AWO
13. February 2012 Die AWO war das Motorrad in der Nachkriegszeit der DDR. Gebaut wurde sie auf der technischen Grundlage der BMW 250, die bis Kriegsende in Eisenach / Thüringen produziert wurde. In der Zeit der sowjetischen Besatzungszone wurde die SAG (sowjetische Aktiengesellschaft) Awtowelo gegründet, von der die Abkürzung AWO stammt. Die Produktion der Motorräder war ein Teil der Reparationskosten, die Deutschland an die Siegermächte zu leisten hatte.1961 wurde die Produktion eingestellt. Von diesem Zeitpunkt an wurde in der DDR nur noch die Marke MZ gebaut.
Die im Volksmund respektvoll als „Dampfhammer“ bezeichneten AWO’s, es gab die Touren AWO, eine 425er und die Sport-AWO, waren die Bikes der Motorradszene der ehemaligen DDR, die schon damals frisiert oder umgebaut wurden, sodass man sagen kann, das sie die ersten Custombikes des Ostens waren.
Später wurde für Polizei und Armee eine 700er AWO auf der Basis der BMW R 75 entwickelt, von der jedoch nur wenige Prototypen gebaut wurden.
Heute ist gerade in den neuen Bundesländern wieder die AWO im Kommen und ist ähnlich, wie alte Harleys im Focus der Old-Style – Schrauber.
Auf der Custombikeshow 2011 in Bad Salzuflen kam eine solch umgebaute AWO auf den dritten Platz bei der Leserwertung. Gebaut wurde sie von Hillbilly-Motorcycles aus dem Erzgebirge. www.hillbilly-motorcycles.de
Mehr zur Geschichte der AWO 425 bei: http://www.motorradundmehr.de/technik/awo/AWO1.html
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