Thema: Überholverbot, was'n'das ?
Speedfreak
Erstellt am Mi 10.05.2006
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mi 10.05.2006
Was noch unbekannte Strecken angeht, da gebe ich Dir unbedingt Recht. Bei mir bekannten Strecken stelle ich allerdings auch häufiger fest, daß da manchmal wohl die Schildbürger am Werke waren. Da wären z.B. Geschwindigkeitsbegrenzungen, daß man die Strecke auch im Vollrausch noch mühelos bewältigen kann, Überholverbote, die just vor einer uneinsehbaren Kuppe wieder aufgehoben werden und dergleichen, offenbar willkürlicher Beschränkungen mehr. Während der Schilderwahnsinn in Städten scheinbar grenzenlos zu sein scheint, wäre in solchen Situationen ein bißchen mehr Information sicher manchmal hilfreich. Als noch selbst denkender Kraftfahrer setzt man sich ja schon mal über etwas hinweg, was absolut unplausibel erscheint. O.k., manchmal auch, um es anschließend besser zu wissen. Lärmschutzstrecken auf Autobahnen. Also bitte. Wer an eine Autobahn zieht, der darf mit ein bißchen gesundem Menschenverstand doch damit rechnen, daß es da zu der ein oder anderen Geräuschentwicklung kommen kann. Was nützt auch die Begrenzung da auf 80 km/h, wenn so ein Schlaumeier die dann aus Protest im 2. Gang einhält ??? |
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Mopedjeck
Erstellt am Mi 10.05.2006
Wenn man daran denkt, das so ein Gemeinderat oder eine Stadtverwaltung auch nicht viel anders funktioniert wie zB dieses Forum hier. Wird schnell klar, das ein einzelner, der an der richtigen Stelle sitzt, viel bewirken kann. Da stimmt die Gemeinschaft dann schon einmal einer beschraenkung zu, weil bei jeder Diskusion immer wieder die gleiche Stelle auf der Tagesordnung steht, weil die Tante vom Hannes da vor Jahren mal nen Unfall hatte und sich ueber die Stelle nich hinwegtraut. Das heisst dann Demokratie. Mir gehen aber die Nackenhaare hoch wenn dann die Rennleitung von ertragreichen Stellen spricht und vor der Schule die Rennen veranstaltet werden! |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mi 10.05.2006
OK - ich mach manchmal den revolutzer - weil ich es einfach nicht akzeptieren will - dafür hab ich auch schon zahlen müssen - keine frage - ich tu es trotzdem... alles was ihr in den vorangegangenen beiträgen für schlimme ordnungswiedrigkeiten angeführt habt und vielleicht sogar noch andere... es ist bestimmt für ortsunkundige, fahranfänger, in warnehmung und reaktion eingeschränkte und gewisse andere verkehrsteilnehmer besser noch vorsichtiger zu sein als auf den schildern oder fahrbahnmakierungen angewiesen und verordnet ist, das steht für mich außer frage na und wenn jeder macht was er will - wo kommen wir denn dann hin? |
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Proppelerpilot
Erstellt am Mi 10.05.2006
Intressanter Weise werden die Tempobeschränkung meist dann aufgestellt NACH DEM die mit ihren Kunstwerken von Schallschutzmauer fertig sind. Die Dinger sind so Fehlkonstruiert das die jedes Geräusch verstärken Auch immer wieder lustig Tempobeschränkungen zu bestimmten Uhrzeiten. Wenn man dann nach rechts und links blickt sieht man allerdings nur glückliche Kühe auf der Weide stehen. Schade irgendwann so Ende der 80ger gab es sogar mal eine Gesetzesinitative das man mit Motorrädern im Überholverbot überholen darf. |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mi 10.05.2006
@ Mopedjeck bist du jeck? 100% vertrauen tue ich meinem vordermann NIE - ich bin ja nicht lebensmüde - wenn meine knochen oder mein moped kaputt sind kommt der vordermann bestimmt nicht dafür auf... weder auf der landstraße noch auf der rennstrecke ich bin IMMER für mich selber verantwortlich und versuche immer durch umsicht mich aus allen kritischen situationen raus zu halten (was mir zugegebener maßen nicht immer gelingt) |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mi 10.05.2006
na das sind doch mal ansagen die mir gefallen :-) |
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GypsyDjango
Erstellt am Mi 10.05.2006
