Chiptuning

30. September 2011
Chiptuning bezeichnet die Möglichkeit, durch Umprogrammierung oder Austausch eines Computer-Chips dem Motor des Bike beispielsweise eine höhere Leistung, besseren Durchzug oder eine bessere Fahrbarkeit "anzuerziehen".

Bei modernen Motoren ist die Motorsteuerung, wie Zündung, Luftmengenmessung, Steuerung der Benzineinspritzung oder auch der Ladedruck eines Turboladers, in Abhängigkeit von Drehzahl und anderen Faktoren komplett elektronisch geregelt.

Die dazugehörige Programmierung wird in EPROMS (Abk. für erasable programmable read-only memory, wörtlich: Löschbarer programmierbarer Nur-lese-Speicher) gespeichert. Diese sitzen entweder in Sockeln, sind also austauschbar, oder sind direkt programmierbar.

Diese Steuerprogramme haben großen Einfluss auf die Leistungscharakteristik eines Motors und sind im Serienbau immer auch ein Kompromiss zugunsten Lebensdauer, Fahrbarkeit, Geräusch- und Emissionsverhalten. Aufgrund dieser Kompromisse sind immer Leistungsreserven vorhanden, die der Tuner versucht auszureizen.

Im Rennsport wird das Chiptuning verwendet, um z.B. ein Grundsetup für bestimmte Rennstrecken einzustellen. Später wird in weiteren Tests per Chiptuning weiter verändert und angepasst.

Da jede Leistungssteigerung auch die mechanische Belastung nach oben treibt, wird somit die Lebenserwartung eins Motors beeinflusst.

Also Vorsicht, das alles sollte nur der wirkliche Fachmann durchführen. Übertreibt man es mit dem Ausreizen des Motors per Chiptuning oder stellt den Motor auf diesem Wege falsch ein, kann der sehr schnell zerstört werden.



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