Biker fahren gefährlich

15. August 2014

Erst Straßenfeeling pur, aber dann: Knall, Fall, Unfall. Oft liegen zwischen einer entspannten Fahrt auf dem Bike und lebensverändernden Zusammenstößen nur Sekunden. Und trotz aller Sicherheitstechnik bleiben die Unfallzahlen hoch. Zwar gab es nach der Auswertung des statistischen Bundesamtes 1,8 % weniger Unfälle im Jahr 2013 und 3,1 % weniger tödlich verunglückte Biker. Doch 2014 gehen diese Zahlen wieder nach oben. Im ersten Halbjahr vermeldete Rheinland-Pfalz einen Anstieg der dortigen Unfälle um 40 %. In Baden-Württemberg stieg die Unfallrate von Motorrädern gegenüber dem Vorjahr um 37,5 %. 58 Biker starben im Südwesten, das bedeutet ein Anstieg von 87 %.

Motorradfahrer sind für sich und andere ein hohes Risiko. Immer schnellere Maschinen, immer marodere Straßen, Leichtsinn und zu hohe Geschwindigkeiten führen laut ADAC zu zahlreichen Unfällen (die vollständige Auswertung gibt es hier als PDF). Vor allem in Kurven werden Biker zu oft übersehen. Plötzlich einsetzender Regen und abbiegende Autofahrer sind weitere Aspekte, die bei zu hohem Tempo noch gefährlicher werden.

Dabei könnten Biker viele Unglücke vermeiden. Viele überschätzen ihre Fähigkeiten und bringen sich und ihr Motorrad ohne Fremdverschulden oft mehr als nur in arge Bedrängnis. Die 1.500 Unfälle dieser Art machen laut ADAC-Unfallforschung einen Anteil von 39 % aus. Motorradfahren wird mit den technischen Innovationen anspruchsvoller, auch wenn parallel der Fahrkomfort zunimmt. Dieser Schere im Fahrbewusstsein müssen Fahrer mit viel Übung, Konzentration, Selbstbeherrschung und Vorstellungsvermögen begegnen.

Für mehr Sicherheit sorgen
Bei Kollisionen tragen Biker in 51 % der Fälle die Schuld. Unfälle bei Einbiege-, Abbiege- und Überholmanövern kommen dabei am häufigsten vor. Neben der eigenen Fahrintelligenz sollen Tagfahrlichter hier für mehr Sicherheit sorgen. Die effektive Benutzung eines Motorrad-ABS soll in einer Notsituation das Blockieren der Räder verhindern. Zur Standardausrüstung gehören heute Integralbremsen und Techniken zur Erkennung von Schräglagen. Extras wie Transaktionskontrollen und regulierbare Motorsteuerungen für die Anpassung an Witterungsarten runden ein modernes Sicherheitspaket ab. Aber erst regelmäßige Übungen im Umgang mit der technischen Ausstattung, speziell der ABS-Systeme, machen diese im Einsatz erst wirksam und wertvoll.

Kontrastreiche Farben an Fahrzeug und Fahrerkleidung gehören idealerweise bei allen Touren dazu. Da darf nichts rutschen, alles muss fest sitzen und hohen Abriebschutz bieten. Protektoren an Schultern, Armen, Rücken, Becken und Schienbeinen sorgen für eine minimierte Verletzungsgefahr. Moderne, leichte und am Kinnriemen geschlossene Integral-Motorradhelme dürfen auf keiner Tour mehr fehlen. Doch nicht nur die Verantwortung für die eigene Sicherheit müssen echte Asphalt-Helden übernehmen. Oft sind es andere Verkehrsteilnehmer und das eigene Gefährt, für die man bei einem Unfall geradestehen muss.

Jeder verantwortungsvolle Biker schließt daher eine passende Versicherung ab. Eine Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung für Motorradfahrer hilft auch bei Eigenverschulden, für die Schäden beim Gegenüber und dem Mitfahrer aufzukommen. Sach- und Personenschäden sollten umfassend abgesichert sein. Die passendsten Angebote für jedes Modell bieten Versicherer wie CosmosDirekt, die mit Bestnoten ausgezeichnet wurden. Vom plötzlichen Starkregen bis zur Zahlung einer lebenslangen Rente an den Geschädigten liegen oft nur Sekunden. Daher sollte jeder so gut es geht vorbeugen.



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