Sein Hirn einzuschalten hat wenig mit Rebellentum zu tun. Aber wenn der Schilderwahn und die Regelungswut in unserem Lande inzwischen grenzenlos geworden, mit gesundem Menschenverstand nicht mehr erklärbar sind und der Bürger mehr und mehr zum Befehlsempfänger und Epigonen herabgewürdigt wird, gibt einem das schon zu denken. Ich will da gar nicht auf Einzelfälle eingehen, aber ich kann behaupten, dass ich heutzutage keine Führerscheinprüfung mehr bestehen würde. Auch keine theoretische. Drum passe ich höllisch gut auf, dass mir der graue Lappen erhalten bleibt - so wie er ist. Im Mittelalter haben sich gewisse Privilegierten an eine Brücke gestellt und Zoll verlangt. Meinetwegen auch noch für die Nutzung des Trampelpfades. Allerdings haben sie auch dafür gesorgt, dass man die Einrichtungen vernünftig nutzen konnte. Heute zahlt man erstmal für die Karre (Kfz- und Mwst-Steuer), dann für die Strassenbenutzung (Maut) dann fürs Fahren selbst (Sprit) und zu guter letzt für das Nichteinhalten - wie du so schön schreibst - der "tieferen Gründe" eines Verwaltungsaktes. Dass die eingesetzte Kohle der Fahrzeugführer irgendwie dann zweckgebunden genutzt wird, ist ein schlechter Witz. Für die Kontrollorgane reicht die Kohle, auch für noch so dämliche Beschilderungen, aber dass die Bitumenflickerei ein Ende hat oder Leitplanken entsprechend entschärft werden, dafür reichts schon nicht mehr. Geschweige denn zum Mindesterhalt der Fahrbahnen. Apropos Verwaltungsakt: Bevor so ein Schildchen irgendwo aufgestellt wird, ist eben dieser VA zwingend vorgeschrieben. Wie so ein VA auszusehen hat regelt eine VollzBek wie folgt: ".... ein VA hat angemessen, erforderlich und inhaltlich hinreichend bestimmt zu sein.." Genau das bezweifle ich bei 80 % unseres Schilderwaldes..... Mal ehrlich, wer sitzt denn in den bestimmenden, politischen Entscheidungsgremien ? Gemeinderat, Stadtrat, Kreistag, Landtag, Bundestag ? In der Regel doch Leute, die entweder nichts Gescheites gelernt haben, oder im Job keine Perspektiven mehr sehen, oder keinen mehr haben, oder denen langweilig ist oder die über enorm viel Freizeit verfügen. Also Rentner, Lehrer, Beamte, Hausfrauen etc. Ein selbständiger Unternehmer hat - wenn er nicht eigene Interessen durchsetzen will - keinerlei Ambitionen, sich am Abend in einer Gemeinderatssitzung über Carports oder Dachrinnenhöhen, Grünanlagensatzungen oder desolate Haushalte zu unterhalten. Noch dazu unter dem Einfluss von geballter, parteipolitischer Ignoranz. Die Ergebnisse dieser Selbstverwirklicher sind uns allen ja auch bestens bekannt. Auch wenn vor eine örtliche Sackgasse erst einen "Anlieger-frei"-Zeichen aufgestellt wird und dann ein "Tempo-30"-Schild folgt. Bravo, dass man den "mündigen" Anwohnern, die diese Anträge selbst gestellt haben, so den tieferen Grund nahebringt, wie sie sich in ihrer eigenen Sackgasse verkehrsgerecht zu verhalten haben. Armes Deutschland..... |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Do 11.05.2006
Hat schon ein bißchen was menschenverachtendes, gelle ? |
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Speedfreak
Erstellt am Do 11.05.2006
ne schöne ehrliche Antwort. Klasse ! Ich denke mal, daß die meisten sowieso nix als Unsinn treiben. Entweder vollkommen bewußt, oder unbewußt. Allerdings sind mir die Leute, die wissen was sie tun, wesentlich lieber. Der Rest ist gemeingefährlich. |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Do 11.05.2006
Da hast Du Recht. Wo kämen wir denn da hin, wenn keiner ginge, um mal zu sehen, wohin man denn käme, wenn man ginge ? Oder so :-) Aber eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist ja i.d.R. eine höchst zulässige. Da würde ich schon erwarten, daß es sich dabei um eine Geschwindigkeit handelt, die man dort angemessenerweise auch vernünftig fahren kann, ohne daß der klapprige Gurkentransporter dabei auf zwei Rädern durch die Kurve eiert. Es ist ja auch nicht verboten, die höchst zulässige Geschwindigkeit zu unterschreiten, wie uns zahlreiche, fast stehende Verkehrshindernisse täglich beweisen. Aber ich empfinde es schon fast als Nötigung zu einer Ordnungswidrigkeit, wenn Geschwindigkeitsbegrenzungen ohne erkennbaren Grund festgelegt werden, daß man glauben könnte, es handele sich um eine Rennstrecke für Komapatienten. |