Thema: Zivil-Bullenmopped
Gelöschter Benutzer
Erstellt am Do 02.10.2003
Thema melden |
|
kdk11
Erstellt am Mi 28.01.2004
Raser bleibt Raser, egal wie gut er fährt. Rasen bezieht sich nicht nur auf die nackte Geschwindigkeit. Schnell fahren ist nicht gleich rasen, wird aber leider immer so behandelt, wie Du ja auch sagst, die anderen Kasper, die keinerlei Gespür für den Verkehr haben, Mittelspurabonnementen, Tempo-70-Linksfahrer usw. werden nicht verfolgt. Ist halt viel mühsamer. Die Gleichung : zu schnell fahren = verkehrsgefährdend kann man sich so schön merken, ist so schön simpel umzusetzen. Ein Schelm wer daran denkt, daß Verkehrskontrollen der Verkehrssicherheit dienen und auch die (Zu)Langsamfahrer den Verkehr erheblich gefährden können. |
|
Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mi 28.01.2004
Könnte mir ja 1, 2, Luftballönchen gefü+llt mit 10W-40 in den Tankrucksack stecken. Die hinter der Kurve mal eben schnell über die Schulter geworfen... *ggg* ~fluuuuuuuuutsch~ ;o) Jojo |
|
kdk11
Erstellt am Mi 28.01.2004
Dieses Mittel zur Bekämpfung von Verkehrssündern wurde sicher nicht angschafft, um nur von hinten zu blitzen, sondern um das pädagogische Moment zu haben, den Sünder sofort zu stellen. Die Stelle zum Lachen kann ich nicht finden. Der Polizist riskiert bei seiner Arbeit unter Umständen sein Leben. Was heisst: "Wenn er seinen Meister findet?" Öffentlicher Strassenverkehr ist kein Spiel und kein Rennen. Man kann sich gern über unsinnige Geschwindigkeitstickets aufregen und sich auch gern dagegen wehren. Das mache ich auch. Aber hin und wieder mal die andere Seite sehen ist wohl nicht das Verkehrteste... |
|
Speedfreak
Erstellt am Mi 28.01.2004
Also nen pädagogischen Moment hat das sicherlich nicht. Da ziehen meist profilierungssüchtige Jungbullen ihre Show ab, oder naive Lehrmeister versuchen, was meist unmöglich ist: Nämlich irgendwas zu ändern. Der einzige Grund für mich, nicht schnell zu fahren, wäre wenn ich bereits 14 Punkte hätte oder sofort meinen Lappen verlieren würde. Und das gilt sicher für 80% der Leute. Zudem wissen die meisten Deppen eh nicht, wie gefährlich sie unterwegs sind, und das werden sie auch nie lernen. Also verabschiede ich mich von dem naiven pädagogischen Schmarn. Der Polizist riskiert sein Leben nur wie jeder andere Verkehrsteilnehmer. Wenn er bereit ist, freiwillig ne Verfolgungsjagd zu starten und sich dabei schrottet, dann ist er selber schuld. Zwingt ihn ja keiner. Die Stelle zum Lachen bezieht sich nicht auf Schadenfreude (hab mich da schlecht ausgedrückt), sondern darauf, daß mal wieder etwas ad absurdum (mein Lieblingswort) geführt worden ist. Denn nicht der angebliche Raser hat sich hingelegt, sondern derjenige, der sich überschätzt hat. Das wollte ich damit sagen. "Meister finden" heißt ja daß man jemanden findet, der schneller ist. Und es ist (wir kennen es aus dem Fernsehen) ja recht üblich den Bullen abzuhauen. Das ist zwar ein Rennen, aber zu jedem Rennen gehören mindestens zwei: Wenn die Polizei nicht verfolgt, dann ist es auch kein Rennen. Um auch mal die andere Seite zu sehen (was ich gerne tun werde): Geschwindigkeitskontrollen gehen auch elegant mit Radar. Zivilfahrzeuge, die Leute rausholen, die links blockieren, nie blinken oder zu dicht auffahren, statt für die Stadtkasse zu blitzen, gibt es leider zuwenig. Verkehr macht leider agressiv. Aber er wäre weniger agressiv und weniger voll mit Rasern, wenn uns die Polizei mal die Deppen von der Straße holt. Und solange sich da keine Regung zeigt hält sich mein Mitleid in Grenzen. |
|
| |
Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mi 28.01.2004
