Thema: Suche Infos zur CBR1100 Bj 2002

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Speedfreak Erstellt am Do 09.02.2006
Das Mopped hat jetzt 40.000 runter und muß komplett gecheckt/überholt werden.
Also, was gehört zur großen Inspektion ?
Was sollte man alles zusätzlich prüfen ?
Was kostet einmal Ventile einstellen ?
Da ích mich da zügig drum kümmern möchte, wäre mir jeder Tip recht.


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Speedfreak Erstellt am Do 09.02.2006
Werkstatthandbuch wäre selbstverständlich auch cool.

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Do 09.02.2006
Mennoh Chris,
hast Du das nun gepostet, daß wenigstens noch ´n paar Threads hier pro Tag drinstehen oder kannste wirklich nimmer mit Suchmaschinen?
*gg*
na gut, will mal nicht so sein und präsentiere Dir hier das Ergenis meiner stundenlangen Recherche *lol*
http://www.super-blackbird.org​/modules.php?name=Forums&f​ile=viewforum&f=22​
ich denke mal, dass di Jungs auch über entsprechende CBR-fahrer-Bibeln verfügen?!?
Hab´ viel Spass beim Schrauben!

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Speedfreak Erstellt am Fr 10.02.2006
Booor, muß man sich denn gleich für jeden Scheiß irgendwo anmelden ?

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Fr 10.02.2006
hi Chris,
musste Dich doch garnet anmelden, die haben doch unter dem Post "42.000-er Inspektion" nen link gesetzt, unter dem man den Wartungsplan abrufen kann.
Musst nur das entsprechende Modell dort anwählen.
;-)

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Speedfreak Erstellt am Fr 10.02.2006
Ja, alles schon gelesen. Nur nach der Suche bezueglich Werkstatthandbuch musst Du Dich erst anmelden, und dich dann via Spende zum "Sponsor" befoerdern lassen, um Dir dann das WHB runterladen zu duerfen.

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Fr 10.02.2006
Kauf´ne 1100-er Zephyr, dann kann ich Dich mit nem WHB bedienen ;-)

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SPWR1 Erstellt am Fr 10.02.2006
schau doch mal da
http://www.super-blackbird.de/​
lg. Ralph

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SPWR1 Erstellt am Fr 10.02.2006
oder so
Hallo,
mein Erfahrungsbericht kommt etwas spät, aber vielleicht hilft er Dir noch. Ich habe ein XX/ KAT Bj.2000.
Die Einstellung der Ventile ist ziemlich viel Arbeit und erfordert sehr gutes handwerkliches Geschick. Ein Drehmomentschlüssel und Werkstatthandbuch ist unbedingt erforderlich.
Die Ventilkontrolle ist alle 15000 KM empfehlenswert, auch wenn Honda 24000KM vorschreibt.
Ich kann Dir sagen, wie ich erfolgreich vorgegangen bin (vielleicht gibts noch andere Wege):
1. Demontage von Tank, Airbox, Verkleidungsseitenteile, Frontteil und Mittelteil
2.Demontage von Ölkühler und Wasser-Kühler (wobei dieser an Schläuchen abgestützt hängen bleiben kann). Die Demontage des Ölkühlers ist erforderlich (BJ.2000), um den Ventildeckel später nach vorne rauszuziehen.
3. Gaszüge aushängen und Entlüftungsschläuche aus Ventildeckel entfernen
4. Ventildeckel losschrauben und nach vorne rausziehen (da ist es zum Rahmen und Zyl.kopf hin extrem eng => auf Nockenwellen aufpassen).
5. Ventile mit Fühlerlehre vermessen, dabei die Markierung am rechten Kurbelwellenende (Deckel abschrauben) auf die im Werkstatthandbuch vorgegebenen Markierungen für den entsprechenden Zylinder stellen.
Kurbelwelle nur dort mit entspr. Steckschlüssel drehen.
Gemessene Werte aufschreiben.
Im Normalfall sind meistens die Ventile der Auslassnockenwelle einzustellen, da diese heißer werden.
6.Gleitstück an Oberseite der Steuerkette entfernen (Vorsicht, dass Schrauben nicht ins Kurbelgehäuse fallen)
7.Entgegen Werkstatthandbuch muß das Kettenrad der Nockenwelle demontiert werden! Ansonsten wird beim Rausdrehen der NW mit Kettenrad die Steuerkette beschädigt. Also: Schrauben der Kettenräder lockern (noch nicht demontieren). Markierung des Kettenrades muß auf Gehäusekante des Zyl.kopfes stehen (siehe Werkstatthandbuch)
8.Steuerkette entspannen, dazu ein im Werkstatthandbuch skizziertes Blech anfertigen (einfaches Teil, habe ich mir ein paar lasern lassen). Blech reindrehen und in Schlitz arretieren.
9.Jetzt Schrauben des NW-Kettenrades ganz entfernen (Vorsicht, dass diese nicht ins Kurbelwellengehäuse fallen). Hinweis: Jetzt nicht mehr Kurbelwelle drehen oder über NW-Kettenradverschraubung Drehmoment einleiten, wenn die Steuerkette entspannt ist, ansonsten kann die Kette springen, was beim Anlassen kapitale Motorschäden verursacht.
Kettenrad von NW schieben und Kette nach oben mit Draht aufhängen.
10.NW-Verschraubung in umgekehrter Reihenfolge, wie beim Festziehen (siehe Werkstatthandbuch), step-by-step lösen (also keinesfalls immer eine Schraube ganz rausdrehen, sonst werden die Lagerschalen beschädigt.
11. Nockenwelle entfernen, entspr. Tassenstößel mit großer Pinzette rausziehen (eventuell mit Isolierband schützen, damit Stößel nicht verkratzt). Vorsicht, dass ölverklebte Plättchen nicht mit abgehoben werden und dann in den Zylinderkopf fallen....die Dinger sind winzig! Plättchen auf den entsprechenden Ventilen gegen die passenden Plättchen tauschen (sind maßlich gekennzeichnet).
12.Nockenwelle richtig einlegen und den Lagerdeckel wieder einschrauben (step-by-step in der vorgeschriebenen Reihenfolge der Schrauben!) Beim Reinschrauben drücken die Nocken sukzessive die Ventilstößel gegen die Federn runter. Schrauben mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
13.Kettenrad mit Kette montieren (Vorsicht, dass Schrauben nicht ins KW-Gehäuse fallen) mit Locetite sicher aber noch nicht richtig festziehen, da Steuerkettenspanner noch locker (Kettenspringen). Markierung des Kettenrades beachten (Werkstatthandbuch).
14.Blech aus Kettenspanner zurückdrehen und entfernen
15.Schrauben des Kettenrades auf vorgeschriebenes Drehmoment festziehen (möglichst Schlüssel so positionieren, dass wenig Drehmoment auf die Kette eingeleitet wird...also nahe am Drehpunkt der NW).
16.Ventilspiel erneut prüfen (jetzt darf die Nockenwelle wieder über die rechte KW-Seite verdreht werden, um auf die entspr. Zylinder durchzutakten).
17.Wenn das Spiel jetzt stimmt, Glückwunsch.....ich habe das Ganze ein zweites Mal gemacht bis es gestimmt hat. Also beim ersten Mal so genau, wie möglich messen!
18.Den ganzen Rest in umgekehrter Reihenfolge wieder montieren.
Also war wirklich viel Arbeit (2 Tage). Wenn Du jetzt noch Lust hast, wünsche ich Dir viel Erfolg.
Gruß, Ralph
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