Thema: FZR 1000 Bremse macht schlappppp
Kroni38
Erstellt am Do 09.06.2005
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Roger
Erstellt am Do 09.06.2005
Was heisst die Bremsklötze sind noch gut..?? Sind die auch schon älteren Datums..?? Du muss auf alle Fälle die Bremsanlage auf Undichtigkeiten überprüfen. Die Dichtungen verabschieden sich schon mal im laufe der Jahre. Die Bremsscheiben haben eine Reststärke von 3,2 mm und sind neu nur 4 mm stark. Bei 1 mm Abrieb, sind die fertig. Und die Bremsflüssigkeit ist sicherlich wirklich nur noch Brausewasser. Also Bremsanlage unbedingt checken lassen. Und hinten gleich mit. Die sieht dann mit Sicherheit auch nicht besser aus. Die 1000er FZR ist ja nun nicht gerade eine Mofa, das Teil sollte man schon sicher zum stehen bekommen. Ich würde nicht mit dem Dingen rumfahren, bevor nicht die Bremsen wieder i.O. sind. Gruß Roger |
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Roger
Erstellt am Do 09.06.2005
P.S. Du schreibst, die Bremswirkung ist noch da.. Wenn die Bremse wirklich i.O. ist, bekommst du das Vorderrad auch bei 100 Km/h noch zum stehen. Das pfeifft dann nicht schlecht..grins.. Vieleicht ist aber auch alles i.O. und nur der Druckbolzen der Handpumpe, welcher den Geberzylinder betätigt ist nur etwas abgenutzt Roger |
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till11
Erstellt am Do 09.06.2005
bei meiner alten Suzi hatte ich das Gleiche, hab auf Stahlflex umgerüstet und nun funzt es wie am 1.Tag, die alte Gummileitungen quellen mit der Zeit auf und du bekommst keinen vernünftigen Druckpunkt !! neue Bremsflüssigkeit wär bestimmt auch mal ratsam.... |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Do 09.06.2005
Jo, jo... Und nicht irgendeine Bremsflüssigkeit, sondern bei DOT4 nur ATE Typ 200. :) |
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Kroni38
Erstellt am Do 09.06.2005
Also, vielleicht hab ich mich blöd ausgedrückt. Ich muß den Hebel weiter ziehen als letztes Jahr. Im Stand bekomm ich ihn bis an den lenker, beim Fahren nicht. Die Beläge sind max. 2 Jahre und die Nuten in der Oberfläche sind von der seite noch gut zu sehen. Die Flüssigkeit ist älter als 2 Jahre, weiß nicht. Die Schläuche sind wohl noch original. Undichtigkeiten nach Außen gìbt`s nicht. Die Scheiben sind knapp an der Verschleißgrenze (4,5 mm).Verzögern tut sie noch ganz ordentlich(nicht wie ne R1, ist aber auch 20 Jahre älter), nur ist kein Druckpunkt mehr zu spüren. Am Wochenende werd ich die Flüssigkeit mal wechseln und wenn die Kohle reicht, werd ich mir noch ein paar stahlflex gönnen. Ich find`s auf jeden Fall super nett, das ihr euch soviel Sorgen um mich macht und ich werd euch informieren, wie`s ausgegangen ist. Gruß Kroni PS und wenn die Bremsen wieder OK sind sehen wir uns hoffendlich mal am Ring auf nen Kaffee. |
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Roger
Erstellt am Fr 10.06.2005
Nach 20 Jahren wird es mehr als Zeit, das die Bremsschläuche erneuert werden. Das Material ermüdet einfach im Laufe der Zeit. Die Schläuche müssen ja auch einiges an Druck aushalten. Wenn du die Bremse betätigst, werden sie durch den Druck, der sie dabei aufbaut vom Durchmesser her etwas dicker. Dann kannst du natürlich den Bremshebel bis zum Griffende durchziehen. Gruß Roger |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Fr 10.06.2005
Genau so isses. Irgendwann machen die ollen Schläuche halt "dicke Backen" und keine Spur mehr von 'Druckpunkt'. Ich würde der Karre Stahlflexe verpassen und die mit ATE 200 befüllen. :) Aber anschließend gaaaaanz vorsichtig bei der ersten Bremsung! Ist schon mehr als einer dann über'n Lenker abgestiegen. *gg* ;o) Uwe |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Fr 10.06.2005
Da kann man geteilter Meinung sein, was die Qualität der Bremsflüssigkeit angeht. Bei forcierter Fahrweise hat eine Motorradbremse titanisches zu leisten. Unsere Bremsscheiben werden zwar sicher nicht rotglühend wie auf der Rennstrecke, aber immer noch immens heiß. Eine gute Bremsflüssigkeit zeichnet sich einerseits durch einen hohen Siedepunkt, beim Typ 200 min. 280°C. Aber auch Korrosionsschutz und vor allem Haltbarkeit aus. Hier mal der ATE-Link: http://www.mer-tec.de/ATE%20Bremsfl.htm Preis: 19,50 €/Liter Der Typ 200 hat ein Wechselintervall von 3 Jahren laut Hersteller, das kommt durch die ausgezeichneten hydroskopischen Eigenschaften. 2 Jahre halte ich für gesünder. :) Entlüftet man die Vorderbremse (2Bremssättel), die Hinterradbremse und die Kupplungshydraulik an der SV, ist ein halber Liter futsch. *g* Also Kostenpunkt ca. 10 €. Wenn man bedenkt, dass billige Brühe jährlich gewechselt werden muß, der Typ 200 mit gutem Gewissen 2 Jahre drin bleiben kann, dann rechnet sich das schon. Von reinen Racingprodukten rate ich eindeutig ab. Nicht nur das ggf. die Garantie erlischt, falls noch vorhanden, siehe hier. -> Bis Castrol SRF RACING runterscrollen... O-Ton: "Nicht für den Alltagsverkehr geeignet, da die Flüssigkeit häufiger gewechselt werden muß." Zwar Siedepunkt von min. 300°, aber eben nicht alltagstauglich. Ich hatte mal einen Bremsausfall wegen Dampfblasenbildung auf einem Pass, zum Glück nur hinten. Seitdem bin ich zwar ein bisschen pingelig, denn Vorn wär das in einer Katastrophe geendet... OK, ne herkömmliche DOT 4 Brühe von einem anderen namhaften Hersteller tut's vermutlich auch. Die Siedepunkte liegen (DOT4) zwischen 230 bis 260°, was durchaus akzeptabel ist. Dafür legt man aber auch für 500ml - 5 bis 6 € hin. Mir persönlich ist es den geringen Aufpreis wert, eine Bremsflüssigkeit einzufüllen die min. 280° ab kann und diesen Qualitätsstandard lange beibehält. Zumal sich die Ersparnis bei einem jährlichen Wechselintervall wieder relativiert. ;o) Uwe |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 13.06.2005
Na ja, mit der verkehrten Brühe im Bremssystem ist man auch schnell nicht nur 'Outlaw', sondern möglicherweise auch 'Offroad'. *;o) |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 13.06.2005
Ach Quatsch. Ich hab auch schon mal Lucas-Bremsflüssigkeit verwendet, ganz normal DOT 4. Nur für die Alpen und das stand letztes Jahr Mai im Programm, da nehm ich dann lieber was besseres zu meinen Stahlflexleitungen. Stilfser Joch hatte ich halt mal ein Bremsversagen und das ist echt ein Scheißgefühl. *g* |