Thema: Ich bin ein Monster

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Apothekerin Erstellt am Do 30.03.2006
Gestern, auf dem wasserdurchtränkten Heimweg, begab es sich, dass eine XT350 an einem Abbieger auf ein reihenmotorisiertes deutsches Litergefährt auflief.
Beide mussten Unmengen an Gegenverkehr passieren lassen, die große Deutsche beidseitig abgestützt durch Fahrerfüße mit sattem Bodenkontakt von einem Piloten, der alles andere als entspannt wirkte.
Endlich tat sich eine Lücke auf, die Deutsche kam langsam in die Gänge, um auf der folgenden Geraden der einspurigen Straße behutsam, aber bestimmt den Hahn aufzuziehen. Die kleine Yapanerin hatte nicht den Hauch einer Chance. Das wäre ja wohl ein Job für die große Schwester gewesen! Aber die stand zu Hause, warm und trocken.
Die Gerade mündete in eine enge 90-Grad-Rechts. Die Deutsche bremste zeitig und auf knappe Schrittgeschwindigkeit herunter, um sich auf einer denkbar ungünstigen Linie ums Eck zu quälen; prompt war die kleine Yapanerin wieder dran und musste in die Eisen, um auf dem schmalen Sträßlein am Scheitelpunkt einen Zusammenstoß zu verhindern („Heiß’ ich Elias, oder was?!“).
Die darauf folgende 90-Grad-Links wurde ähnlich unglücklich bewältigt. Wieder eine Gerade, weg war die große Deutsche - bis zum folgenden Kurvengeschlängel.
Wie viel mehr Spaß hätte der Fahrer der großen Deutschen, wenn er sich ein paar ganz grundlegende Dinge über das Motorradfahren aneignen würde?! In einem Training bei sister-act zum Beispiel. Und er könnte sich vielleicht ein Bike zulegen, das für ihn einfacher zu handhaben ist ... „Ich bin ein Monster. Ich will ein Bike, das zu dir passt.“ ;-)
Warum sich quälen, wenn Biken so schön sein kann?
Ist es Masochismus?
Ich hoffe, ihr habt mehr Bikespaß als die große Deutsche,
eure Apothekerin
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