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langhaariger
Erstellt am So 05.10.2003
Kopenhagen (Reuters) - Bei der Explosion einer Autobombe in der Nähe der dänischen Hauptstadt Kopenhagen ist am Mittwoch nach Polizeiangaben ein mit zwei berüchtigten Motorradbanden verfeindeter Mann getötet worden.
Der getötete 32-jährige Fahrer des Autos habe Kontakte zu den rivalisierenden Motorrad-Gangs Hells Angels und Bandidos gehabt, teilte die Polizei mit. "Er hatte einen schlechten Ruf unter Bikern und Kriminellen. Das heißt, er hatte viele Feinde unter den Hells Angels und den Anzeige
Bandidos", sagte ein Sprecher. Den Gruppen werden Verbindungen zum organisierten Verbrechen, insbesondere Drogen und Prostitution, nachgesagt. Das genaue Motiv ist nach Polizeiangaben bisher noch nicht klar. In den 90er Jahren hatten schwere Auseinandersetzungen zwischen den Gangs das Land erschüttert.
Die Explosion sei so gewaltig gewesen, dass Auto- und Körperteile im Umkreis von 200 Metern verstreut lägen, sagte der Polizeisprecher. "Der Fahrer des Fahrzeugs war durch die gewaltige Explosion auf der Stelle tot. Er wurde in Stücke gerissen, nur der Torso blieb übrig."
Der Mann, der wegen Mordversuchs eine achtjährige Haftstrafe verbüßt habe, sei zur regelmäßigen Krankengymnastik in dem Krankenhaus gewesen, teilte die Polizei weiter mit. Im Rahmen seiner Rehabilitierung habe er das Gefängnis ohne Begleitung für die Behandlungen in dem Krankenhaus etwa 15 Kilometer westlich von Kopenhagen verlassen dürfen.
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