Thema: Das Limit – persönliche Grenzbetrachtungen
KoenigderLandstrasse
Erstellt am Mo 19.05.2003
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motocanard
Erstellt am Mo 19.05.2003
Für mich das schönste an der Motorradfahrerei ist, Daß es immer noch möglich ist besser zu werden; souveränder und eleganter nicht unbedingt schneller, aber mit dem perfekten Strich... Gibt es überhaupt ein Limit bei der Motorradbeherrschung? |
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Speedfreak
Erstellt am Mo 19.05.2003
Ich hatte Samstag ein Sicherheitstraining und mußte wieder feststellen, daß Langsamfahren echt schwer sein kann. Aber es hat doch noch Spaß gemacht, einhändig durch den Slalomkurs zu fahren. Warscheinlich gehts irgendwo auch immer um den Ergeiz, einer neuen Herausforderung gewachsen zu sein. Wie die Ente schon sagt, höher-schneller-weiter wird irgendwann auch langweilig. Der perfekte Strich ist ein tolles Ziel. |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 19.05.2003
Moin, ich seh es ähnlich wie die Ente & Speedy. Die perfekte Linie gilt es anzustreben. Ich denke sie kann stets verfeinert werden. Ich war ebenfalls mit Speedy bei dem Sicherheitstraining und hab noch einiges gelernt. Z.B. das es bei versperrter Fahrbahn, bis Tempo 70 sinniger ist das Mopped zum Stillstand zu bremsen, als einen Ausweichversuch zu versuchen. Das wurde uns eindruckvoll demonstriert. Bei der max. Schräglage ist bei den meisten Fahrern so gut wie nichts mehr drin. Wir haben wieder das Kreidestrich-Spiel mitgemacht, mit folgendem Ergebnis: Bei den Anfängern war von dem über die Breite des Reifens gezogenem Strich, noch beidseitig zwischen 5 bis 10 mm zu sehen. Sprich 80 bis 90 % Schräglage waren erreicht. Es waren keine blutigen Anfänger, sondern fortgeschrittene, keine Schisser. *g* Bei den versierteren Fahrern, z.B. Speedy, Pedder, Christian und natürlich meinereiner *gg*, war der Hinterreifen absolut rückstandsfrei! Also 100 % ausgenutzt, NO LIMIT. Alle die das noch nicht kannten waren überrascht bis entsetzt. Glaubten sie doch noch 20 bis 30% Reserve zu haben. Die max. Schräglage liegt übrigens bei ca. 45°. Rossi und Konsorten schaffen mit 'hanging off' so 56°, aber das ist das absolute Ende der Fahnenstange. Es wurde natürlich gefrotzelt, daß ich letztes Jahr beim Schräglagentraining 101% ausgenutzt habe, bzw. die 90° erreicht hatte. *harhar* OK, ich weiß jedenfalls jetzt wann das Auspuffrohr aufsetzt und Sense ist. ;o) Jojo |
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roadking2000
Erstellt am Mo 19.05.2003
Hey, das ist ja mal ein richtig philosophischer Beitrag. - Wo führt das hin? - Werde ich auf Dauer nur Spaß haben, wenn .... - Werde ich die physikalische Grenze ausreizen wollen? - Und was passiert dann? Ich lese das so, dass dir wegen einiger haariger Situationen ein wenig mulmig geworden ist. Das erleben wir alle hier und da. Sei es, dass wir ein wenig unkonzentriert waren oder zu übermütig oder auch, dass es an jemand anderem liegt. An dem Letzteren können wir wenig ändern - da heißt es einfach möglichst gut zu reagieren und genügend Reserven zu haben, aber alles andere hängt im wesentlichen von der inneren Einstellung ab und wohl auch von der Tagesverfassung. Das ist bei jedem sicher ein wenig anders. Dass ich nicht gerade ein Mopped fahre, mit dem ich bei Joghurtbechern, Streetfightern u. ä. mithalten kann, dürfte klar sein. Darum geht es mir aber auch gar nicht. Jedes Mopped hat seinen Grenzbereich aber wenn ich jetzt anfangen würde, über Angststreifen zu diskutieren, würde ich wahrscheinlich ein müdes Lächeln ernten. Ich liebe das zügige Fahren wie auch das bummeln, genieße die Streckenführung und auch die Landschaft, suche das "Fließende" im Wechsel zwischen den Geraden und den Kurven wie auch das Neue einer unbekannten Kehre und ich freue mich, wenn ich eine möglichst sauberen Strich gefahren bin. Sollte ich mich dabei in irgendeiner Situation unsicher fühlen, dann nehme ich das als Warnsignal, um meine Fahrweise zu überprüfen und mich wieder mehr zu konzentrieren. Ich denke, so wird aber wohl jeder verantwortlich erwachsen denkende Mensch reagieren und so verstehe ich auch deine Fragen. Und wie heißt das auf Neudeutsch: "Das ist auch gut so." Irgendwie ist das Motorradfahren ja eine Analogie zum "richtigen Leben": Jeder muss seinen eigenen Weg finden (bzw. fahren). cu Roadking :-) |
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Heiko-D
Erstellt am Mo 19.05.2003
Hurra, neuer Angststreifen. Seit Samstag hinten neue Socke. Am WE waren leider die Strassen nass, sonst wären die Nippel schon wieder ab... @Jojo ...und ich dachte die Rickschahkoffer setzen schon bei 20 Grad Neigung auf... *fg* |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 19.05.2003
@Heiko, erzähl nich, der cm Angststreifen ist in 6 Wochen noch drauf. *g* Die Koffer setzen übrigens gar nicht auf, bzw. erst bei 90°. ;o) Jojo |
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KoenigderLandstrasse
Erstellt am Mo 19.05.2003
Ein absolutes Limit wird es beim Mopped so wenig geben wie anderswo. Aber ein Christian Pfeiffer o.ä. beherrscht das Gefährt schon nicht schlecht. Dirk, der unter die Maler gegangen ist ?? -> auf der Suche nach dem Strich :-) |
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KoenigderLandstrasse
Erstellt am Mo 19.05.2003
Hallo Roadking, nein, in letzter Zeit ist mir beim Fahren nichts Haarsträubendes passiert, was auch hoffentlich lange noch sein bleiben wird =:-o Eigentlich bin ich wohl auf der Suche nach der Quadratur des Kreises: die Leichtigkeit des Seins, äh, wollte sagen, Moppedfahrens, in jeder Straßen- und Verkehrslage, ohne aber in Langeweile und Routine abzugleiten. Wenn nichts mehr herausfordert (mir geht es dabei wirklich nicht um absolute Geschwindigkeit oder Schräglage), nichts mehr ein Ziel ist, ist die Tätigkeit ohne Reiz, oder? Aber da ich schätzungsweise noch so ca. 50 Jahre bis zur absoluten Perfektion brauche, wird mir das Moppedfahren noch lange Freude bereiten ;-) Dirk |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Di 20.05.2003
Mahlzeit ! >"Bei der max. Schräglage ist bei den meisten Fahrern so gut wie nichts mehr drin." |
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Heiko-D
Erstellt am Di 20.05.2003
Neee, der Streifen ist wech, wenn die Strasse trocken ist und ich die erste Tour mache, wo ich es 'fliegen lassen kann'. gemütlicher Tourergruss Heiko |