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tuffi_on_tour 28.10.2005

1x Nordkapp und zurück! (Teil 3 / 3)

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Nordkap
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
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1x Nordkapp und zurück! (Teil 3 / 3)

...ein Traum wurde wahr...
Fortsetzung von Teil 2....(Rest)
Tag 17 (Sa. 02.07.2005) – Eidsvåg > Trollstiegen > Geiranger (Fjord) > Dalsnibba
Abfahrt: 9.30 Uhr / Sonne-Wolken Mix (zwischendurch Schauer) / 20°C
Ankunft: 14.15 Uhr (17 Uhr) (ges. 7,5 Std.) / Tages- km: 188 / ges. km: 6689

Alex´s Mopped wurden morgens erst einmal „Söckchen“ verpasst, damit das Gabelöl nicht weiter auf die Bremsscheibe tropft. Wir fuhren erst auf der Nr. 64 weiter bis „Andålsnes“ und biegen dann links auf die Nr. 63 Richtung „Trollstiegen“ ab. Hier begegnen uns ausnahmsweise mal Kühe auf der Fahrbahn aber trotzdem gibt Alex die Fahrt frei! Es gibt eine reine „Fotostopp-Fahrt“!

Die Straße windet sich in 11 engen Serpentinen mit 12% Steigung auf 852m am Berg hoch! Ein Wasserfall („Stigfossen“) stürzt 180m frei herunter und als wir auf der Brücke über diesem sind, glaubt man im Regen zu stehen….wir fahren etwas weiter hoch…aber was ist das? Das Wasser spritzt bis hier hoch?? Neee… es regnet plötzlich wirklich… :-(( Oben angekommen ziehen wir Regenklamotten an, gehen kurz zum Souvenirshop und machen uns an die Abfahrt entlang von meterhohen Schneewänden und über türkisfarbene Flüsse.
Weiter auf der Nr. 63 bis zur Fähre (43,-NOK ~ 5,50€), die uns (und auch die Sonne) nach „Eidsdal“ bringt. Von hier aus gelangen wir bei Sonnenschein, nach einem Mittagessen gegen 12.15 Uhr, über den Berg zum berühmten „Geiranger-Fjord“. Wir trauen unseren Augen kaum als wir die Serpentinen herunter fahren. Diese Dimensionen!! Unglaublich! Und was war DAS? Solch ein riesiges Schiff?? Wie kann das bloß im Fjord wenden? Es war tatsächlich die „Queen Elisabeth II“ die dort vor Anker lag! GENIAL!
Im Ort „Geiranger“ selbst gab es keine Hütten. Ralf wollte zelten und wir bekamen gegen 14.15Uhr in einer Privat-Pension zwei DZ mit Blick in den Fjord für 400,-NOK p. Zimmer (~ 50,90€). ….eeeeyyyy…. keine falschen Gedanken bitte!! Und nun das Gleiche wie am Vortag: schnell abpacken und wieder los!! Auf uns wartete der 1500m hohe „Dalsnibba“ von dem aus man einen besonderen Blick in den Fjord haben sollte. Die schneegesäumte Str. Nr. 15 Richtung Osten und dann auf die Nr. 258 nach „Videseter“. Die Passstraße zum Dalsnibba geht links hoch und Sascha brettert am Mauthäuschen vorbei…*lach* Der Typ hat vielleicht geguckt… Wir bezahlten dann für ihn mit (35,-NOK ~ 4,45€). Nach 2 Kehren war dann leider die Asphaltstraße zu ende und eine feste Sandpiste begann.
Als wir oben ankamen waren wir alle sprachlos und hatten das Grinsen im Gesicht! Diese gewaltige Aussicht auf schneebedeckte Berge und der Blick in den Fjord war grandios! Ganz viele Fotos wurden gemacht und gegen 16.30 Uhr sind wir wieder in den Zimmern. Alex und Sascha gehen nach der Fähre gucken und einkaufen während wir Mädels duschen können. Ralf will den Abend nicht mit uns verbringen und so gehen wir gegen 18 Uhr zu viert in den Ort. Die majestätische „Queen E. II“ läuft heute Abend aus. Ein Feuerwerk (obwohl es ja hell ist) geht los und das Kreuzfahrtschiff antwortet mit 3 kräftigen Böllern und dem Nebelhorn! Boaahh….für mich war´s Gänsehaut-feeling!! Wir suchen erst die Gedritzelbude auf und dann ein Fischrestaurant. Lachs nach Art des Hauses mit frischen Kartoffeln und Salat (incl. 2 Bier 262,-NOK ~ 33,30€) !! Es war wie im Schlaraffenland für uns! Mhhh….
Auf der Terrasse konnten wir beim Bierchen 2 Möwenküken beobachten und anschließend mussten bei Alex’s BMW die „Söckchen“ gewechselt werden…und meine SF bekam links auch eins… um 0.15 Uhr waren wir wie tot!
Tag 18 (So. 03.07.2005) – Geiranger > Jostedals + Briksdalsbreen (Gletscher) > Lunde
Abfahrt: 8.30 Uhr / Sonne / 18°C
Ankunft: 17.15 Uhr (ges. 9 Std.) / Tages- km: 203 / ges. km: 6892

