Thema: nach 1975 geboren ???

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H0TSPOT Erstellt am Do 01.01.2009
Nach 1975 geboren ???Hau ab! Folgendes verstehst du sowieso nicht !!!
Wie ist es nur möglich, dass wir, geboren in den 50-er, 60-er, und 70-er Jahren, immer noch leben ???!
Gemäß der Theorien von anno 2004 – 2008 – 2006 hätten wir schon längst tot sein müssen!
WARUM ???
Wir saßen im Auto: Ohne Kindersitz, Sicherheitsgurt oder Airbag!
Unser Bett war mit Farbe voller Blei und Cadmium angestrichen!
Auch die bunten Holzbauklötze, die wir uns begeistert in den Mund steckten ...
Zuoberst an der Treppe gab es für uns kein BfU-Sicherheitsgitter: Wer das Treppenlaufen nicht beherrschte und nicht aufpasste, purzelte hinunter und schlug sich die Fresse blutig!
Wenn wir nachts weinend im Bett aufwachten, so hörte es niemand! Falls wirklich etwas los war, so mussten wir ganz laut schreien, damit die Eltern aufmerksam wurden!
Babyphon? Von wegen!
Flaschen mit gefährlichem Inhalt (auch die aus der Apotheke ... mit Salzsäure, Brennsprit und so) konnten wir ganz einfach mit unseren Händchen und beschränkter Motorik öffnen!
Viele Türen (vor allem die vom Lift und den Autos) gingen einfach zu, und wenn unsere Fingerchen dazwischen kamen, tat‘s mehr als nur höllisch weh!
Wenn wir zu faul zum Laufen waren, setzten wir uns hinten auf das Fahrrad unseres Freundes. Der strampelte sich einen ab, und wir versuchten, uns an den Stahlfedern des Velosattels festzuhalten!
AUAAAAA !!!
Einen Helm trug man nicht einmal auf dem Moped und schon gar nicht auf dem Fahrrad!
Wasser tranken wir vom Wasserhahn und nicht aus der PET-Flasche!
Farb- und Aromastoffe muss es auch schon gegeben haben. So rot, grün und gelb wie die Limonade damals war, sieht man heute keine mehr!
Einen Kaugummi legte man am Abend auf den Nachttisch und am nächsten Morgen steckte man ihn einfach wieder in den Mund!
In der Schule gab‘s nur eine einheitliche Größe von Pulten. Die Luxusmodelle waren in der Schreibhöhe zwar verstellbar ...Aber alle hatten so eine herrlich-gefährliche Klappe dran!
Unsere Schuhe waren immer schon eingelaufen durch Bruder, Schwester, Neffe oder so. Auch das Fahrrad war meistens entweder zu groß oder zu klein! Überhaupt hatte ein Fahrrad keine Gangschaltung. Und wenn doch, dann nur eine mit 3 Stufen! Und wenn du einen Platten hattest, lerntest du vom Vater, wie man das selber flicken konnte! (Am Samstagnachmittag – mit Wassereimer, Schlauchwerkzeug, Schmirgelpapier und Gummilösung ...)
Wir verließen frühmorgens das Haus und kamen wieder heim, wenn die Straßenbeleuchtung bereits eingeschaltet war. In der Zwischenzeit wusste meistens niemand, wo wir waren ... und keiner von uns hatte ein Handy mit dabei!
Wir ließen im Wald „die Sau raus“ ... oder im Park auf Spielplätzen mit Sandkasten, Schaukeln und Klettergerüsten ... oder auf dem Pausenplatz, der kein Versammlungspunkt von irgendwelchen abartigen Schmutzfinken war. Da lagen auch keine Spritzen und gebrauchte Kondome herum ...!
Wenn wir zu einem Freund wollten, gingen wir einfach hin! Wir mussten nicht vorher anrufen und einen Termin vereinbaren! Es kamen auch nie Erwachsene mit!
Wir aßen Kekse und bekamen Brot mit viel echter Butter drauf! Und davon wurden wir nicht dick!
Wir tranken aus der gleichen Flasche wie unsere Freunde und keiner machte deswegen ein Theater oder wurde gleich krank!
Wir hatten keine Playstation, Nintendos, X-box, Fernsehsender, Videos, DVDs mit
Dolby-Surround-Sound, MP3-Player, eigene Fernseher mit Satellitenempfang, PC‘s und Internet ... Wir hatten Freunde!
Das Fernsehprogramm begann erst um 18 Uhr!
Da kam (manchmal) eine Stunde lang etwas Lustiges für Kinder. Und wehe dem, der sich nachher traute aufzustehen um den einzigen Knopf für einen anderen Sender zu betätigen (fest am Apparat montiert). Die Eltern bestimmten, was und wie lange „TV-geglotzt“ wurde!
Wir haben uns geschnitten, die Knochen gebrochen, Zähne raus geschlagen und niemand wurde vor den Richter zitiert. Das waren ganz normale, tägliche Unfälle und manchmal bekamst Du hinterher (als erzieherische Zugabe) noch eins auf den Arsch!
Wir kämpften, schlugen einander grün und blau und es gab keinen Erwachsenen, der sich darüber aufregte. Keiner hängte deswegen gleich eine „Peace“-Flagge zum Fenster raus!
Pädagogisch-verantwortliches Spielzeug machten wir selber; mit Knüppel schlugen wir auf Bälle ... wir bauten Seifenkisten, und merkten erst unten am Berg, dass wir die Bremse vergessen hatten!
Wir spielten Straßen Fussball, und nur wer gut war, durfte mitspielen. Wer nicht gut genug war, musste zuschauen und lernen, mit der Enttäuschung umzugehen! Da half nur Training! Und das ging auch ohne Kinderpsychiater und Rorschach-Test!
In der Schule gab es auch dumme Schüler. Sie gingen und kamen gleichzeitig mit den anderen und wir hatten den gleichen Lehrstoff. Manchmal mussten sie ein Jahr wiederholen und darüber wurde nicht diskutiert. Auch nicht am Elternabend. Der Lehrer hatte immer recht!

