Thema: Hinterradumbau und mehr

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gekko Erstellt am 03.10.2010 , Zuletzt bearbeitet Sa 09.10.2010 von gekko
Hab mich mal wieder an eine EVO gemacht und wollte weg vom Standart und eigentlich nur Fender und Schlappen wechseln- ein ganz klein bisschen breiter. Wie's beim 240 geht wußte ich, doch aus den verschiedensten Foren und auch vom Aftermarkethändler hörte ich, dass der Umbau auf 200 kein Problem bei ne Fat Boy wäre.
Ok also ran, Fender ab, Rad raus und 5,5"Felge rein. Das passte zwar in die O-Schwinge, aber das war's dann auch. Pulli zu breit- abdrehen auf 1" und da braucht man dann auch noch den passenden Belt. Ok das war die eine Seite (plus Spacer!!!, der schnell gedreht war). Bei der anderen Seite wurde es ann aber mit der O-Bremse schwierig- alles zu fett. Peng raus und weg damit- gibt ja besseres, z.B. PM Kolbenbremse, die im Internet zum günstigen Kurs geschossen wurde. Halterung für 160€ (Mallorcapreis) fehlte noch, ein wenig schweißen hier und da und siehe da, es geht.
Den Fender wollte ich kurz und dicht am Rad haben, also wurde der mit dem Rahmen verschweißt. Dadurch passte der Sitz nicht mehr, also erst mal versucht einen aus GFK zu bauen, wurde aber nur ein Prototyp draus und die Entscheidung fiel auf einen Sattel (schön schmal- nicht für fette Ärsche) mit Federn (Tonnenfedern), stellte ich mir ganz kleidsam vor, was man natürlich dafür braucht, ist eine geformte Abdeckplatte für Batterie und Elektrik. Das hat ein Schlosser nach mehreren Anläufen hier auf der Insel geschafft.
Und wenn ihr glaubt, dass nun der eigentliche Hinterradumbau abgeschlossen war, irrt ihr euch. Ein seitlicher Kennzeichenhalter mußte noch her, da das Schutzblech nun nur noch bis zur Radmitte ging/geht und ein dort angebastelter Nummernschildhalter sieht extrem blöde aus. Importiert wurde das Teil aus Hongkong recht günstig im Vergleich zu ähnlichen Teilen, die zwar auch aus China kommen, aber erst beim deutschen Zwischenhandel richtig teuer werden.
Ach ja, der O-Tank mit dash und all den schönen Lampen usw. passte nun auch nicht mehr so recht zum Heck- ihr seht, ich spreche nicht mehr vom Hinterradumbau- es geht ums Heck! Und dazu bedarf es einem passenden Tank. Der wurde auch bei ebay ersteigert und stammte mal von einer Sportster. Da dieser Tank nun nur einen Tankdeckel und einen Benzinhahn hat, brauchte ich mindestens noch einen Tacho und ein Zündschloss. Der Tacho war einfach zu montieren ohne viel Aufheben, beim Zündschloss musste die Hupe weichen, weil dieser Platz am bike halt Strom hat und man sich beim Anlassen nicht nach irgendwohin verrenken muss. Aber so ganz ohne Hupe gehts halt hier auf der Insel auch nicht und so entschied ich mich für eine Amipolizeisirene- die zwar, so vermute ich, auch hier nicht zugelassen ist, zumindest nicht als einziges Warnteil, aber ich probier's mal aus.
Ja Leute, fast wäre ich fertig gewesen, aber da der Auspuff (war schon modifiziert auf HD Sreaming eagle) noch leiser war als das Horn, wurde der auch noch durch einen Doppelshortshooter von US-Bikeparts (im Kleingedruckten steht: nur für Showzwecke, ohne ABS aber Supersound) getauscht. und weils kurz vor der Fertigstellung noch einen S&S Luftfilter günstig gab, schlug ich auch da noch zu.
So, was ich noch hatte, war ein kleiner Fender für vorn, der aber doch zu klein war, sodass ich das Teil nun weglasse um sagen zu können, es war ein Hinterradumbau- kein Komplettumbau.
Aber eins kann ich sagen: Es hat mal wieder richtig Spass gemacht und obwohl ich gute Teile preiswert bekam, hat der H-Umbau doch wieder mal was mehr gekostet, als ursprünglich geplant.
Nun noch einen abschließenden Tip: Macht so ne Sache nicht in D-land, denn die Schmier
hat für solchen Spass keinen Funken Verständnis und wird euch jagen.
In diesem Sinne für euch in D-land eine schmierenfreie Endsaison, hier gehts auch im Winter immer weiter- zumindest bis zum nächsten Ufer.