Ausgleichswelle

30. September 2011 Eine Ausgleichswelle dient zur Reduzierung und Minimierung von Vibrationen und Geräuschemission, die je nach Bauform eines Hubkolbenmotors aufgrund von Massekräften der Kurbelwelle und der Pleuel und Kolben entstehen können (Unwucht). Je nach Anzahl und Anordnung der Zylinder werden eine oder zwei Ausgleichswellen dazu genutzt, um einer auftretende Unwucht des Kurbeltriebes entgegenzuwirken, so dass diese im Idealfall eliminiert wird.

Die Ausgleichswelle wird dabei durch Ketten oder Zahnräder synchron von der Kurbelwelle angetrieben. Die auftretenden Massekräfte können allerdings auch dazu genutzt werden, um eine bestimmte Motorcharakteristik herzustellen:

Bei der Yamaha TDM 850 4tx z. B., die einen Parallel-Twin mit 850 ccm Hubraum beherbergt, wurde ab 1996 eine Kurbelwelle mit 270° Hubzapfenversatz eingesetzt, um so dem Bike einen Ducati-ähnlichen Zweizylindersound zu verleihen.

Das funktioniert recht gut, hält dem direkten Vergleich mit einer echten Ducati aber nicht Stand.

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