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heike1303
Erstellt am Fr 09.11.2001
So etwas Langweiliges, Nebensächliches! Enge, langsame Wendemanöver gehören nicht gerade zu den Lieblingsdisziplinen von Motorradfahrern. Sie zu beherrschen, ist dennoch ratsam. Auf der Strasse könnts gefährlich werden, wenn man füsseln muss, vor der Beiz (Kneipe) ists einfach nur peinlich.
Dass Wendemanöver im Schleichmodus vielen Motorradfahrern nicht so leicht von der Hand gehen, ist normal. Der Töff wird bei diesem Tempo instabil, und anders als in schnelleren Kurven sind hier einige Grad Lenkeinschlag gefordert. Voraussetzung für sicheres Wenden ist, dass man den Langsambetrieb beherrscht, also das Fahren mit den Fingern an der Kupplung. Die Tempo-Feinjustierung geschieht mit der Fussbremse. Von der bissigen Vorderbremse lässt man hingegen unbedingt die Finger.
Voraussetzung ist natürlich, dass die Luft rein ist, respektive dass dort, wo ein Links-um-kehrt gefordert ist, von beiden Seiten kein Verkehr naht.
Höchst hilfreich ist dann die richtige Blickführung. Fast schon übertrieben wie in der Lektion beim Fahrlehrer den Kopf dorthin drehen, wo das Wendemanöver abgeschlossen sein sollte – also ca. im 90°-Winkel weg von der Anfangsfahrtrichtung. Wer vor seinen Vorderpneu guckt, dem fehlt nicht nur der Überblick, er hat auch ein viel ausgeprägter kippeliges Gefühl.
Wichtig ist, sofort bis beinahe (Könner bis ganz) an den Lenkanschlag zu gehen. Den Asphalt, den man auf den ersten Metern vergibt, kann man nicht mehr kompensieren.
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