Thema: Deutsche Irak-Geiseln sind frei!
Gelöschter Benutzer
Erstellt am Di 02.05.2006
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till11
Erstellt am Di 02.05.2006
na, Glückwunsch für die Zwei ! Ob der Arbeitgeber nun für das Lösegeld und die "Rückführungskosten" aufkommt?! |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Di 02.05.2006
nein, muss der arbeitgeber nicht. den genauen wortlaut habe ich mir nicht gemerkt, aber sinngemäß stand vor kurzem mal in der zeitung ein artikel über eine vor längerer zeit entführte frau. sie sollte die kosten an den staat zahlen, weigerte sich und zog vor gericht und bekam recht. für detaillierte infos bitte bei google suchen. bitte die recht dürftigen infos zu entschuldigen. man merkt sich halt ni alles. die beiden sollen erstmal wieder nach deutschland. haben mit sicherheit einiges verkraften müssen. und auch die angehörigen und die freunde. |
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till11
Erstellt am Mi 03.05.2006
ich kenn den Text des Artikels, deshalb schrieb ich das auch. geht da um im Ausland in Not geratene Bundesbürger, wo der Staat verpflichtet ist ihnen zu helfen, sie müssen nur die Rückführungskosten selbst bezahlen. Kann man aber geteilter Meinung drüber sein, sind ja nun mal ausgewiesene Krisengebiete wo die Leutchen sich rumtreiben, und die Firmen gut Kohle machen. Aber ist natürlich so einfacher, der Steuerzahler wirds schon richten........ |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mi 03.05.2006
Fein, da kann ich ja auch noch ne Meinung "teilen", vielleicht bekommen wir noch ein paar weitere ;-) So ein Krisengebiet ist ja unter anderem eben deshalb ein solches, weil die Infrastruktur so ziemlich am Boden liegt, ohne jetzt mal danach zu fragen, wer die denn in wessen Interesse so kaputt gemacht hat. Wenn sich Firmen in solchen Gebieten engagieren, um es wieder geradezubiegen, damit da auch wieder Ruhe in den Laden kommt, dann halte ich das durchaus für lobenswert, denn das Risiko ist ja, wie gesehen, nicht unbeträchtlich. Setzt der Staat sich für solche Personen ein, dann halte ich das für mehr gerechtfertigt als für ausgemusterte Diplomaten, die mit Kind und Kegel bei Halligalli im Jemen entführt werden. Gerade die sollten es besser wissen und die Notwendigkeit für diesen Aufenthalt ist der reine Spaßfaktor. Da sehe ich das absolut nicht ein. |
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warum_nicht_ich
Erstellt am Mi 03.05.2006
aber so viel ich weiß, hat dieser abgehalfterte Diplomat sein Lösegeld an die Regierung zurück bezahlt. Es ist bestimmt sehr gut, dass Firmen sich in diesen Krisengebieten engagieren. Aber das tuen sie bestimmt nicht umsonst und ich denke mir mal, die werden auch eine gute Versicherung haben um bei solcher Problematik auszuzahlen. Es ist natürlich sehr schön das die Beiden endlich frei sind ... Leider wird dies nicht die letzte Aktion in dieser Hinsicht gewesen sein :-((( und außerdem GUTEN MORGÄÄÄÄHHHHNNN in den Raum posaunt... |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mi 03.05.2006
Wow, er hat zurückbezahlt ? *staun* Finde ich lobenswert. Zeugt von einem Restbestand von Charakter. Ist ja eher selten bei dieser Spezies :-) Naja, solange eine Firma Arbeitsplätze unterhält und weiterbestehen möchte, machen die das ganz sicher nicht umsonst, davon gehe ich auch mal aus. Dennoch hat es eine gewisse Qualität, sich als Firma für ein solches Engagement zu entscheiden. Abgesehen von dem Risiko, das man vor Ort eingeht, ist dafür ja auch erst mal in unserem eigenen Land der Weg zu ebnen. Da hat schon der heilige Bürokratius genügend Steine und Hindernisse in den Weg gelegt, daß es sicher einfacher wäre, sich für den Weg des geringsten Widerstandes zu entscheiden. Es ist durchaus etwas anderes, ob man als hiesige Firma eigene Leute im Ausland einsetzt oder im Ausland eine Dependance mit "billigen" Arbeitskräften aufbaut. Sicher wird das nicht die letzte Aktion in dieser Art gewesen sein. Das ist traurig, aber wohl wahr. Letztlich aber dient es wohl uns allen, wenn sich Menschen dort engagieren, damit mit einer neuen Infrastruktur auch wieder Ruhe dort einkehrt (vorausgesetzt die Besatzer verschwinden endlich). Wenn dadurch z.B. die Ölpreise langfristig wieder etwas heruntergehen, profitieren wir schließlich auch alle davon :-) |
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warum_nicht_ich
Erstellt am Mi 03.05.2006
ich kann mich noch erinnern, dass deutsche Firmen als es an das Verteilen der Pfründe (Aufbau) ging nicht an erster Stelle standen bzw. erst mal gar niht in Erwägung gezogen werden sollten. Da Deutschland sich glücklicherweise nicht am Krieg beteiligt hatte, sollten wir auch nicht am Aufbau beteiligt werden. Außer mit der Option Geld - viel Geld - für den Aufbau zu geben. Dies wurde sehr unmutig aufgenommen, weil die Firmen auch an die Zukunft in diesem Land denken, habe ich erstmal einen Fuß dort, dann kann der Rest bald nachkommen. Also ich bin der Überzeugung, dass 80% der Firmen nicht helfen wollen, sondern nur an Profit denken. ich behaupte mal, dort eine "Dependance" aufzubauen, fordert viele Leute, die diese Leute erstmal auf den Stand bringen, das aufbauen zu können. Die Regierung wird die Bildung sicherlich dort nicht auf Prio eins gesetzt haben. Das muss jetzt nachgeholt werden. ... aber der Gedanke an billiges Bezin hat was ;-) |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mi 03.05.2006
hach ja, diese eeeeeeelende Profitgier ;-) Aber Du hast schon Recht. Klar werden die sich auch Perspektiven ausmalen. Aber deshalb sind es eben auch Firmen und keine Hilfsorganisationen. :-) |
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Dweezle
Erstellt am Mi 03.05.2006
Dem bleibt nicht viel hinzuzufügen! Ich denke auch das eine deutsche Firma sich nicht aus Nächstenliebe im Irak engagiert, sondern um dort Profite zu machen; wären auch sonst schlechte Manager, wenn es nicht so wäre. Das man dann aber Mitarbeiter in den Irak schickt ohne für ausreichenden Schutz zu sorgen, zeigt wie sehr einige Firma doch an den Profit denken. |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mi 03.05.2006
Naja, aber wieviel Schutz ist ausreichend ? Wird man jetzt wohl auch wieder besser wissen. Obwohl, dort sind ja auch schon ganze Konvois "auseinandergenommen" worden. |