Thema: Merkt mann es vorher?

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macko Erstellt am Fr 02.05.2003
Hallo Leute,
bin absoluter Rookie was das biken betrifft,
und frage mich eigentlich in jeder sich zuziehenden Kurve ob man vorher merkt, wenn die Reifen die Bodenhaftung verlieren und man stürzt.
Beim Auto kriegt man das Übersteuern ja gut mit, und kann dann vom Gas gehen.
Beim Bike stelle ich mir das schwierig vor.....
Wer kann mich da mal aufklären, selbst ausprobieren will ich das nämlich nicht :-)
Grüßerchen und gute Fahrt euch allen
Guido


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till11 Erstellt am Fr 02.05.2003
Wenn die Kurve sich zuzieht und Du zu schnell bist, bleibt eigentlich nix anderes als noch mehr Schräglage. Bremsen ist sehr gefährlich, wenn Du vorne bremst kann sich Dein Bike eventuell aufstellen und Du fährst geradeaus.
Die Reifen halten schon gut fest auf der (trocken)Straße, meist liegt es an der Angst (Vorsicht) der Fahrer.
Augen zu..äh auf und durch

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heike1303 Erstellt am Fr 02.05.2003
Hallo Guido, das ist doch ganz einfach
du hörst es, wenn aber auch alles schrabbelt, dann hast du nicht mehr viel Platz mit den Reifen. Obwohl das kommt dann auch wieder auf Mopped an. Eine Sportmaschine, da schrabbeln die Fussrasten sehr spät, aber die haben dann aber auch Sportreifen aufgezogen, die noch mehr Gummi zur Verfügung haben.
Bei Tourern und Strassenmaschinen kann es relativ schnell gehen, dass die Fussrasten schrabbeln. Dann weiss man das man nur noch die Notreserve hat, die aber allemal reicht um sich noch schräger zu legen, wenn die Kurve sich zuzieht.
Bei HD's und Choppern tja, die kriegst du ohne schrabbeln ja fast nicht um die Kurve und wie man damit um eine sich zuziehnde Kurve kommt? Ich weiss es nicht, ich schätze mal mit viel Mut und Kraft geht das auch.
Achja, ich kann dir das Buch die obere Hälfte des Motorrads von Bernd Spiegel empfehlen. Oder einen Sicherheitskurs, da lernt man seine Möglichkeiten ein wenig kennen.
Gruss Heike

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Fr 02.05.2003
Moin Till,
Du meinst in etwa so: Logik für Anfänger.... *grinz*
;o) Jojo

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Speedfreak Erstellt am Fr 02.05.2003
...das biken... ~wüarg~ ~brech~
Sorry, ich finde den Begriff einfach nur scheiße.
Zurück zum Thema.
Ja, man merkts abhängig vom Reifen(und dessen Temperatur). Es gibt einige Reifen, bei denen man das driften vorher rechtzeit bemerkt. Aber das wird dann zusätzlich noch von der Schräglage, dem Fahrwerk, dem Gesamtgewicht, der Straße und dem Wetter beeinflußt. Also kurzum, wenn Du driftest, dann hast Du ne fahrphysikalische Grenze gefunden. Rutschen (im gegensatz zu driften) nenne es ich dann, wenn man unkontrolliert wegrutscht. Das ist dann ärgerlich...
Als Anfänger wirst Du Dich erstmal langsam an diese Grenzen rantasten. Aber bevor es soweit ist, denk immer dran: Es geht oft immer noch ein wenig tiefer, als Du glaubst. Und oft ist das der einzige Ausweg, um wortwörtlich die Kurve zu kriegen.
Generell ist es gut, in jede Kurve, die man nicht kennt oder die man nicht genau genug einsehen kann, nicht gleich mit der maximalen Kurvengeschwindigkeit und schleifenden Fußrasten reinzufahren. Aber das ganze selbst ausprobieren, mußt Du schon selber.

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Speedfreak Erstellt am Fr 02.05.2003
"schrabbeln" ? Ein neuer Fachbegriff ?
Sportreifen, mit mehr Gummi ? Wo gibts die ?
Sicherheitskurs ? Völlig sinnlos für diese Zwecke. Einzig sinnvoll ist ein gutes Schräglagentraining.

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heike1303 Erstellt am Fr 02.05.2003
Hi Chris
BHiste mit dem falschen Fuss aufgestanden?
Sind hier nur Leute vom Fach ? das man neuerdings mit Fachbegriffen rumschmeissen muss?
Na gut, zur Erkllärung: Fussrasten kratzen oder Mundart schrabbeln.
Sportreifen haben sehr wohl mehr Gummi zur Verfügung. Solltest dir mal einen Tourenreifen und einen Sortreifen nebeneinander anschauen. Die Sportreifen sind weiter (wie soll ich das jetzt wieder mit nem Fachbegriff erklären? bin ja nicht vom Fach!) mit der Lauffläche an den Felgen. Verständlich?
Zum Sicherheitstraining, sorry aber wir hatten Schräglagentraining dabei, ich weiss allerdings nicht wie die Trainings in Deutschland aussehen.
Gruss Heike

