DIE BRUDERSCHAFTEN

OUTLAW-MOTORRADCLUBS VON INNEN

30. July 2013

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Die Bruderschaften

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Arthur Veno
Stattverlag Juli 2013
215 Seiten reich bebildert in Schwarz/Weiß
Format: 30x21,4cm
ISBN-10: 3937542108
Preis: 24,90€






Wer sich für Motorradclubs in Australien interessiert, sollte dieses Buch in die Hand nehmen,
denn in Australien ist manches anders als andernorts. So nennen sich die australischen Einprozenter eben nicht Biker, wie in den USA, oder Rocker in Europa, sondern Bikies. Aber natürlich fasziniert diese Kultur in Australien auch über ihre Grenzen hinaus. Und wer sollte ein detaillierteres Buch schreiben können als Arthur Veno, "The Mad Professor", wie er bei den Bikies heißt? Und als Professor geht er populärwissenschaftlich an die Sache heran. Natürlich ist das Buch schwerpunktmäßig auf Australien und die Szene in Australien ausgelegt, macht aber nicht Halt an der Küste des Kontinents. Denn The Mad Professor ist schon in seinem Geburtsland USA schon in frühester Jugend in seinem damaligen Wohnort Monterey/ Kalifornien mit Bikern, nämlich den Hells Angels, in Kontakt gekommen und fühlte sich von ihnen magisch angezogen. Schnell erkannte er, daß die Presse schon in den 70er Jahren schlagzeilen- und gerüchtegeil war und stellt so manch aufgebauschte Situation ins rechte Licht.
Später, in seiner neuen Heimat Australien, erforscht er die Bikerwelt des 5. Kontinents und ist einer der wenigen „Zivilpersonen“, die Zutritt ins Innere der Clubs bekommt.
Und so füllt er die Seiten des Buches mit Biker- und Bikie-Weisheiten, läßt viele Leute aus der Szene für sich sprechen, bewertet nicht und fällt schon gar keine Urteile. Er spricht das Gute, das Schöne ebenso wie das Hässliche an. Er sieht die Clubwelt so wie sie ist: Eine liebenswerte Familie in der sich auch mal bösartig gestritten wird und dann schnell die Fetzen fliegen.
Und auch wenn er an der Monash University for Police and Justice tätig ist, so sieht er die Rolle der Polizei durchaus kritisch - vor allem den üblichen Provokationskanon. Und bei dem Thema Bikie-Verbot ist er ganz klar der Menschenrechtler. Und so hat er auch in der heißen Phase im Komitee mitgewirkt, welches sich entschieden dagegen ausgesprochen hat. Im Buch nimmt diese Diskussion allerdings nur wenig Platz ein, da es um die Geschichte der australischen Biker im Allgemeinen geht. Es ist ein Statement, eine Momentaufnahme und ein Denkmal zu gleich.



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