Thema: Zombis
Mopedjeck
Erstellt am Fr 06.06.2008
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Fr 06.06.2008
Das ist nicht unbedingt Amerika-typisch. Das gibt es auch bei uns. Ein zehnjähriges Mädchen ist hier vor kurzem mit dem Fahrrad verunglückt und hat sich so verletzt daß es nicht mehr weiter fahren oder gehen konnte. Erst nach 10 Minuten hat jemand sich darum gekümmert. Dem Mädchen das Handy geliehen, damit es seine Eltern anrufen konnte. Eine ganze Menge Leute, auch Radfahrer, sind daran vorbei gefahren. Dabei hat sie noch Schwein gehabt daß sie nicht überfahren wurde. |
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Mopedjeck
Erstellt am Fr 06.06.2008
Ja, an meinen Unfall, den ich Anfang 2006 in der Messe Frankfurt hatte, kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Ich habe ein paar Minuten auf dem Boden gesessen und wurde noch blöd angemacht, das ich doch nicht mitten im Weg Pause machen soll. Ich finde es schlimm zu sehen wie viel Menschlichkeit verloren gegangen ist. |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Sa 07.06.2008
Hi Det, ok..., in den meisten Fällen dürfte es sich um oberblöde GAFFER handeln, wenn man so etwas sieht. Kann mirallerdings vorstellen, dass auch etliche darunter sind, die gerne helfen würden, wenn sie denn nur wüßten WIE?!? Deshalb finde ich es von meinem Brötchengeber wirklich genial, dass ich einer von denen bin, die spätestens alle 3 Jahre einen 2-tägigen Ersthelferkurs mit HLW absolvieren dürfen. Mit solchen Kursen verlieren diese Ängste und Unsicherheiten ihre Schrecken. Eigentlich sollten solche Maßnahmen vom Gesetzgeber durchgeführt werden und nicht vom Arbeitgeber. Somit wäre sichergestellt, dass mindestens 5 bis 10 % aller Einwohner Erste Hilfe leisten könnten. Könnte ggf. auch in Krisenfällen hilfreich sein. |
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suzi1
Erstellt am Sa 07.06.2008
Bei mir war es vor vielen Jahren umgekehrt: Ich stolperte auf der S-Bahn-Treppe im Frankfurter HBF, stürzte und wollte noch einen Moment sitzen bleiben, um mir über den Zustand meines Fußes und Steißbeins klar zu werden. Neee... zwei Passanten fingen an mir herumzuzerren, wollten mich hochreissen und auf die Füße stellen. Da wurde ich richtig sauer. Wenn ich mir wirklich einen Bruch zugezogen hätte, wäre dieser blinde Aktionismus der Passanten wohl sehr übel für mich ausgegangen, selbst unter der Prämisse, daß mir guten Willens hätten helfen wollen. Das ist nun über 15 Jahre her und ich denke, heute kann einem das nicht mehr passieren. Da ergeht es einem wohl eher wie dem @jeck |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Sa 07.06.2008
Selbst wenn jemand keine medizinische Hilfe leisten kann, weil er sich das nicht zutraut oder was auch immer. Hilfe ist doch schon z.B. die Unfallstelle absichern damit nicht noch mehr passiert. Dann kann man immer noch professionelle Hilfe rufen, ein Handy hat doch heute fast jeder. Auch andere, die zufällig vorbeikommen um Hilfe bitten, ist doch nicht zu viel verlangt! Zugegeben, Reanimation ist nicht einfach. Atemspende bei Atemstillstand, schlimmer noch Herzstillstand. Das kann Leben retten. Dann noch diese Hemmschwelle. Wenn z.B. eine Frau leblos da liegt, dann 2 mal kräftig auf die Brust drücken, dann 5 mal den Rettungskuß! Ununterbrochen bis der Rettungswagen eintrifft. Die können das natürlich besser. Aber so schlimm ist es meist gar nicht, oft ist das Unfallopfer nur verletzt. Stabile Seitenlage kann wohl jeder, Kotze entfernen ist schon unangenehmer, kann aber eigentlich auch jeder. Übrigens, wenn man etwas im guten Glauben zu Helfen falsch macht kann man nicht bestraft werden! Ich empfehle einen Auffrischungskurs. Ist nicht teuer. Peter |
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Mopedjeck
Erstellt am Sa 07.06.2008
Alle paar Jahre einmal eine Auffrischung der erste Hilfe Kenntnisse kann ich auch nur empfehlen. Die Menschen, die so rücksichtslos mit anderen Menschen umgehen, da möchte ich jetzt nicht das Augenmerk drauf lenken. Wie konnte es so weit kommen, das sich unsere, angeblich, so "zivilisierte" Gesellschaft, derart rückentwickeln konnte. |
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Giri
Erstellt am Sa 07.06.2008
Um sich zurück zu entwickeln, muss man überhaupt mal entwickelt gewesen sein. |
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djinnie
Erstellt am Mi 11.06.2008
[size=-1]Es ist erschreckend und ich finde soetwas GANZ schlimm! Ich meine, dort steht ja auch, das einige direkt den Notruf wählten aber ich denke das reicht nicht aus. Hingehen, wenigstens dem Verletzten zusprechen, wenn man das Gefühl hat, das er noch wach ist. Und glaubt mir, meistens ist man dabei noch wach - Ich zumindest war es damals. *Seufz* Man bekommt auch noch so einiges mit. Grausam, die Vorstellung daran, das mir vielleicht keiner geholfen hätte, wäre meine Mutter nicht anwesend gewesen. Daran denken, das lauter Leute mich hätten angestarrt. Die Sekunden, von meinem Aufprall auf dem Boden, und dem aus Unserem Auto aussteigen, meiner Mutter waren so unendlich lang. Ich lag da und habe eigentlich alles mitbekommen. An manche dinge kann ich mich heute nicht mehr errinnern, aber ich weiß noch das der erste Gedanke der mir durch den Kopf ging war: "Hoffentlich bin ich jetzt nicht Querschnittsgelehmt!" - Ohne scheiss, das war damals mein erster Gedanken. Und dank Gott kam es auch nicht so. Der alte Herr tut mir leid, unheimlich leid. ----------------- Ich Helfe immer! Selbst wenn es sich um eine Schlägerei handelt, gehe ich dazwischen. Ich bin mal mit 2-3 Leuten aus der Disco gekommen Nachts und am Hbf, gab es zwischen anderen Streit. Da waren dann 3 SECURITY Männer die einen alleine zusammen schlugen. Ohne kack jetzt! Die haben ihn nicht nur festgehalten oder sowas, die haben den geschlagen, getretten etc. Und ca 30 Leute haben dabei zugesehen und keiner, wirklich KEINER (!!!) hat etwas gesagt. Bis auf das kleine Funny (me)! Dafür wurde ich von den Männern auch noch doof angemacht, nachdem sie von ihm abliesen - und selbst meine FREUNDIN, meinte zu mir, ich soll die Klappe halten bevor die mich auch noch verhauen. Scheiss drauf! Dann hätten sie es eben getan. |