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Speedfreak Erstellt am Fr 02.05.2003
Es gibt trotzdem keine Reifen mit "mehr" Gummi am Rand. Wenn Du genau hinsiehst, haben diese Reifen in ihrem Querschnitt einen größeren Umfang bzw. Radius. Entsprechend steht mehr Oberfläche zur Verfügung. Und damit geht der Reifen auch mehr in die Breite. Schwer zu erklären, aber um so einfacher zu erkennen.
Vielleicht wolltest Du das damit sagen ?
Bei deinem "schrabbeln" dachte ich zuerst an das erreuchen der außeren Stollen von Stollenreifen mit mittiger Lauffläche für Asphaltstraßen. Aber man muß kein Fachmann sein, um von "Fußrasten aufsetzen" zu sprechen. Denn woher soll ein Anfänger denn das "Kratzen" kennen ? Der fragt sich wohlmöglich noch, warum's dem Mopped juckt ~gg~

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heike1303 Erstellt am Fr 02.05.2003
Hi Chris
Schön ist das IN weltweit und schön das wir User aller coleur haben.
Reifen: Genau das wollte ich damit ausdrücken, allerdings nicht soooo umpfangreich für einen Kurven Neuling :-)
jucken? das hat man hier nicht im Sprachgebrauch. Hier kratzt es wenns juckt :-)
und aufsetzen hört sich für mich eher nach endgültig an, aufgesetzt und nun flieg ich ...
Aufsetzen benutz ich eher beim Hauptständer... (jetzt könnte man ja wieder darüber nachdenken was versteht man unter Ständer? und dann noch den auf dem Haupt?? *fg* ) ....der nicht schrabbelt, da er fest ist und nicht nachgeben kann, im Gegensatz zu den Fussrasten. (ja ich hatte auch mal ein Motorrad wo die Fussrasten nicht nachgaben vor Urzeiten).
Wie vielfältig doch unsere Sprache und Ausdrucksweise ist, ist doch eigentlich ein Wunder das wir uns alle noch verstehen??? *ggg*

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Fr 02.05.2003
hi guido,
das der reifen an bodenhaftung verliert
bemerkst du erst in der jeweiligen situation
in der du dich befindest.
ein kleiner warnhinweis kann sein, das dein reifen
leicht anfängt zu schmieren also seitlich versetzt.
bei einer nassen fahrbahn bemerkt man dieses sehr
schön, besonders wenn du über kanaldeckel oder
fahrbahnmakierungen fährst. ein vorheriger warnhinweis ab wann deine reifen die haftung verlieren gibt es leider nicht.
zu einer überhöhten kurvengeschwindigkeit kann ich genau wie die anderen es hier schrieben sagen, dass du deine maschine dann noch mehr drücken musst. hilfreich könnten folgende punkte sein:
- kontrolliertes bremsen
- die kupplung ziehen um die kraft des motors zu nehmen
- einen gang runter zu schalten und nochmals gas geben
- versuchen kontrolliert mit dem hinterreifen zu sliden
- druck auf die jeweilige fussraste aus zu üben
- das becken leicht nach vorne schieben, entweder rechts oder links
- einen hang off machen, egal bei welcher maschine
aber ganz wichtig ist! immer locker bleiben und bloss nicht verkrampfen. schau weiter stur in die richtung, in der du auch fahren willst.
lerne strassen zu lesen, sie teilen dir so viel mit.
ich weiß das dieses eine menge punkte sind, die zu beachten sind um dennoch ohne ab zu steigen um die kurve zu kommen.
du wirst es lernen.
als tip kann ich dir ein paar punkte nennen:
- fahrsicherheits- und perfektionstraining
- fahren auf losen untergrund, um zu testen wie deine maschine auf ausbruchsversuche reagiert
- informationen über die geeignete reifenwahl für dein motorrad besorgen. vielleicht gibt es ja einen besseren reifen für dich.

um eines kommst du aber nicht herum und das ist...
üben, üben, üben...
viel erfolg und immer schön senkrecht bleiben.
lhg
Searcher

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roadking2000 Erstellt am Fr 02.05.2003
Also an meiner Harley "schrabbelt" ziemlich viel *g* und in den Kurven kratzt sie ziemlich oft. *fg*.
Jetzt aber zur Frage:
Besonders für Rookies finde ich Fahrsicherheitstraining am besten. (Sollte man überhaupt zum Standardprogramm in Fahrschulen machen - finde ich.). Da lernst du etwas über Fahrphysik und kannst es sofort praktisch üben. Wir hatten in dem Kurs auch Schräglagentraining. Da wirst du erstaunt feststellen, dass die Reifen besser sind, als du es ihnen zutraust.
Ein wenig Theorie (neben den anderen Vorschlägen) kann ich auch beisteuern.
Z. B.: http://www.motorradfahrer-lev.​de/physik.htm​
Aber eine grundsätzliche Antwort gibt es auf deine Frage wohl nicht, denn Art und Zustand des Fahrbahnbelages, Verschmutzung, Feuchtigkeit, Fahrbahnneigung, Temperatur etc. sind immer wieder unterschiedlich und führen hier zu Grip und da zu Sturz.
Wichtig sind meiner Meinung nach Erfahrung, Rountine und Gefühl ... und das kommt durch Rantasten.
Hoffentlich ist die Verwirrung jetzt nicht perfekt. ;-)
cu
Roadking
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