SUZUKI GSX 1400 (WVBN)
Die GSX 1400, oft liebevoll auch als die „Dicke“ bezeichnet ist, zumindest hubraumtechnisch, das ultimative Big Bike: konkurrenzlose 1.402cm³, 106PS und ein sensationelles Drehmoment von 126Nm bei 5.000U/min sind eine echte Ansage. Das trotz ihrer 260 kg allen Situationen gewachsenen Fahrwerk und der elastische Motor machen aus ihr eine hübsche und extrem druckvolle Alternative zu ihrer Cousine, der GSF 1200 Bandit. Dazu noch der Durchzug, der irgendwie an einen startenden Jet erinnert und einem das Grinsen bis an die Ohren drückt: ein wirklich feines Motorrad. Einige der glücklichen Besitzer mussten sich allerdings –insbesondere bei den Baujahren 2001/2002- mit undichten hinteren Dämpfern herumschlagen.
Allgemeines: | Baujahr: | 2001 - 2006 |
Modellvariante: | WVBN |
Technische Daten: | Hubraum: | 1402 ccm |
Leistung: | 106 PS / 78 KW | |
Höchstgeschwindigeit: | 225 km/h | |
Leergewicht: | 257 kg | |
Zulässiges Gesamtgewicht: | 460 kg | |
Standgeräusch: | 91 db | |
Fahrgeräusch: | 78 db |
Serienausstattung: |
GSX 1400
Modell:
SUZUKI GSX 1400 (...
Stärken:
Schwächen:
Danke, dass Du grad hier bist. Lass doch bitte auch eine Bewertung für mich da. Vielen Dank.
Suzuki brachte 2001 die GSX 1400 als nacktes Big-Bike auf den Markt. Der klassische Vierzylinder entwickelte sich auf Anhieb zum Verkaufsschlager. Er gewann viele Freunde speziell im Lager der Windgesichter, die ein unverkleidetes Motorrad bevorzugen. Der enorm durchzugsstarke Motor schöpft seine Kraft aus Hubraum statt Drehzahlen und die stattliche Erscheinung bietet sehr viel Motorrad fürs Geld. Genau das richtige Motorrad für alle, denen Plastikschalen immer zuwider waren und denen Stahl als Rahmenmaterial genügt.
Wer sich auf so ein dickes Ding setzt und die großen Suzukis nicht kennt, der hält die Luft an und spannt die Muskeln. Ein bisschen Widerborstigkeit ist bei derlei Ausmaßen und solchen Leistungsdaten doch sicher zu erwarten. Doch schon die ersten Meter bringen die absolute Entspannung zurück, der Puls sinkt auf Fernsehsessel-Niveau. Spielerisch handlich, willig in Wechselkurven, neutral und zielgenau, und obendrein bockstabil, wenn es auf der Bahn mit fliegenden Fahnen geradeaus geht. So viel Devotion macht das Leben zur Lust, da braucht man nicht mal Macho sein. Dazu eine Sitzposition, die jegliche Aggressivität vereitelt, das macht dich ruhig. Dein Herz schlägt gelassen, während sich die GSX die Welt in die Zylinder saugt.
Also keine Angst, ihr flehend Wartenden. Dieser Vierzylinder ist sicherlich kein Blender. Ab 4000 Touren klatscht es den stressgeplagten Magen auch tatsächlich an die Wirbelsäule, nur eben nicht so spektakulär, wie es der Blick auf die Prüfstandskurven vermuten lässt. Ein Motor für den schaltfaulsten Fahrer dieser Erde, der dabei keinerlei Tendenz zeigt, sein Vorderrad zu lupfen. Der Unmut aller Miesmacher, die uns potente Motoren verbieten wollen, läuft damit erfreulich ins Leere.
Nach außen erscheint der 1400er Antrieb im altbekannten Feinripp-Kleid. Eine Erscheinung, die aus ganzen Generationen von Suzuki-Motorrädern hervorlugt. Urahn war der luft-ölgekühlte GSX-R 750-Antrieb von 1985, die 16 Jahre seitdem waren eine lange, glänzend absolvierte Bewährung.
0 Benutzern gefällt dies.Gefällt mir