Thema: Pro und Contra ABS am Zweirad
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majeka
Erstellt am Mi 07.11.2007
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Do 08.11.2007
Optimal bremsen ist gar nicht so einfach. Mit etwas Übung erreicht man aber ganz ansehnliche Verzögerungswerte. Nun kommt die Paniksituation. Die kommt immer plötzlich und ohne Vorwarnung. Überbremst, platsch. Jetzt könnte man argumentieren, über den Asphalt schlittern das bremst ja schließlich auch. Stimmt, aber mit viel "Aua". Also, wenn ich mir mal ein neues Motorrad kaufen müßte, ABS sollte schon sein! Peter |
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Ninja-rider
Erstellt am Do 08.11.2007
sicherlich ist das für oder wider ABS immer Situationsabhängig, ich für meinen teil hatte da mal ein Erlebnis mit meiner 12er bandit... Ich fuhr mit normaler Geschwindigkeit auf ner Hauptverkehrstrasse, als direkt vor mir ein Auto von ner Tankstelle(rechts) kam und vor mir nach links auf die Strasse fuhr. Ich also vorne voll in die Klötze,Vorderrad weggerutscht und ich HINTER dem Auto über den Asphalt geschlittert... mit ABS wäre ich dem komplett in die Seite gerasselt...ich denke, jeder kann sich vorstellen, wie das ausgegangen wäre! meine (persönliche) Meinung: jedes anständige Sicherheitstraining ist mehr wert, als ein ABS. P.S.: selbst mit ABS hätte der Weg zum ausweichen nie und nimmer gelangt. gruss ninja |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Do 08.11.2007
Unfug. Zumindest mit großer Wahrscheinlichkeit ist a) auszuschließen, dass das Motorrad die Horizontale kennengelernt hätte, weil man b) in der Lage gewesen wäre, die meiste Geschwindigkeit zu vernichten und aktiv hinter dem Auto langzufahren. Denn: Haftreibung ist IMMER stärker als Gleitreibung - und drehende Räder haften nun mal mit Gummi auf der Straße, aber glattes, hartes Metall rutscht. Ich werde nie verstehen, warum ABS im Auto als Sicherheitsgewinn anerkannt wird, aber am Motorrad für viele als Sicherheitsrisiko gilt. SÄMTLICHE Stammtischparolen gegen ABS sind widerlegt, wenn die Auslegung des Systems passt. Klar ist: Auch eine Vollbremsung mit ABS will geübt sein. Aber: Auch das schlechteste ABS ist besser als JEDER Normalfahrer, auch besser als fast jeder Bremsprofi im Schreckfall. Auf nasser oder verdreckter Straße sowieso, aber auch bei Trockenheit. Klar ist auch, dass ABS auf nassen Wiesen oder im Gelände eher kontraproduktiv ist. Auch auf der Renne ists wohl insofern unbrauchbar, dass gewisse Rutschfaktoren mit in die Fahrerei einbezogen werden. Ich habe nach meinem Unfall auch deshalb noch nicht wieder ein eigenes Motorrad, weil ich die Kohle für ein (Neu)Motorrad mit ABS nicht "mal eben" übrig hatte/habe. Gruß Stoppel |
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Speedfreak
Erstellt am Do 08.11.2007
Der einzig (diskutierbare) Vorteil für Moppeds ohne ABS ist sicherlich, daß der Fahrer nicht mehr blind den Anker wirft ("isch hab ja abs, kann ja nix passieren") und dadurch sich mehr Sicherheitsreserven eingestehen muss. Er wird quasi zu mehr Mitdenken und erst recht zum Anlernen des richtigen Bremsen genötigt. Andererseits wäre ja gerade für Anfänger ein ABS von Vorteil - Wo zieht man also die Grenze ? Ich glaube darüber kann man diskutieren. Aber ansonsten ist so jedes ABS unterschiedlich, selbst bei dem selben Hersteller. Integral ja/nein ist auch so ne Sache. Auf so'n unausgereiftes Vollintegral-ABS (und zweifelhaften Reaktionen des Herstellers, der allenfalls irgendein Ventil auswechselt,) würde ich definitiv verzichten. Letztendlich würde ich ein Mopped mit ABS bevorzugen, aber nicht wenn's nen zu hohen Aufpreis kostet. Aber einzig ausschlaggebend wäre es für mich nie. Auf der Suche nach dem perfekt passenden Mopped streiche ich eben gerne zweitrangige Optionen. Hauptsache schwarz und ordentlich Bumms ;-) |
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Spiritus_Rector
Erstellt am Do 08.11.2007
für 0815 bedürfnisse ist ABS sicherlich ein gutes feature... aber a) ich sehe das ähnlich wie speed... das blinde Vertrauen an Technik/Elektronik fehlt mir zB. komplett... ich vertraue da eher auf Mechanik/Hydraulik und Erfahrung b) mag sein das dieses Argument überholt ist... aber der Bremsweg bei suboptimalen Straßen- und Wetterverhältnissen (losem oder glatten Untergrund Kies, Sand, Schnee, Eis, Laub... usw.) verlängert sich eher... und das nicht unerheblich. Zu mindestens wenn man weiß was man tut. |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Do 08.11.2007
Ich habs zwar dran, aber richtig überzeugt bin ich von der Sache nicht, insbesondere deswegen nicht weil, wie bereits geschrieben, es zu Situationen kommen kann wo man bremst und das ABS löst auf einmal ruckartig die Bremse, wo man es nicht braucht oder erwartet hätte. Außerdem erhöhen sich die Wartungskosten. |
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RS1940
Erstellt am Do 08.11.2007
Bremsen will gelernt sein, ob mit oder ohne ABS. Gerade ABS-Anfänger tun sich oft sehr schwer damit, die optimale Bremswirkung zu erzielen. Das Ding springt ja auch nur ein, wenn die Haftung flöten geht. Dann waren entweder die Umstände ungünstig... oder man hat was falsch gemacht. Ein Sicherheitstraining beschert da das ein oder andere Aha-Erlebnis. Was das "unausgereifte" I-ABS anbelangt, darüber darf man geteilter Meinung sein. Hab jetzt über 80tkm mit I-ABS abgespult und nichts zu meckern, ganz im Gegenteil. |
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Ninja-rider
Erstellt am Do 08.11.2007
wäre ich nicht auf die Seite gegangen, wäre ich aufrecht sitzend auf dem Motorrad in die Seite des Autos gekachelt, glaub es oder nicht, ich habs erlebt und weiß wovon ich rede. Ich sag ja auch nicht, dass ABS grundsätzlich kagge is, nur in dieser Situation hätte es mir den Kopf kosten können. Punkt! |
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Mopedjeck
Erstellt am Do 08.11.2007
mit der ganz modernen Technik kenne ich mich nicht so genau aus. Was macht eigentlich ein Bremsassistent. Weis der dann vielleicht, wann er sliden soll und wann einfach nur Bremsen. ? ;) |
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majeka
Erstellt am Do 08.11.2007
Haftreibung (Gummi/Asphalt µ=~0,9) ist immer etwas größer als die Gleitreibung (Gummi/Asphalt µ=~0,8). Heißt drehende Räder Bremsen besser. Rutschendes Metall oder Kunststoffe ergeben wenig Verzögerung. Wahrscheinlich hättest Du anhalten oder ausweichen können, wenn Du ABS gehabt hättest. Gruß Martin |
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