Leistungsdaten der neuen Horex VR6 Roadster:
Sattes Drehmoment aus sechs Zylindern
19. December 2011 Augsburg. Gleichmäßig und mit viel Kraft dreht das VR6-Aggregat der neuen HOREX hoch, beschleunigt druckvoll die Rolle des Prüfstands. Bei diesen letzten Tests ging es vor allem um die Festlegung der finalen Parameter der Motorkonfiguration für die Homologation und den Serienstart im Frühjahr 2012. Dabei hat sich gezeigt: Der einzigartige VR-Sechszylinder bietet nicht nur eine überzeugende Spitzenleistung, sondern brilliert auch mit Drehmomentwerten auf höchstem Niveau.
Mit einer geschmeidigen und kraftvollen Leistungsabgabe schon bei niedrigsten Drehzahlen sorgt der Motor der neuen Horex für souveränen Vortrieb. Das haben auch die letzten Läufe auf dem firmeneigenen Prüfstand in Augsburg bestätigt. „Ziel der Tests war es, die finale Abstimmung der Motorsteuerung für die Homologation festzulegen. Die Messergebnisse, die wir in diesem Zusammenhang für die Saugversion unseres VR6-Motors realisiert haben, sind überaus beeindruckend“, erklärt Clemens Neese, Geschäftsführer der Horex GmbH. „Unser Ziel war eine Motorcharakteristik, die schon knapp über Standgas viel Drehmoment bietet und sich dann konstant aber nachdrücklich bis zum Höchstwert steigert. Das haben wir geschafft.“ So entwickelt der Sechszylinder bei etwa 2.000/min 90 Nm, im Bereich um 3.500/min liegen bereits 100 Nm an. Neben den eindrucksvollen Daten im unteren Drehzahlbereich überzeugt auch der Maximalwert von 135 Nm bei moderaten 7.000 Umdrehungen. „Ähnlich wie der Drehmomentverlauf entfaltet sich auch die Leistungskurve der neuen Horex: Mit 161 PS beziehungsweise 118 kW schon bei 9.000/min haben wir das Drehzahlniveau des Motors bewusst niedrig gehalten. Damit nutzen wir die konzeptbedingten Vorteile unseres VR-Sechszylinders bestmöglich aus“, äußert sich Clemens Neese weiter. „Das sind ideale Voraussetzungen für ein souveränes und kraftvolles Fahrerlebnis mit unserem Roadster.“
Auch beim Sekundärantrieb der neuen Horex gibt es interessante Neuigkeiten: So wird der neue Roadster das erste Motorrad sein, dass serienmäßig mit einem Kettenantrieb in Verbindung mit der innovativen Graphit-Feststoffschmierung der hessischen Schunk Group ausgerüstet wird. „Unser Entwicklungsziel beim Antriebsstrang sollte die Vorgaben in Sachen Fahrkomfort, also geringe Lastwechsel und eine sehr gute Rückdämpfung, sowie einen minimalen Pflegeaufwand miteinander vereinen“, erklärt Robert Rieder, Entwicklungsleiter Fahrzeug bei Horex. „Ein Kettenantrieb mit Graphit-Feststoffschmierung erfüllt genau diese Anforderungen.“ Mit dem System der Schunk Group wird die Kette im Betrieb konstant mit einem dünnen Schmierstofffilm aus Graphit versehen. Dieser legt sich schützend auf die einzelnen Glieder, kann jedoch nicht abgeschleudert werden. Dies bedeutet ein großes Plus im Gegensatz zu konventionellen Schmierstoffen, da das Motorrad mit einer Feststoffschmierung stets sauber bleibt. Die jederzeit optimal geschmierte Kette überträgt im Betrieb die schützende Graphitschicht ebenso auf Ritzel und Kettenrad. Damit unterliegt nicht nur die Kette, sondern der gesamte Antriebsstrang einem deutlich geringen Verschleiß, wodurch sich die Wechselintervalle des gesamten Sekundärtriebs spürbar verlängern.
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