Thema: Hayabusa

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nbehr Erstellt am Mo 24.01.2011
Wir haben täglich Rot vor Augen und schaffen es dennoch irgendwie, nicht ständig rot zu sehen. Wir werden grundlos angehalten, gebremst, stillgelegt und brechen nicht aus, aus dieser künstlich erzeugten Langsamkeit. Wir werden umgeleitet, zurückgewiesen, weggeschickt und folgen dem Zeigefinger des Gesetzes in die verkehrte Richtung, ohne zum amoklaufenden Geisterfahrer zu werden. Wir sind eigentlich sehr beherrscht - vom Drang nach Geschwindigkeit.
Die Hayabusa. Monument der sinnlosen Raserei. Sinnbild für alles, was gefährlich und schlecht am Motorradfahren ist. Das Hackebeil im Schilderwald. Ein Motorrad, bei dem allein schon der Kauf ein Statement gegen Regeln, Verbote und Beschränkungen bedeutet. Ein Kamikazeflieger, der nur den Sturm nach vorne kennt, nach ganz vorne. Als erstes Serienmotorrad hat die Hayabusa vor 8 Jahren die 300kmh/h Grenze erreicht und überschritten. 300km/h. Das sind nicht bloß 3 mal 100 km/h, oder 100 mehr als 200. Das ist eine andere Dimension, weshalb diese Marke für Landfahrzeuge auch eine Art Schallmauer darstellt. Die Macht haben 300 fahren zu können und es nicht ständig zu tun, oder zumindest zu versuchen, verlangt ein hohes Maß an Reife und Selbstkontrolle. Beides fehlt mir sogar mit 51 noch schwer.

Hayabusa Fahrer haben alle einen Vogel, soviel steht fest. (Schließlich heißt Hayabusa - zum tausendsten Mal - Wanderfalke, was so ziemlich der schnellste Vogel der uns bekannten Welt ist.) Wie kann man sich sonst den Kauf eines 197 PS starken Motorrads erklären? Vielleicht ist es die Gewissheit, daß man schneller fahren kann, als auf allen 30er Taferln im Dorf zusammengenommen steht. Vielleicht auch die Tatsache, daß der Reifen beim Beschleunigen noch bei 270 Schlupf zeigt. Oder einfach der menschliche, wenn auch seltsame Wunsch nach Überfluß. Den hatte die Hayabusa an Leistung schon 1999, damals mit 'gerade mal' 175 PS ausgestattet. Heute stecken über 20 Pferde mehr im 1340 Kubik Aggregat. Die Beschleunigung ist auf der Hayabusa in ihrer Weise etwas Einzigartiges, als ob 300 Spartiaten hinten anschieben. Brutal aber nicht abrupt, vehement aber nicht ungestüm. Soll noch einer sagen, daß das nicht kontrollierbar wäre. Wie eine irrsinnig starke, große Luxuslimousine. Hier wird viel Masse in Bewegung versetzt, vollgetankt 260 Kilogramm. Der Hinterreifen meldet aufgerieben und unter starken Schmerzen zuviel Kraft aus dem Motor. (Ein Wunder, daß die Bridgestone BT-015 das überhaupt aushalten.) es geht weiter und weiter, die Luft wird dünner und weniger. Bis 280, 290,300 kmh Das Ganze passiert in nur wenigen Sekunden. Muß ein ganz großer Vogel sein.
Ob es dann noch weitergeht, weil die Landschaft ausschliesslich nur mehr aus Strichen bestand und einige Autos offensichtlich auf der Autobahn parkten. herunterzubremsen, also auf 130. Schön, dass man sich in solchen Situationen auf die Bremsen verlassen kann. Was aber auch diese nicht vergessen, sind die 260 Kilo Lebendgewicht der Speedqueen, die schwer anschieben. Man sollte ordentlich zupacken können. Wie sich allerdings in den letzten Jahren gezeigt hat, sind die Besitzer meist von stattlicher Figur und in der Lage, so ein Monster zu beruhigen. Als ich endlich wieder im legalen Bereich unterwegs war, bemerkte ich, daß die Autos nicht parkten, sondern ebenfalls 130 fuhren.
Nach der Hochgeschwindigkeitsorgie, die sämtliche Endorphinschleusen geöffnet hat, In Deutschland habe ich kein Gesetz übertreten.


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Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Mo 24.01.2011
Wie saacht de Kölsch: Jede Jeck is anders
es muss einfach nur unbefriedigend sein, immer nur im Standgas durch die Landschaft zu eiern.
Wünsche Dir eine allzeit frei Autobahn, Cardhu2

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Tommytomcat Erstellt am Di 25.01.2011
Genau! ;o)
ABER man kann mit dem Teil auch gut durch die Kurven fahren.
Das Triebwerk ist schon ne Macht.

