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Thema: Soll das etwa die Zukunft Deutschlands sein?

	Gelöschter Benutzer Erstellt am Do 23.09.2004 Wenn ihr die folgenden Zeilen lest, versucht Euch einfach mal in die beschriebene Situation zu versetzen ... ------------------------------------------------ Es ist nachmittags 15.45 Uhr. Du gehts heim von Arbeit. Auf dem Weg zum Bahnhof. Du bist seit 10 Stunden auf den Beinen. Du siehst Menschen, viele Menschen. Nicht alle fallen Dir auf, aber da sind Jungen und Mädchen, zwischen 14 und 18, die Dir besonders ins Auge stechen. Mit der Kippe in der Hand, oder noch dazu mit Bier, stehen sie da, stehen vor der Tür, durch die Du gerade gehen willst, ohne Dir Platz zu machen. Du zwängst Dich durch, und wirst noch blöde angepöbelt. Du sitzt im Zug. Es zieht Dir die Augen zu. Du schaltest ab, bist schon ganz weit weg, als plötzlich ... mit lautem Getöse und nem Schmerz an Deiner linken Schulter ein etwa 17jähriger Azubi neben Dir Platz nimmt. Er und sein Kumpel müssen auch gleich noch das komplette überfüllte Abteil mit ihrem Geprahle, wer von beiden wieviele Stunden auf Arbeit nichts macht, eher geht, oder die Putzfrau verarscht unterhalten. Du sitzt eingequetscht zwischen diesen hirnlosen Idioten da und die werden immer lauter. Kurz darauf steigt eine halbe Schulklasse ein. Deutsche und Ausländer. Vom hören kannst Du sie nicht unterscheiden. Reden alle gleich, als wären sie irgendwelche HipHop-Größen. Dabei fällt Dir auf, dass ihr Sprachschatz gerade mal 3 Wörter umfasst, von denen sie gerade mal eins fehlerfrei sprechen und schreiben können. Sie freuen sich drüber, dass sie andere Leute im Zug anpöbeln. Die Jungs freuen sich, dass sie keine Mädchen sind und erzählen das den Mädchen ganz laut. Sie übertönen die beiden, die neben Dir sitzen sogar. Eine Haltestelle später wundern sie sich über den Stadtteil, in dem sie grade angekommen sind. "Eh sind wir echt schon da?" "Ja, sind wir!" "Eh, echt krass." Und das mit von Verblödung zeugenden Gesten und Gelache. Kommt noch der Spruch "Eh, wenn wir da sind, brauchen wir ja noch dreißig Minuten bis nach Hause, krass!" Mehr haben sie nicht zu sagen. Denn da ist ihnen der Sprachschatz ausgegangen. -------------------------- Das was beschrieben hier steht, hab ich nicht an einem Tag, aber mehrmals in meinen 8 Wochen in Berlin erlebt. Ich weiß nicht ob das nur hier so krass ist, aber wenn ich mir überlege, dass es nicht nur hier so ist, wird mir schlecht. Dann wundert mich auch keine Pisa Studie mehr. Überlegt Euch mal, in 20 Jahren stehen Eure Chefs vor Euch und fangen an, Euch die Dienstberatung in 3 Wörtern vorzurappen. Und saublöde sind sie auch noch. Oder eure Kollegen. Wie auch immer. Ich sehe die Schuld hierfür nicht bei den Kindern selbst, sondern bei ihren Eltern und beim Bildungs/schulsystem. Tolle Zukunftsaussichten. Thema melden Zitieren
	ABSENDEN
	Gelöschter Benutzer Erstellt am Fr 24.09.2004 Du darfst aber auch nicht vergessen, daß die Kids auch erheblich von den Medien berieselt werden und die Meinungsbildung auch im schulischen Umfeld und der Freizeit stattfindet. Da haben die Eltern leider nur eingeschränkten Einfluß drauf... Zitieren
	Gelöschter Benutzer Erstellt am Fr 24.09.2004 aber sie haben Einfluss drauf...., und zwar in dem Mass, dass sie die "Einschaltzeiten der Medien" überwachen und auch reglementieren können. Und sie haben in gewissem Mass auch EInfluss auf das, was ihre Kids im Umgang mit anderen erfahren...., indem sie sich (und wenn´s nur mal kurz abends ist) mit ihnen über die Erlebnisse / Geschehnisse des Tages unterhalten und auch - falls nötig- diskutieren. Zitieren
Offline	suzi1 Erstellt am Fr 24.09.2004 @SV-Lady hast du mal überlegt, wie viele beider elternteile arbeiten gehen?? du hast jetzt zwei möglichkeiten: es geht nur einer arbeiten und die "gören" quengeln, wenn sie keine designer-klamotten bekommen oder nicht den neusten konsum-terror mitmachen dürfen, denn dafür muß ja Bares vorhanden sein. aber zeit hättest du, dich mit deinen kindern zu befassen.... aber die sind sauer auf dich, weil du ihnen nichts "bieten" kannst. "geschi...." auf diese art der elterlichen zuwendung. die zweite möglichkeit. es gehen beide arbeiten, das Bare ist vorhanden für die "späßchen" der gören und sie bekommen ihre wünsche größtenteils erfüllt. aber wer hat jetzt noch zeit, sich um den nachwuchs zu kümmern und vor allem WANN?? Zitieren
	Gelöschter Benutzer Erstellt am Fr 24.09.2004 hatte vor einiger Zeit ein Erlebnis beim Einkauf in einem Supermarkt: eine Frau (eine "Farbige") wollte mit ihrem Einkaufswagen, in dem sie ihr Kleinkind sitzen hatte, zwischen den Gängen passieren. Sie wurde von 3 Jugendlichen (im ALter von ca 12 bis 15 Jahren) daran gehindert, indem sich diese wie eine Mauer in dem Gang aufbauten und sie nicht vorbeilassen wollten. Ich beobachtete die Situation eine Weile. Die Frau versuchte, die Rasselbande mit WOrten dazu zu bewegen, sie durchzulassen, da sie es eilig hatte. Den krümeln fiel nichts anderes ein, als den Wunsch der Frau zu ignorieren ...., sie sogar noch zu beleidigen. Daraufhin stellte ich meinen Einkaufswagen kurz ab, verschränkte meine Arme vor der Brust und marschierte wie ein Panzerwagen von hinten durch die "Mauer" der drei, so dass diese zur Seite geschubst wurden. Daraufhin entschuldigte ich mich bei den dreien mit der Bemerkung, dass ich sie nicht gesehen hatte..., wie auch sie wohl die Frau "übersehen" haben mussten. Ich diskutierte die Situation mit ihnen noch kurz und fragte sie nach ihrem Grund...., weshalb sie die Frau belästigten......., natürlich kam keine Antwort auf meine Frage. Ich versuchte noch ihnen klarzumachen, dass alles, was man in der "Gesellschaft" tut, oder auch nicht tut, auf einen "reflektiert", dass es also in ihrer eigenen Verantwortung liegt, wie mit ihnen umgegangen wird. Entweder sich mit jemandem verbal auseinandersetzen.... und Einsichten zu erlangen...., oder einfach "überfahren" zu werden. Die Jungs schienen das sogar kapiert zu haben, denn sie entschuldigten sich bei der Frau, obwohl es niemand ausdrücklich von ihnen verlangt hatte. Es liegt also wieder an allen, ganz besonders an den Erwachsenen, nicht vor allem die Augen zu verschliessen und so zu tun, als würde man nichts sehen. Zivilcourage- und nicht nur solchen Bengeln gegenüber- hat heutzutage eh Seltenheitswert. Zitieren

