Thema: Beiträge im Forum "Aus aktuellem Anlaß"

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der_pfeifer Erstellt am Sa 15.09.2001
Aus gegebenem Anlaß möchte ich hier ein paar Worte über das "Server übergreifende Forum" zu bekanntem, traurigen Ereignis schreiben:
Ich weiß nicht wie oft Ihr aus der "Bikergemeinde"
dort drin gelesen habt. Bekannte Namen habe leider oder auch gottseidank, nicht gefunden.
Mir jedenfalls reicht es jetzt. Eine solche Ansammlung von Dummschwätzern und hirnlosen Ignoranten habe ich selten erlebt. Wer mit dem Leid anderer Menschen derart verachtend umgeht, seine hirnlosen Phrasen, ohne Rücksicht auf den Schock und den Schrecken den wahnsinnige Fanatiker ausgelöst haben, verbreitet, hat m.E. das Recht verwirkt sich dort zu äußern!
Dies kann auch nicht mit dem Recht, frei seine Meinung sagen zu dürfen, begrüdet werden.
Menschen befinden sich aufgrund solcher Ereignisse, sei es durch persönlichen Verlust - Verwandte u. Freunde z.B. - oder einfach nur durch tiefe Betroffenheit und Trauer, in einem
Zustand hoher seelischer und körperlicher Belastung und verdienen unser aller Rücksicht-nahme und Mitgefühl!
Beiträge, wie sie dort teilweise zu finden sind, gleichen einem Angriff auf die körperliche Unversehrtheit des Meschen schlechthin und haben nichts mehr mit freier Meinungsäußerung zu tun!
Ich habe versucht dort, durch einige Beiträge, diese Menschen aufzurütteln, allein gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.
Beleidigende und menschenverachtende Beiträge
sollten den Administratoren zu denken geben und sie veranlassen, die schlimmsten Beiträge auszufiltern.
Ich werde aus Protest dieses Forum nicht mehr besuchen!


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Windwalker Erstellt am Sa 15.09.2001
Deine gute Absicht in allen Ehren. Aber ich denke es geht ein bischen zu weit sich als alleiniger Hüter der Meinungsfreiheit aufzuschwingen und dann nach der sonst immer so gescholtenen Zensur zu schreien.
Das Wesen einer Demokratie ist nunmal die freie Meinungsäußerung (sicher in gewissen Grenzen, o.k.). Und dafür ist dieses Forum eingrichtet, denke ich.
Dass dabei auch unbequeme oder nicht mit eingener Meinung konform gehende Ansichten präsentiert werden liegt in der Natur der Sache.
Menschen, die ihre Meinung öffentlich äussern und dazu stehen, gehört ein gewisses Maß an Respekt, Toleranz oder wenigstens Anhörung entgegengebracht. Ich kann dann 100 mal sagen "Deine Meinung ist falsch, weil....!", aber ich kann sie nicht einfach unterdrücken oder unterdrücken lassen. Was man nicht sieht, das existiert auch nicht. Trugschluss.
Und mit der Drohung, einfach das Forum zu verlassen, ein ABO zu stornieren oder auch nicht mehr wählen zu gehen macht man genau den "falschen Fehler".
Ich weiss lieber welche Meinung mein "Gegenüber" vertritt - auch wenn sie unbequem für mich ist.
Und wenn eine Seite die Spielregeln vehement verletzt, sollte die andere Seite sie darauf hinweisen. Je ruhiger und sachlicher desto wirkungsvoller. Ohne eine gewisse Einsicht beim Gegenüber zu erzielen ist alles andere nur Wortgeplänkel.
Wenn die Worte ausgehen geht auch bald das Licht aus.
Darüber sollten viele mal nachdenken.
Keiner hat DIE einzige richtige Meinung gepachtet.

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landi Erstellt am Mo 17.09.2001
Es stimmt, dass keiner die einzige richtige Meinung gepachtet hat , aber was im Forum "Aktuelles ..." zum Teil unter die Gürtellienie geschlagen wird, ist für einen mormal empfindenen Menschen in Anbetracht der Ereignisse in USA schwer nachzuvollziehen.
Normalerweise müsste jetzt gerade die Bikergemeinde von biker.de zusammenstehen und sich gegen Gewalt in jeglicher Atrt aussprechen.
Wie wollen wir denn bei einen zukünftigen Treffen miteinander umgehen wenn wir uns jetzt verbal zur Sau machen.

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Windwalker Erstellt am Di 18.09.2001
Wie wir miteinander umgehen sollen wenn wir uns (Biker) treffen?
Klingt jetzt banal: Tolerant zueinander sein, in dem wir (wie bei einer Party) die Reizthemen "Politik und Religion" ausklammern, welche die Menschen in zum Teil unversöhnliche Fraktionen auseinanderdividieren.
Weil wir uns über unser gemeinsames Hobby "biken" definieren!
Wir werden es (zum Glück?) nie erleben dass alle Menschen nur einer Meinung sind.
Ich spreche jetzt nur für mich - ich kann damit leben.
Ich muss nicht wissen an was jeder einzelne glaubt und was er wählt.
Für mich zählt die einzelne Person, solange sie mir und anderen gegenüber so auftritt wie sie selbst auch behandelt werden möchte.
Ich sage immer: man muss mich nicht essen und man muss mich nicht heiraten. Also was solls?
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