Thema: Top 4 der Motorradunfälle

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Mo 06.05.2002
Hi Leuts,
Hab's auszugsweise bereits bei Kinder & Mopped gepostet, aber dachte mir, es ist evt. so interessant um es nochmal vollständig zu posten.
Die Dosenfahrer sind stets Schuld ist ein Irrglaube!
Ich weiß nicht wer, wo so eine Statistik gesehen hat, die die ich kenne sagen etwas völlig anderes aus.
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http://www.dekra.de/auto_info/​maerz02_4/auto_splitter.htm​
Motorradsplitter
Weniger Motorradunfälle
Im Zeitraum Januar bis November 2001 ereigneten sich 36.964 Motorradunfälle, bei denen Personen verletzt wurden. Das sind 5,4 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2000, so das statistische Bundesamt. Dabei wurden 955 Motorradfahrer getäötet, 11.877 erlitten schwere, 24.877 leichte Verletzungen. Als häufigste Unfallursachen nennt die Statistik nicht angepasste Geschwindigkeit (8.030), Fehler beim Überholen (2.434), zu geringer Abstand (2.169), Verstösse gegen das Rechtsfahrgebot (1.422), Nichtbeachten der Vorfahrt (1.030) und Fahren unter Alkoholeinfluss (998).

Hohes Unfallrisiko 'kleiner Motorräder'
Das Unfallrisiko der 'kleinen Motorräder' ist nach wie vor hoch. Allein im Jahr 2000 verursachten rund 1,5 Millionen Moped- und Mofafahrer rund 47.000 Haftpflichtschäden mit einer Schadenssumme von rund 88,5 Millionen Euro, teilt der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) mit. Die Schadenshäufigkeit von Mopeds und Mofas ist mit 30 Schäden pro 1000 versicherte Fahrzeuge doppelt so hoch wie bei Motorrädern. Die Höhe des durchschnittlichen Einzelschadens ist auf 1.884 Euro gestiegen.
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http://www.intrinet.de/2002040​6/bt855931.htm​
BITBURG. (jör) Wer die unendliche Freiheit auf dem Sattel eines Motorrads genießen, aber nicht irgendwann im Rollstuhl enden möchte, muss seine Fähigkeiten stetig verbessern.
Um die Zahl der Motorrad-Unfälle zu senken, startete im vergangenen Jahr die Aktion: "Motorrad fahren in Rheinland-Pfalz – aber sicher", die am 12. und 13. April in Bitburg fortgesetzt wird. Dass dies nötig ist, zeigen die Zahlen aus dem vergangenen Jahr: Bundesweit wurden im vergangenen Jahr mehr als 1100 Motorradfahrer bei Unfällen getötet. Motorräder waren an 3285 Unfällen in Rheinland-Pfalz beteiligt, 53 Menschen bezahlten landesweit den Kick auf zwei Rädern mit dem Leben. Im Bereich der Polizeiinspektion Bitburg wurden im Jahr 2001 drei Biker bei Unfällen getötet, zehn Fahrer wurden schwer und 30 Fahrer leicht verletzt.
An zwei Drittel der Unfälle waren Motorradfahrer selbst schuld. Fast 75 Prozent ereigneten sich auf Landstraßen, rund 25 Prozent in geschlossenen Ortschaften. Dabei ist das Risiko, bei einem Unfall ums Leben zu kommen, für Motorradfahrer drei Mal höher als für Autofahrer. Keinen Unterschied zwischen den Fahrzeugarten gibt es, was das Alter der Opfer betrifft: Unfallrisiko ist auch beim Motorradfahren bei 18- bis 25-Jährigen am höchsten. Die meisten Unfälle passieren in Kurven, an Kreuzungen und in Einmündungen.
Die Top vier der Unfallursachen bei Motorrädern sind überhöhte Geschwindigkeit dicht gefolgt von unzulässigem Überholen. Platz drei ist mangelnder Sicherheitsabstand und Fahren unter Alkoholeinfluss. Bei den kleineren Geschwistern der Motorräder, den Mofas und Mopeds, ist die häufigste Ursache für Unfälle Trunkenheit, gefolgt von zu hoher Geschwindigkeit.

"Es ist ein Gefühl von völliger Freiheit das einen umgibt", sagen Motorradfahrer oft, wenn sie auf ihre Leidenschaft angesprochen werden. Aber um dies erleben zu können, ist sicheres und selbstbewusstes Fahren nötig. Dabei ist Erfahrung durch nichts zu ersetzen. Der Weg vom Anfänger zum "Profi" ist bei Bikern besonders lang. Vorraussetzung für den ungetrübten Fahrspaß ist die ständige gedankliche Vorbereitung, die Einstellung auf die Risiken und die besonderen Anforderungen. Jeder, der sich auf eine Motorradfahrt einlässt, muss sich den besonderen Risiken bewusst sein.
Um die hohen Unfallzahlen zu senken, haben im vergangenen Jahr das Ministerium für Umwelt, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, die Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz und das Innenministerium die Gemeinschaftsaktion "Motorrad fahren in Rheinland-Pfalz – aber sicher" ins Leben gerufen. Ziel ist es, das Motorradfahren sicherer zu machen. Gerade am Beginn der Motorradsaison gilt es, besonders vorsichtig zu sein. Um sicher fahren zu können, müssen die über den Winter etwas eingerosteten Fähigkeiten wieder aufgefrischt werden.
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Insofern bringt defensivere Fahrweise offensichtlich doch etwas.
Mach ich auch nicht immer, aber immer öfter. *g*
;o) Jojo


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Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Mo 06.05.2002
P.S. Obwohl ich mich auch schon gefragt haben wie die Mofafahrer das mit der überhöhten Geschwindigkeit hinkriegen.
Vermutlich war der Jim Beam im Tank!?