Der Polizist riskiert bei seiner Arbeit unter Umständen sein Leben. Das nenne ich Berufsrisiko. *g* Diejenigen, die diesem Beruf ergreifen, haben doch bestimmte Beweggründe. Man wird nach ein paar Jahren beamtet und ist dann lebenslang versorgt. Wer kann das heutzutage sonst noch von sich behaupten? Vielleicht hat derjenige auch immer gerne Krimis geguckt und möchte nun unbedingt auch 'Räuber & Gendarm' spielen. Dafür bezahlt zu werden ist doch nicht übel, oder? *gg* Mann darf sogar nme echte Knarre besitzen und ab und an damit rumballern! *ggg* Und dann die spannenden Verfolgungsjagden, wie bei Dirty Harry... ~megageil~ Und das ist erstmal der Knüller! *fg* -> BVerwG 30.10.2003, 2 C 26.02 Zeig mir wer ne Krankenkasse, die unsereinem die Pimperpillen bezahlt! *gröööhl* Tja... Aber jeder Beruf hat auch seine Tücken... "Wer durch das Schwert lebt, wird durch das Schwert umkommen"[b], lautet eine im Alten wie im Neuen Testamtent niedergeschriebene Erfahrung der Menschheitsgenerationen seit Urzeiten. Wenn jemand im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte einen Arbeitsvertrag unterschreibt, sollte sich auch darüber im klaren sein das ein gewisses Risiko besteht... Die andere Seite sehen...? Klaro, die Konkurrenz sollte man immer im Auge behalten. *gggg* ;o) Jojo |
|
kdk11
Erstellt am Mi 28.01.2004
Das ist ja wohl nicht Euer wehrter Ernst? Pech gehabt? Er muß es ja nicht machen? Wer denn dann? Ihr seid natürlich bereit zu akzeptieren, daß man Euch in einer Situation, wo Eure Rechte, Gesundheit oder Leben durch einen anderen gefährdet sind zu akzeptieren wenn man Euch sagt: "Tja, ist keiner da der Euch hilft, Pech für Euch, aber Sie kommen ja bestimmt auch selber klar" Ich will jetzt nicht hören, dieser Vergleich hinkt, das macht er nämlich nicht. Wenn es meinem selbst unangenehm ist zetert man, wenn man es braucht ruft man um Hilfe. Schön ist auch immer, wenn man zur Untermauerung seiner These ein Extrembeispiel anführt. Mir sind profilierungssüchtige und unfähige Polizisten durchaus geläufig, aber in welchem Lebensbereich ist das bitte anders? Wie darf ich das verstehen? Ich vergleiche das jetzt mal mit mir persönlich. Ich arbeite im Sozialamt, mit Leuten die schnell mal als Penner, Asoziale und Schmarotzer betitelt werden. Viele von denen sind vorbestraft und nicht gerade intelligent und einsichtig. Ich verwalte Steuergelder. Ihr seid auch Steuerzahler? Bei mir kommt ziemlich häufig ein deutliches "Nein" bei Anträgen. Stellt Euch vor, das finden die Klienten teilweise gar nicht komisch. Da bekomme ich doch des öfteren mal was aufs Maul angeboten und zweimal kam es auch tatsächlich zu körperlichen Übergriffen. Wie soll man damit umgehen? Sagen: "Tja, Pech gehabt, er hat es sich ja ausgesucht da zu arbeiten"? Oder soll der Sachbearbeiter sagen:" Ich lasse mir doch nicht aufs Maul hauen, ich bewillige einfach"? Soll der Polizist sagen, ich verfolge doch niemanden, da wird es ja gefährlich für mich? Ich will hier nicht rumjammern, den ich mache meine Arbeit gern. Aber seid froh, daß es Leute gibt, die entsprechende Jobs machen. |
|
kdk11
Erstellt am Mi 28.01.2004
Editierfunktion: werter Ernst |
|
Speedfreak
Erstellt am Mi 28.01.2004
Ich glaub Du hast mich da falsch verstanden. Also ich seh das generell so: Wer sein Limit überschreitet und sich deshalb schrottet, der ist eindeutig selber schuld. Das hat weder was mit Polizisten noch mit Beruf oder Freizeit oder sonstwas zu tun, sondern gilt für jeden einzelnen gleich. Wenn sich so'n Polizist während seiner Arbeit lang macht, dann bestimmt nicht durch mein Verschulden, nur weil er hinter mir her fährt. Und deshalb wie schon gesagt: Solange er 100% der Verantwortung selbst trägt, habe ich 0% Mitleid. Oder würdest Du jemanden verklagen, weil Du Dich langgemacht hast, als Du nicht mithalten konntest ? |
|
Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mi 28.01.2004
Sicher ist das mein Ernst. Was sonst? *g* Der Pilot riskiert vom Himmel zu fallen. Der Seemann kann ertrinken... Der Koch verbrennt sich schon mal die Finger... Der Sheriff, der Speedy, oder auch mir hinterherknallt riskiert mit seinem Kabinenroller im Graben zu landen.... *gg* Und ich riskiere, ausser ner Knolle das Gleiche, so isses nunmal! *fg* Er hätte ja auch Kindergärtner werden können. Da darf er auch bevormunden, aber das Risiko ist ungleich geringer. *ggg* ;o) Jojo |
|
kdk11
Erstellt am Mi 28.01.2004
Bringen wir es auf den Punkt, unsere jeweiligen Positionen sind eindeutig und eindeutig polarisiert. Eine populistische Gesellschaft bringt es mit sich, daß es unterscheidliche Auffassungen gibt. ...und jeder ist seines Glückes Schmied. ...und ich sollte nicht in emotionalisierter Verfassung Beiträge eintippen. Der letzte ist ja voller Grammatik- und Interpunktionsfehler, daß man zu dem Ergebnis kommen könnte, ich hätte in einem öffentlichen Amt nichts verloren... peinlich, peinlich |