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Jordan
Erstellt am Mi 20.08.2003
Raucher haben ein schweres Leben
Wem ist es noch nicht so gegangen (Nicht-Raucher sind hier ausgeschlossen)... Im Winter eine Kippe angesteckt und auf einmal fällt der Blick auf die eigene Hand. Ganz blau und ständig kalt. Eindeutig ein Fall von zu niedriger Körpertemperatur. Aber kein Grund zur Sorge, Menschen mit einer niedrigen Körpertemperatur leben im Durchschnitt länger als andere.
Da tritt nun leider nur ein kleines Problem auf, denn Raucher leben ungesünder als andere!
Dies bringt uns nun zu einem gewagten Rechenspiel...
Versuchen wir doch einfach mal herauszufinden, wie ein Raucher es anstellen könnte, seine durchschnittliche Lebenserwatung wieder dem Nicht-Raucher anzupassen.
Dazu gehen wir von folgenden Voraussetzungen aus:
Eine Zigarette verkürzt das Leben aufgrund ihrer Schädlichkeit um 10 Sekunden, dagegen erhöht ein Geschlechtsakt, aufgrund seiner körperlichen Ertüchtigung, das Leben wiederum um 2 Sekunden. Dieses führt uns also vorab zu dem Ergebnis, dass ein Raucher, für eine gleiche Lebenserwartung wie ein Nicht-Raucher, pro Zigarette fünfmal den Beischlaf ausführen muss.
Bei einem durchschnittlichen Zigarettenverbrauch von einer Schachtel (Rechnungsgrundlage 20 Zigaretten) wären das 100 mal vögeln innerhalb von 24 Stunden. Da müssen wir jedoch noch einmal acht Stunden für Schlaf, eine Stunde für die tägliche Nahrungsaufnahme und sechs Stunden für Schule/Arbeit abziehen. Ergo: Neun Stunden für lebenserhaltende Maßnahmen.
Das hieße alle 5,4 Minuten einmal ficken. Gehen wir von 3,4 Minuten Ruhepause aus (dann muss halt mal schnell geraucht werden), bleiben noch genau 2 Minuten.
Rechnen wir dieses einmal spaßeshalber hoch, ergibt dies
365 000 mal Geschlechtsverkehr in einem Jahr.
Aber unsere Rechnung ist hier noch nicht am Ende. Wenn wir für unsere 'Studie' voraussetzen, dass jemand an seinem 20sten Geburtstag mit dem Rauchen beginnt (wir gehen auch jetzt schon von einer Schachtel pro Tag aus) und raucht kontinuierlich bis zu seinem 70sten Geburtstag, so kommen wir auf eine Zahl von
1 825 000 Geschlechtsakten in 50 Jahren.
Allein von diesem Standpunkt aus gesehen, würde unser Beispielraucher wahrscheinlich schon mit 35 Jahren an einem Herzanfall sterben, doch befinden wir uns auf rein theorethischem Boden.
Und damit diese Rechnung (die unmöglich praktisch umgesetzt werden kann) wenigstens authentisch wirkt, müssen natürlich noch weitere Faktoren, die eine Verlängerung des Lebens behindern, mit berechnet werden.
Gehen wir also weiter davon aus, man verliert bei einer Ejakulation (oder feucht werden) 0,02 Liter Flüßigkeit und beim Geschlechtsakt selbst noch einmal 0,08 Liter Flüßigkeit, so verliert der Raucher pro Tag 10 Liter Flüßigkeit!!!
Doch worauf man auch noch achten sollte, ist die Abnutzung der Unterlage, sprich Matratze. Rechnen wir mit einer Matratzendicke von 15 Zentimetern und einer Matratzenabtragung von 0,01mm pro Fick, so muss der Raucher alle 150 Tage eine neue kaufen, weil die alte komplett weggevögelt wurde.
Für unseren Beispielraucher hieße das: 122 neue Matratzen.
Der Durchschnittsmensch nutzt grade mal vier bis fünf.
Doch sind wir bisher nur von dem Raucher ausgegangen. Beziehen wir noch die Abnutzung der Geschlechtorgane mit ein, die Schwierigkeit einen Partner zu finden, der diesen ganzen Quatsch mitmachen würde und die Tatsache, dass der Raucher nur noch im Bett liegt, zuckend, ausgepumpt und an eine 10 Liter-Infusion angeschlossen, führt unsere Studie nun doch zu einem abrupten Ende...
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