Gardasee mit der Vespa erkunden

31. May 2013



Das Erkunden des Gardasees bereitet mit der Vespa besonders viel Freude. Die vorgeschlagene Tour lässt sich mit dem traditionsreichen Roller aus Italien problemlos an einem Tag absolvieren. Sie führt durch alle bedeutenden Orte, die am Westufer des Sees liegen. Voraussetzung für diese Tour ist ein Führerschein der Klasse A1 oder der Erwerb des Führerscheins der Klasse 3 vor 1980, da die vorgeschlagene Tour mit einem Roller gefahren werden sollte, der mit einem Hubraum von mindestens 125ccm ausgestattet ist. Außerdem sollte der Roller diese Motorgröße nicht unterschreiten, damit sich die Reisegeschwindigkeit etwas zügiger gestaltet und überholende Fahrzeuge kein unnötiges Risiko darstellen. Die gängigsten Roller, welche von den ortsansässigen Vermietungen verliehen werden sind unter anderem Vespas mit 125ccm. Nützliche Informationen und das Konzept der Vespa kann man auf Motoscut24 nachlesen.

Bald ist es wieder soweit, in einigen Wochen werden zahlreiche Reisefreunde in den Sommerurlaub aufbrechen. Viele Urlauber wird es nach Italien ziehen, schließlich zählt das Land bereits seit vielen Jahrzehnten zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Insbesondere die Region rund um den Gardasee hat es vielen Menschen angetan, was letztlich keine große Überraschung ist. Immerhin wartet die Region mit einem angenehmen mediterranen Klima auf und zugleich liegt sie von Deutschland nicht allzu weit entfernt.

Am Gardasee lässt es sich wunderbar entspannen. Allerdings müssen viele Urlauber gestehen, dass sie keine Lust haben, jeden Urlaubstag auf der Liege zu verbringen. Zunehmend mehr Personen möchten ihren Urlaub aktiv verbringen und unter anderem die Landschaft erkunden. Dementsprechend bietet es sich an, vor Ort mit einem Motorroller auf Tour zu gehen. Roller sind hierfür ideal geeignet, schließlich bieten sie die ideale Reisegeschwindigkeit. Einerseits kommen Reisende zügig voran, andererseits kann die Umgebung immer noch entspannt wahrgenommen und genossen werden.


Foto Vespa

Roller lassen sich in Italien schnell und unkompliziert mieten, weil sie letztlich ein sehr beliebtes Verkehrsmittel verkörpern. Da die Vespa ein traditionsreicher Roller aus Italien ist, wird dieser von zahlreichen Vermietungen und sogar Unterkünften angeboten. Es handelt sich dabei nicht zwangsläufig um die klassischen älteren Modelle, sondern um Neuauflagen der Vespa von Piaggio.

Eintägige Vespa-Tour am Gardasee

Die nachfolgend vorgeschlagene Tour lässt sich mit der Vespa problemlos an einem Tag meistern, die Gesamtstrecke beträgt weniger als 100 Kilometer. Es ist eine Überlegung wert, bereits am frühen Morgen zu starten. Reisende kommen somit an den ersten Etappenzielen vor den meisten anderen Touristen an und sind außerdem wieder rechtzeitig gegen Abend zurück.

Ausgangsort der Vespa-Tour ist Riva del Garda. Die Stadt liegt am nördlichen Zipfel des Sees und wurde deshalb als Ausgangsort gewählt, weil viele deutsche Touristen ihren Urlaub vornehmlich in der nördlichen Region des Sees verbringen. Außerdem gestaltet es sich dort leicht, eine Vespa oder im Bedarfsfall auch andere Fahrzeuge zu mieten.

Die Tour führt auf der SS45, der Gardesana Occidentale, am Westufer des Gardasees entlang. Es wurde bewusst das Westufer gewählt, weil es bereits am frühen Morgen mit Sonnenstrahlen verwöhnt wird, wodurch ein angenehmer Start in den Tag gewährleistet ist. Das Ostufer liegt morgens hingegen noch mehrere Stunden im Schatten.

Die erste Etappe der Tour führt nach Limone sul Garda. Der kleine Ort ist ein ehemaliges Fischerdorf, das gleich zwei Häfen beherbergt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die San Benedetto-Kirche und die Kirche San Rocco. Der Ort selbst ist stark auf den Tourismus ausgerichtet, ein Café, das eine erste Stärkung am Tag verspricht, ist daher leicht gefunden.

Als nächstes führt die Vespa-Tour nach Gargnano. Besucher sollten die historische Altstadt besuchen und außerdem einen Abstecher in den Hafen machen. Wer sich ein wenig die Füße vertreten möchte, besucht am besten auch die Gartenanlagen. Ergänzend bietet es sich an, einen Abstecher in das nahegelegene Bogliaco zu machen. Der kleine Ort wurde bislang vom Massentourismus verschont und verspricht daher eine besonders ruhige Kulisse. Auch dort gibt es eine schöne Gartenanlage, die zum Verweilen einlädt.

Im Anschluss geht es weiter nach Gardone Riviera, einem Küstendorf, das knapp 3.000 Einwohner zählt. Der botanische Garten und das Museum Il Vittoriale degli Italiani sind die größten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen des Ortes. Wie nahezu am gesamten Westufer gibt es auch hier Betriebe, die ganzjährig Zitronen anbauen. Wer gute Zitronen sucht, wird hier fündig.

Die letzte Etappe führt nach Saló, der größten Stadt am Westufer. Sie zieht besonders viele Touristen an, weil es einen Badestrand sowie viele Shopping-Möglichkeiten gibt. Dementsprechend bietet es sich an, hier nochmals Pause an der Uferpromenade zu machen und beispielsweise in einem Restaurant zu essen, bevor es zurück nach Riva del Garda geht.

Vespa in Italien mieten

Wie bereits angedeutet wurde, besteht in Riva del Garda die Möglichkeit, Motorroller zu mieten. Generell ist es um das Angebot an Mietfahrzeugen in der Region gut bestellt, wer eine Vespa sucht, wird unter anderem bei http://www.ridersnolo.it fündig. Dort werden moderne Vespa Roller zu einem Preis ab 60 Euro pro Tag vermietet. Bei diesem Preis sind bereits 250 Kilometer an Laufleistung enthalten, was im Regelfall genügen sollte – ansonsten kostet jeder weitere Kilometer 25 Cent, was ebenfalls akzeptabel ist. Helme und Motorradjacken können gegen Gebühr zusätzlich gemietet werden.


Fotos: ridersnolo

Text: Philipp Ratz



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