Motorradbatterien im Test
Günstig und für gut befunden
10. June 2011 Motorradbatterien leisten Schwerstarbeit. Lange Standzeiten und die zunehmende Zahl der Wenigfahrer unter den Bikern setzen dem Stromspender mächtig zu. Dennoch sollen die Akkus zum Start stets die nötige Spannung liefern.
Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung hat zehn wartungsfreie Akkus der beliebten Größe 12 Volt/12 Ah auf den Zahn gefühlt und die Batterien der Marken Banner, Berga, Bosch, Delo, FB, Harley-Davidson, Intact, Saito, Varta und Yuasa einem ausgiebigem Test unterzogen. Der exakte Zuordnung erlaubende Japan-Code der Akkus lautet YTX14-BS und verrät, dass die Starterbatterie in jede Menge japanischer Bigbikes, aber auch in K- und R-Modelle von BMW, die eine oder andere Triumph, bei Aprilla und sogar für diverse Harleys passt.
Im Gegensatz zu Autobatterien werden acht der zehn getesteten Stromspender fürs Bike noch als "Bausatz" angeboten, bei denen der Kunde ein beiliegendes Säurepack selbst aufsetzen muss und anschließend mindestens 30 Minuten warten sollte, bis die exakt bemessene Schwefelsäuremenge die Zellen geflutet hat. Danach werden die Einfüllöffnungen dauerhaft verschlossen. Lediglich die beiden Akkus von Intact und Harley-Davidson sind bereits bei der Auslieferung mit Säure befüllt und müssen vor dem ersten Start nicht erst geladen werden.
Klarer Sieger des GTÜ-Tests mit dem Urteil "sehr empfehlenswert" ist mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung die Motorradbatterie von Intact (119,90 Euro). Die Plätze zwei bis sechs mit dem Urteil "empfehlenswert" belegen die Akkus von Harley-Davidson (178,20 Euro), Delo (114,95 Euro) Yuasa (114,95), Saito (Kauftipp, 56,95 Euro) und Bosch (94,00 Euro). Mit "bedingt empfehlenswert" bewerten die Tester die Stromspender von FB (89,99 Euro), Varta (129,99 Euro), Banner (73,20 Euro) und Berga (108,70 Euro). Getestet und bewertet wurden die Punkte Kapazität, Zyklenfestigkeit, Kaltstart, Tiefentladung sowie die Handhabung der Motorradbatterien (siehe Ergebnistabelle).
Fazit der GTÜ: Trotz der großen Spreizung der Testurteile gab es bei dem Batterietest keine echten Ausfälle. Selbst die drei Letztplazierten dürften im normalen Alltagsbetrieb keinen Ärger machen. Wirklich überraschend ist dafür aber, wie souverän ein "No-Name-Produkt" den Testsieg abräumt und ausgerechnet der mit Abstand günstigste Akku den "Kauftipp" einheimst.
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Tja, wie so häufig: Nicht immer ist das Teuerste das Beste!