Thema: Ein Tag in Oschersleben

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Apothekerin Erstellt am Di 11.07.2006
„Der Wecker fiept, halb sieben, das Unheil nimmt seinen Lauf ...“ So beginnt bei R. Mey der Arbeitstag als Hausmann und Vater dreier Kinder.
Unser Wecker fiepte kurz nach sechs, blind und taub schlich ich ins Bad, stieß mir die Zehen am Türrahmen an - ist halt nicht meine Zeit. Frühstück um halb sieben? Danke, nicht für mich. So früh kriege ich keinen Bissen hinunter. Und bei der Aussicht, in Kürze mit dem Krabbelbike auf die Rennstrecke zu gehen, schon mal gleich gar nicht.
Um achte war’s dann soweit, KM-Training Gruppe 3, freies Fahren für sportliche Alltagsfahrer, eröffnete den Reigen. Was für ein Krampf! Die Strecke neu, die Augen noch zu, und auf diesem Mopped hatte ich bestimmt noch nie gesessen. Nach dem ersten Törn wäre ich am liebsten nach Hause gefahren.
Die restlichen fünf Törns liefen deutlich besser. Die Linienführung grub sich allmählich ins Hirn, die Augen gewöhnten sich an die mit über 200 vorbeirasende Landschaft, und das Wetter - ein Traum. Sonne, gute 20 Grad, ein laues Lüftchen.
Im dritten Törn zeigte mir mein Herzkönig eine bessere Linie für die Triple und ließ nebenbei fallen, dass man in der langsamen Schikane am besten über beide Curbs räubert, um mit mehr Schwung durch folgende Rechts auf die Gegengerade zu kommen.
Was soll ich sagen, ich bemühte mich ;-)
Ein bisschen schade war, dass zwar viele Teilnehmer auf sehr leistungsstarken Motorrädern saßen und auf den beiden Geraden problemlos vorbeizwitschtern, aber so viel Mühe mit Kurven hatten, dass sie die Radien fast zuparken und manche sogar außen herum überholt werden konnten.
Der nächste, wichtige Punkt auf unserem Lehrplan ist also konsequentes Ausbremsen. Sonst Spaß futsch. Tja, alles will gelernt sein.
Missus war auch dabei; ich bin sicher, sie wird ihren eigenen Beitrag zu dem Tag schreiben.
Ausgetobte Grüße,
eure Apothekerin
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