Wir machten unsere Pausenbrote selber, nahmen am Morgen einen Apfel mit, und wenn wir das vergaßen, konnte man in der Schule nichts kaufen!
McDonalds? Burger-King? Döner-Bude? Snack-Bar? Imbiss-Stand? Pizza-Ecke? M-Take-Away? Selecta-Automat? FEHLANZEIGE!
Zur Schule gingen wir (auch im Winter) zu Fuß! Das Fahrrad wurde erst bei Distanzen von 1 km und mehr (Luftlinie!) genommen.
Kostenlose Schülerbeförderung? Mama fährt bis vor die Schultür? PUSTEKUCHEN !!!
Wenn deine Mutter zum Abschied in der Türe stand oder dir aus dem Fenster nachwinkte, warst du eine Memme ...Und kam sie sogar als „Begleitschutz“ mit, na dann „Gute Nacht“!!!
Und wenn du dich wirklich in echte Gesetzeskonflikte gebracht hattest, dann waren die Eltern schnell mit der Polizei einer Meinung! Sie holten dich zwar auf der Wache ab - aber nicht um dich rauszupauken! Daheim ging das Verhör gnadenlos weiter ...ohne Jugendberater, Sozialarbeiter und andere pädagogische „Schöngeister“! Unsere Taten hatten Konsequenzen und wir konnten uns nicht verstecken!
Kinder-Sorgentelefon? Ach was !!! Wir waren frei ... und hatten Pech, und auch Erfolg, und trugen Verantwortung! Und mussten lernen damit umzugehen!
Unsere Generation hat viele Menschen hervorgebracht, welche Probleme lösen können, die innovativ arbeiten und dafür Risiken eingehen - und die Folgen nicht scheuen ... !
Gehörst DU auch dazu? GRATULIERE !!!!! WIR WAREN HELDEN !!!
Geboren nach 1975 ???? Verdammt eigensinnig und erst noch weiter gelesen, hä?
Jetzt weißt du Grünschnabel, was wahre Helden sind !!! Schau in den Spiegel und schicke dann dies ruhig weiter!
Auch an die, die NACH 1975 geboren sind ... !!! Sie können die „neuen“ Helden von morgen sein ...


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Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Do 01.01.2009
Weitere nützliche Beschäftigung. Holz klauen. Damit wir was zum Heizen hatten. Brikett klauen. Damit es länger warm blieb. Kohlen klauen. Damit es auch bei Frost noch gemütlich warm blieb. Kohlen gab es am Güterbahnhof. Bei der Dampflokomotive angeklopft und der Heizer warf ein paar Brocken herunter. Die wurden dann mit dem Hammer in kleinere Stücke gehauen. Spielen? Garnröllchen, vom Weihnachtsmann selbst geschnitzte Holzklötzchen, Streichholzschachteln. Von wegen High-Tech Spielzeug. Das oft schon schneller kaputt als die Batterie leer ist! Ein auf Pappkarton selbst gemaltes Dame-Mühle Spiel. Die Spielsteine aus einem schönen geraden Ast mit der Laubsäge zurechtgeschnitten und mit Wasserfarbe angemalt. Dann die manchmal echt wüsten Schlägereien. Einer mußte immer vom Kampfplatz getragen werden. Über aufgeschürfte Knie oder einen blutenden Kopf hat sich niemand aufgeregt. Sauber wischen (aua), Jod drauf (aua), Pflaster drauf. Der Lehrer durfte noch echt zuschlagen um die Schüler zu disziplinieren. Auch durfte man dem Nachbarsjungen noch eine Ohrfeige verpassen wenn man ihm beim Äpfel klauen erwischt hatte. Nun, kaum jemand wünscht sich ernstlich diese Zeit zurück. Aber ich habe da viel gelernt! (Bin Baujahr 1942)
Peter

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Ductreiber Erstellt am Fr 02.01.2009
...und es hat nix geschadet..

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Fr 02.01.2009
Koni, nicht vergessen, es war eine Notzeit. Entweder lernte man mit den Gegebenheiten klarzukommen oder man ging unter. Wenn ich da dreimal "klauen" geschrieben habe, so war das damals kein Diebstahl. Es war eher organisieren, Mundraub. Entweder du buddelst aus einer Bombenruine noch ein paar Briketts aus dem verschüttetem Keller, oder frier! Entweder du erntest auf einem Feld, oder du hungerst! Natürlich ging es da zuweilen etwas rauh zu. Andere wollten auch nicht hungern und frieren. Nur wenn die Polizei kam, dann war man wieder solidarisch. Wenn der Ruf: "De Schmier kütt!" ertönte, dann war laufen angesagt. Kinder sind schwer zu fangen!

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Ductreiber Erstellt am Fr 02.01.2009
Wir haben damals noch improvisieren, zusammenhalten und fairness gelernt...
unsereins weiß noch was Steine schleppen ist und vor allem wozu man so einiges noch gebrauchen kann was da so rumliegt. Ich für meinen Teil repariere noch und kauf nicht gleich was neues wens mal knarrt oder wackelt.

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Marsu1 Erstellt am Fr 02.01.2009
Wohl wahr das ganze.
Mögen zwar nicht alle so sein aber das was heute als Jugend rumläuft kannste vergessen.
Verweichtlicht,große Klappe und nichts hinter,alles wollen aber keine Leistung dafür bringen.
MFG Stefan
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