Gruß
Tom

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Nihau Erstellt am Fr 16.03.2012
Wir haben täglich Rot vor Augen und schaffen es dennoch irgendwie, nicht ständig rot zu sehen. Wir werden grundlos angehalten, gebremst, stillgelegt und brechen nicht aus, aus dieser künstlich erzeugten Langsamkeit. Wir werden umgeleitet, zurückgewiesen, weggeschickt und folgen dem Zeigefinger des Gesetzes in die verkehrte Richtung, ohne zum amoklaufenden Geisterfahrer zu werden. Wir sind eigentlich sehr beherrscht - vom Drang nach Geschwindigkeit.
Die Hayabusa. Monument der sinnlosen Raserei. Sinnbild für alles, was gefährlich und schlecht am Motorradfahren ist. Das Hackebeil im Schilderwald. Ein Motorrad, bei dem allein schon der Kauf ein Statement gegen Regeln, Verbote und Beschränkungen bedeutet. Ein Kamikazeflieger, der nur den Sturm nach vorne kennt, nach ganz vorne. Als erstes Serienmotorrad hat die Hayabusa vor 8 Jahren die 300kmh/h Grenze erreicht und überschritten. 300km/h. Das sind nicht bloß 3 mal 100 km/h, oder 100 mehr als 200. Das ist eine andere Dimension, weshalb diese Marke für Landfahrzeuge auch eine Art Schallmauer darstellt. Die Macht haben 300 fahren zu können und es nicht ständig zu tun, oder zumindest zu versuchen, verlangt ein hohes Maß an Reife und Selbstkontrolle. Beides fehlt mir sogar mit 51 noch schwer.
Hayabusa Fahrer haben alle einen Vogel, soviel steht fest. (Schließlich heißt Hayabusa - zum tausendsten Mal - Wanderfalke, was so ziemlich der schnellste Vogel der uns bekannten Welt ist.) Wie kann man sich sonst den Kauf eines 197 PS starken Motorrads erklären? Vielleicht ist es die Gewissheit, daß man schneller fahren kann, als auf allen 30er Taferln im Dorf zusammengenommen steht. Vielleicht auch die Tatsache, daß der Reifen beim Beschleunigen noch bei 270 Schlupf zeigt. Oder einfach der menschliche, wenn auch seltsame Wunsch nach Überfluß. Den hatte die Hayabusa an Leistung schon 1999, damals mit 'gerade mal' 175 PS ausgestattet. Heute stecken über 20 Pferde mehr im 1340 Kubik Aggregat. Die Beschleunigung ist auf der Hayabusa in ihrer Weise etwas Einzigartiges, als ob 300 Spartiaten hinten anschieben. Brutal aber nicht abrupt, vehement aber nicht ungestüm. Soll noch einer sagen, daß das nicht kontrollierbar wäre. Wie eine irrsinnig starke, große Luxuslimousine. Hier wird viel Masse in Bewegung versetzt, vollgetankt 260 Kilogramm. Der Hinterreifen meldet aufgerieben und unter starken Schmerzen zuviel Kraft aus dem Motor. (Ein Wunder, daß die Bridgestone BT-015 das überhaupt aushalten.) es geht weiter und weiter, die Luft wird dünner und weniger. Bis 280, 290,300 kmh Das Ganze passiert in nur wenigen Sekunden. Muß ein ganz großer Vogel sein.
Ob es dann noch weitergeht, weil die Landschaft ausschliesslich nur mehr aus Strichen bestand und einige Autos offensichtlich auf der Autobahn parkten. herunterzubremsen, also auf 130. Schön, dass man sich in solchen Situationen auf die Bremsen verlassen kann. Was aber auch diese nicht vergessen, sind die 260 Kilo Lebendgewicht der Speedqueen, die schwer anschieben. Man sollte ordentlich zupacken können. Wie sich allerdings in den letzten Jahren gezeigt hat, sind die Besitzer meist von stattlicher Figur und in der Lage, so ein Monster zu beruhigen. Als ich endlich wieder im legalen Bereich unterwegs war, bemerkte ich, daß die Autos nicht parkten, sondern ebenfalls 130 fuhren.
Nach der Hochgeschwindigkeitsorgie, die sämtliche Endorphinschleusen geöffnet hat, In Deutschland habe ich kein Gesetz übertreten.