Deaktiviert

Speedfreak Erstellt am Mo 06.05.2002
Ja, im Magen-Tank.......
Egal, Schuld sind ja doch immer die anderen !
Ich fahr extra immer angepaßt.....
Grüße
Slowfreakchen
~lol~
Finde ich scheisse, daß die besoffenen Mofafahrer unsere Statistik versauen. Ich bohr schon mal den Baseballschläger auf.... ~scherz~

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Mo 06.05.2002
Ja, ja, Du extra angepasst. *g*
Wer's glaubt wird Speedfreak! *fg*
Füll bitte Wodka in den Schläger, die Orangen kaufen wir dann in Wiesbaden.
;o) Jojo

Offline

Knuddel_Scan Erstellt am Mo 06.05.2002
Glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälsch oder falsch gelesen hast ;-)
Wie oft hört man denn, der kam zu schnell an, der... der...der...
Oft genug überleben es die Biker ja nicht oder haben Amnesie, da kommt es dann auf die Aussage des Unfallgegners an und wenn der erzählt, was will er auch - Pech gehabt.
So erging es einem sehr guten Freund von mir, wir waren alle gemeinsam unterwegs, der Autofahrer schnippelte und es krachte. Am nächtens Tag im KH bedauerte der Autofahrer alles und so weiter und machte ein Schuldeingeständnis vor Zeugen, aber der Polizei sagte er was anderes, weil er im KH erfahren hatte (nachdem er den reumütigen gespielt hatte) dass der Motorradfahrer Amnesie hat. Zeugenaussagen nicht zulässig (so die Polizei, die er kannte - typisch kleine Käffer), von wegen Hörensagen und dann noch, weil der Autofahrer ja noch den einen Tag danach unter Schock hätte sein können und unter Druck gestanden haben könnte.
Fahrphysikalische Gutachten - wer glaubt denn an sowas und wer kann sich das leisten?
Oder wie oft - Beispiel Bitumenfall Scheffler - rutscht man auf Bitumen? Da war man dann auch zu schnell
Am besten nur noch schieben, da kann man dann nur von seinem Eisenhaufen die Beine demoliert bekommen wenn’s umfällt...
Biker, die sich mit nur einem Tropfen Alkohol im Körper aufs Motorrad setzten sind eine Schande!!! Ebenso solche, die schnippel oder meinen „mein Reifen ist doch noch auf meiner Spur" ... aber der Kopf... Den brauchen die Leute, die so fahren, eh nicht, weil benutzt haben sie die Masse darin allem anschein nach nicht.
Es geht nichts über die Erfahrung gefahrener Kilometer, aber mit Hirn gefahrener Kilometer. Der Grundstein dazu wird aber in den Fahrschulen gelegt (wenn nicht schon die Eltern auf eine verantwortungsvolle Verkehrserziehung geachtet haben), aber dieser Grundstein ist unter aller Sau! Sowohl für Motorrad- als auch Autofahrschüler.
Ich denke egal welches Gefährt, hier muß auch der Staat seiner Pflicht der Fürsorge nachkommen (über die allgemeinbideneden Schulen), da es leider die Eltern anscheinend versäumen. Hier war vor kurzem auch etwas mit Kindern im Verkehr im Forum, daher auch mein Ansatz, der eigentlich recht logisch ist: Die Verkehrserziehung, wie sie bisher in den Schulen vorhanden ist, ist zu wenig, um die Sicherheit von Kindern und diesen, dann als späteren Verkehrsteilnehmern zu gewährleisten. Hinzu kommt der zunehmende Egoismus in unserer Gesellschaft. Rücksichtnahme, Voraussicht und Umsicht sind Dinge die ein Kind oder Jugendlicher nicht von heute auf morgen haben kann, sondern müssen gezielt und kontinuierlich geübt werden. Im Erwachsenenalter ist es nämlich zu spät, denn eine Rücksichtslose Fahrweise geprägt von unsozialem Denken bzw. von nicht-denken an die anderen Verkehrsteilnehmer führt unweigerlich irgendwann zum Crash.
Gruß von der, die nie ohne Rückenprotektor aufs Motorrad steigt

Offline

alpix Erstellt am Mo 06.05.2002
Hast vollkommen Recht wenn du sagst Rücksicht, Vorraussicht usw. sind Mangelware.
Wer seine Kinder in diesem Sinn erziehen will steht manchmal ganz schön auf verlorenem Posten.
Ich weis wovon ich rede, aber irgendwelche Ideale muß man auch in dieser Welt noch haben, und überall gilt für uns "Alte" Vorbild sein ist ist besser als jede Moralpredigt.
servus Peter
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