erscheinen erst gar nicht.
Ich habe es schon einmal gesagt und wiederhole es nochmal: Ich fahre ebenso gerne wie alle anderen Biker. Aber ich finde es langsam an der Zeit, sich massiv zu wehren.
Der Bundesfinanzminister rechnet im Haushalt 2002 bereits sicher mit den Einnahmen aud der Kfz-Steuer auch von uns Bikern. Und zwar mit der erhöhten Steuer.
So schmerzlich es für uns alle sein wird, aber wir sollten solidarisch alle unsere bikes im kommenden Jahr abmelden bzw. zu Beginn der Saison nicht wieder anmelden.
Nur der enorme finanzielle Schmerz beim ausbleiben dieser Millionen wird vielleicht endlich einmal einige Schlafmützen in Berlin wachrütteln.
Ähnliches sollte man als Autofahrer ebenfalls tun. auch mit Blick auf die Öko-Steuer und die unverschämte Benzinpreispolitik.
Fahren nur was unumgänglich notwendig ist. Fahrten komprimieren wo immer es möglich ist.
Neue Autos erst wenn es gar nicht mehr anders geht. Auch bei den bikes gilt das. Diese von uns gewälten Volksvertreter verarschen uns doch wo sie nur können. Sobald es in Richtung auf Wahlen geht, wird versprochen und versprochen. Sitzt man dann erst einmal im Sessel, ist alles vergessen oder war ja nicht so gemeint. Der Gipfel ist dann, daß man den Wähler auch noch für dumm verkauft.
Diese "Herrschaften" rechnen doch mit der Gleichgültigeit von uns allen. Und wie man ja sieht, behalten sie auch noch recht.
So, nun könnt ihr mich ja in der Luft zerreißen oder euch mal ein paar Gedanken dazu machen. Mich nervt dieses ständige "Hinhalten des Kopfes" ungemein.
Grüße an alle
Berthold


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CBbiker40 Erstellt am Di 11.09.2001
Ich stimme Dir voll und ganz zu, aber ich glaube nicht das irgend jemand sein Bike abmeldet oder das Auto mal eine Woche stehen lässt, das wird hier in diesem unseren Lande nicht passieren.
Schade eigentlich die auswirkungen wären bestimmt sehr groß.

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Berthold1955 Erstellt am Di 11.09.2001
Tja Bernd, das ist genau das Problem. Jeder beschwert sich aber keiner will was tun. Die Bequemlichkeit, auf die man dann verzichten müßt ist wohl immer noch schmerzhafter, als der Griff in den Geldbeutel.
Das alles ist so typisch deutsch, daß es schon wieder lächerlich ist.
Sobald ich spüre, daß es eine sich vergrößernde Anzahl Kraftfahrer gibt, die die Worte in die Tat umsetzten, bin ich dabei. Das sind so die Standard-Sprüche, die man zu hören bekommt. Aber mal was anfangen, will niemand.

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Di 11.09.2001
Ich kann dir da nur zustimmen ! Du hast absolut recht. Nur ist es in unserem Land noch nie möglich gewesen 3 Mann unter einen Hut zu bringen und dieses Wissen schreckt ab !
Solidarität scheint für uns Deutsche ein Fremdwort zu sein.
Wenn ich mein Moped im nächsten Jahr abmelde, dann weiß ich genau das ich umsonst auf meinen Spaß verzichte, weil ich nämlich ziemlich allein dastehen werde und so denken eben andere auch.
Ein Patentrezept wird es hier leider nicht geben. Und so werden wir wohl weiter den Kopf hinhalten müssen, solange bis das Wort Solidarität in unserem Land wieder einen Stellenwert gefunden hat oder bis uns wirklich der Kragen platzt und das kann nicht mehr lange dauern.
Denn, man sehe und staune, wenn es allzu schlimm wird, dann können sich sogar Deutsche organisieren. (Ökosteuer/LKW-Blockaden)
Gruß Carmen

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Berthold1955 Erstellt am Mi 12.09.2001
Ja Carmen, aber die LKW-Blockaden waren von einer entsprechenden Lobby organisiert. Hier ging es um wirtschaftliche Interessen von Transportunternehmern. Wir "Normalbürger" und im besonderen wir Biker haben keine Lobby und somit auch keine schlagkräftige Organisation.
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