Wir haben täglich Rot vor Augen und schaffen es dennoch irgendwie, nicht ständig rot zu sehen. Wir werden grundlos angehalten, gebremst, stillgelegt und brechen nicht aus, aus dieser künstlich erzeugten Langsamkeit. Wir werden umgeleitet, zurückgewiesen, weggeschickt und folgen dem Zeigefinger des Gesetzes in die verkehrte Richtung, ohne zum amoklaufenden Geisterfahrer zu werden. Wir sind eigentlich sehr beherrscht - vom Drang nach Geschwindigkeit.
Die Hayabusa. Monument der sinnlosen Raserei. Sinnbild für alles, was gefährlich und schlecht am Motorradfahren ist. Das Hackebeil im Schilderwald. Ein Motorrad, bei dem allein schon der Kauf ein Statement gegen Regeln, Verbote und Beschränkungen bedeutet. Ein Kamikazeflieger, der nur den Sturm nach vorne kennt, nach ganz vorne. Als erstes Serienmotorrad hat die Hayabusa vor 8 Jahren die 300kmh/h Grenze erreicht und überschritten. 300km/h. Das sind nicht bloß 3 mal 100 km/h, oder 100 mehr als 200. Das ist eine andere Dimension, weshalb diese Marke für Landfahrzeuge auch eine Art Schallmauer darstellt. Die Macht haben 300 fahren zu können und es nicht ständig zu tun, oder zumindest zu versuchen, verlangt ein hohes Maß an Reife und Selbstkontrolle. Beides fehlt mir sogar mit 51 noch schwer.
Hayabusa Fahrer haben alle einen Vogel, soviel steht fest. (Schließlich heißt Hayabusa - zum tausendsten Mal - Wanderfalke, was so ziemlich der schnellste Vogel der uns bekannten Welt ist.) Wie kann man sich sonst den Kauf eines 197 PS starken Motorrads erklären? Vielleicht ist es die Gewissheit, daß man schneller fahren kann, als auf allen 30er Taferln im Dorf zusammengenommen steht. Vielleicht auch die Tatsache, daß der Reifen beim Beschleunigen noch bei 270 Schlupf zeigt. Oder einfach der menschliche, wenn auch seltsame Wunsch nach Überfluß. Den hatte die Hayabusa an Leistung schon 1999, damals mit 'gerade mal' 175 PS ausgestattet. Heute stecken über 20 Pferde mehr im 1340 Kubik Aggregat. Die Beschleunigung ist auf der Hayabusa in ihrer Weise etwas Einzigartiges, als ob 300 Spartiaten hinten anschieben. Brutal aber nicht abrupt, vehement aber nicht ungestüm. Soll noch einer sagen, daß das nicht kontrollierbar wäre. Wie eine irrsinnig starke, große Luxuslimousine. Hier wird viel Masse in Bewegung versetzt, vollgetankt 260 Kilogramm. Der Hinterreifen meldet aufgerieben und unter starken Schmerzen zuviel Kraft aus dem Motor. (Ein Wunder, daß die Bridgestone BT-015 das überhaupt aushalten.) es geht weiter und weiter, die Luft wird dünner und weniger. Bis 280, 290,300 kmh Das Ganze passiert in nur wenigen Sekunden. Muß ein ganz großer Vogel sein.
Ob es dann noch weitergeht, weil die Landschaft ausschliesslich nur mehr aus Strichen bestand und einige Autos offensichtlich auf der Autobahn parkten. herunterzubremsen, also auf 130. Schön, dass man sich in solchen Situationen auf die Bremsen verlassen kann. Was aber auch diese nicht vergessen, sind die 260 Kilo Lebendgewicht der Speedqueen, die schwer anschieben. Man sollte ordentlich zupacken können. Wie sich allerdings in den letzten Jahren gezeigt hat, sind die Besitzer meist von stattlicher Figur und in der Lage, so ein Monster zu beruhigen. Als ich endlich wieder im legalen Bereich unterwegs war, bemerkte ich, daß die Autos nicht parkten, sondern ebenfalls 130 fuhren.
Nach der Hochgeschwindigkeitsorgie, die sämtliche Endorphinschleusen geöffnet hat, In Deutschland habe ich kein Gesetz übertreten.

Nur Geil das Teil,Handling,Power alles passt.Nihau
Top darstehlung.

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Husky0 Erstellt am Fr 16.03.2012
Genau! ;o)
ABER man kann mit dem Teil auch gut durch die Kurven fahren.
Das Triebwerk ist schon ne Macht.
Gruß
Tom



moin,jo,ist es!beim auto/rallycross in buggyfahrgestelle eingebaut,haben sie soviel dampf,das auf den geraden das heck immer überholen will!.....
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