Kolbenfresser

Diese Tierchen hat kein Biker gern

29. September 2011 Der Kolbenfresser beschreibt einen Materialdefekt, bei dem der Kolben aufgrund von fehlender Schmierung, oder Überhitzung durch falsch eingestellte Zündung, oder Fremdkörper (gebrochener Kolbenring, angesaugter Schmutz, Ventilabriss) beschädigt wird.

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Dabei kommt es durch die Überhitzung zu einer Materialverschmelzung der beweglichen Teile mit der Umgebung, also der Zylinderwand, was ein ruckartiges Stehenbleiben des Kolbens und somit des Motors zu Folge hat. Da die sich in Bewegung befindlichen Teile des Motors schlagartig abgebremst werden, kommt es zu starken Kräften, die auf die steifen und unflexiblen Teile wirken. So können andere Komponenten beschädigt werden, z.B. kann ein Pleuel abreißen.

Teure und aufwändige Reparaturen sind meist die Folge nach einem Kolbenfresser. Noch schlimmer wirkt sich beim Motorradfahren aus, dass der gesamte Antrieb spontan gestoppt wird und dadurch das Hinterrad blockiert.

Wohl dem, der rechtzeitig die Kupplung ziehen kann, um einen Sturz zu vermeiden.

Foto: Steffan / wikipedia

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