Full Floater

30. September 2011 “Full Floater” ist die von Suzuki verwendete Bezeichnung für eine besondere Form der Hinterradfederung mit Monofederbein, das über eine progressive Umlenkung funktioniert und so eine sehr sensible Federung und eine lineare Dämpfungskennline ermöglicht. Dieses System wurde zuerst bei Motocross- und Enduromotorrädern genutzt.



Yamaha war der erste Motorradhersteller, der in diesem Bereich mit einem Monofederbein, bzw. -dämpfer in der Hinterradfederung auf den Markt kam. Deren “Cantilever”-Federung besaß jedoch noch keine Umlenkung, es löste aber die sogenannten “Twin Shock” Federsystem mit zwei Federbeinen an der Hinterradschwinge ab.

Kawasaki brachte dann 1980 mit dem Uni-Trak System die erste progressiv umgelenkte Hinterradfederung, bei der das Federbein frei schwimmend zwischen zwei Hebeln angelenkt wird. Da Kawasaki sich dieses System patentieren ließ, mussten die anderen Hersteller eigene Umlenkungssystem konstruieren, um dem neuen technischen Trend folgen zu können.

Suzuki kopierte im Wesentlichen das Uni-Trak System, befestigte das Federbein aber an der Schwinge und gab ihm den Namen “Full Floater”. Honda’s Pro Link funktioniert nach dem Prinzip des “gestreckten Hebels”, nachdem praktisch alle heutigen Monofederungssysteme arbeiten und Yamaha nannte seine Version “Monocross”, welches anfänglich noch stark dem Kawa-System ähnelte, aber ein fast waagerecht eingebautes Federbein besaß.

Kurze Zeit später ähnelte es mehr dem Honda Pro Link System. Vergleichbare System haben mittlerweile auch im Mountainbike Bereich Einzug gehalten.

weiter zum Motorrad-Lexikon...



Kommentare


ABSENDEN

Keine Kommentare vorhanden
[Anzeige]