	Gelöschter Benutzer Erstellt am Fr 24.09.2004 Schon klar, allerdings darf man sich auch nix vormachen. Wir hatten nur 2 Programme und die in S/W und wurden auch sonst nicht in dem Maße mit Werbung bombardiert. Ich hab ja auch schon mal angemerkt, daß ich auch für Schuluniform bin. Letztens noch eine Studie im TV gesehen, bei der festgestellt wurde, daß die Kids dann wesentlich entspannter sind, da der Markendruck weg ist. ;o) Jojo Zitieren
Offline	kdk11 Erstellt am Fr 24.09.2004 Wer bitte ist denn dafür da, den Kids die Konsumterrorflausen auszutreiben? Da kommt kein Messias, daß ist Aufgabe der Eltern, nur das ist ja zu kompliziert. Kauft man ihnen lieber was und setzt sie vor die Glotze. Natürlich vor die eigene, denn vor der Glotze im Wohnzimmer sitzen die Eltern. Sollte schon jeder seinen eigenen Fernseher haben. Ausrede: "Machen doch alle, also müssen wir das auch machen" Wann sich Eltern um ihre Kinder kümmern sollen? Immer, jederzeit wo die Möglichkeit besteht. Mit Geburt eines Kindes geht eine wirkliche Eigenständigkeit der Eltern verloren. Zitieren
Deaktiviert	Kralli Erstellt am Fr 24.09.2004 Füsr alles braucht man in Deutschlandeine Prüfung oder Klassifikation. Nur für das schwerste auf dieser Welt nicht. Die Erziehung von Kindern. Das darf jeder machen obwohl er keine Ahnung davon hat. Zitieren
Offline	kdk11 Erstellt am Fr 24.09.2004 Auch Zivilcourage kostet Zeit und Mühe, so wie Erziehung. Zitieren
Offline	kdk11 Erstellt am Fr 24.09.2004 Aber sehen wir es mal so. Bei uns dürfen so viele Dinge tun, von denen sie keine Ahnung haben, da kommt es auf das eine oder andere doch gar nicht an, oder? Zitieren
Deaktiviert	Kralli Erstellt am Fr 24.09.2004 @Jojo das löst das Problem auch nicht. Ich war schon in vielen Ländern dieser Welt in einigen gibt es diese Schuluniformen. Du erkennst aber auch da die Reichen und Armen, denn die Reichen lassen für ihre Kinder die Uniformen schneidern, aus bestem Tuch, die Armen nehmen halt die vom Staat. Zitieren

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