Wir nahmen die Post-Fähre der Hurtig-Routen (140,-NOK ~ 17,80€) durch den „Geiranger-Fjord“ bis „Hellesylt“ und legten um 8.30 Uhr ab (Dauer 65min). Es war wie eine Sightseeing-Tour mit Erklärungen in 4 versch. Sprachen! Einfach nur toll diese Wasserfälle mir Regenbögen und mitziehende Möwen…Aber das nächste Highlight sollte nicht lange auf uns warten. Heute war Gletscher-Tag! Auf der Nr. 60/15 fuhren wir Richtung „Stryn“ und „Byrkjelo“. Irgendwann ging es dann links ab zum ersten Gletscher „Jostedalsbreen“. Doch welcher Schreck…die schmale Zufahrtsstraße war durch Steinschlag halb weg gebrochen. Langsam schlängelten wir uns nah an der Felswand an dem Loch vorbei und danach ging’s auf Schotterwegen bis fast an den Fuß des Gletschers!Den Rest dorthin wollten wir aber nicht unbedingt laufen. Also nur Fotos machen und wieder weg. Ca. 20km weiter auf der Nr. 60 ging es links ab zum größten Gletscher Norwegens, dem „Briksdalsbreen“. Hier konnte man für 170,-NOK (~ 21,60€) mit so kleinen Jeeps bis direkt an den Gletscher heranfahren, dort herumlaufen und wieder runter fahren (ca.1,5 Std.). Ralf und ich wollten das auch machen und die Anderen fuhren schon mal vor, um eine Hütte zu suchen und ggf. schon mal einzukaufen. Auf dem Rückmarsch vom Gletscher gab es eine unschöne Szene: ein älterer Mann aus GB war wohl vor Anstrengung umgefallen und hatte Herzversagen…er war bereits blau angelaufen und zwei Helferinnen (die sichtlich Ahnung hatten) machten Herzdruckmassage und Beatmung. Wir hörten später unten dass dieser Mann wohl verstorben sein… :-(( Schweren Mutes fuhren Ralf und ich gegen 16 Uhr auf die Nr.60 zurück. Die Fahrt auf der schönen Passstraße von „Innvik“ nach „Byrkjelo“ wurde leider von freilaufenden Schafen und schlechtem Belag beeinträchtigt. Wir bogen nun auf die Nr. 39 in Richt. „Bergen“ ab, wo wir viele Ziegen von der Str. jagen mussten und später (nach SMS von Alex) dann links auf die Nr. 5 nach „Søgndal“. Nach ca. 12km kam der Campingplatz „Lunde“ an dessen Straßenecke Elke auf uns wartete. Alex und Sascha waren bereits einkaufen gefahren und so köpften wir Drei schon mal die vom Vortag übrig gebliebenen 3 Dosen Ankunfts-Bier! Die kleine Hütte (Nr.3) für 5 Pers. (300,-NOK ~ 38,20€) lag unmittelbar neben einem sehr lauten Wasserfall, sodass man sich draußen fast anschreien musste. Über diesem Wasserfall ragte auch ein Gletscher über die Bergkante und schaute „bedrohlich“ blau/grau auf uns herab. Die Hütte hatte eine kleine Kochplatte und Duschen/Toiletten waren im Waschhaus. Als Alex und Sascha zurückkamen, hatten wir das erste Bier fast auf…als sie uns sagten, dass am Sonntag alle Läden bereits zwischen 15 – u. 18 Uhr schließen und sie nichts mehr einkaufen konnten! Mhhh….nun hatten die Beiden leider kein Bier und die Schweden aus der Nebenhütte waren auch „knapp“ wie sie sagten! An diesem Abend sind wir sowieso alle total „groggi“ und nach dem Essen (Nudeln in Kräutersoße) um ca. 21.30Uhr liegen wir in den Betten…außer Ralf…der bei Regen auf der Veranda steht und dem Wasserfall zuschaut…!?
Tag 19 (Mo. 04.07.2005) – Lunde > Søgnefjell > Lom (Stabkirche) > Fagernes (Leira)
Abfahrt: 8.50 Uhr / Regen… später trocken / 13°C
Ankunft: 16.30 Uhr (ges. 7,5 Std.) / Tages- km: 343 / ges. km: 7235

Aus Platzmangel beschließen wir nur einen Kaffee zu trinken und das Frühstück auf später unterwegs zu verschieben. Mein Durchfall (ich tippe mal vom Wasser) wird und wird nicht besser …außerdem regnet es und wir wollen nur weg hier… auf der Nr. 5 weiter bis „Søgndal“ (Tunnel-Maut 70,-NOK ~ 8,90€) dann links auf die Touristenstraße Nr.55 („Søgnefjell“-Straße) und sofort hinterm Abzweig erst mal tanken und lecker frühstücken! Diese Nr. 55 schlängelt sich wunderschön durch weite Täler, an Felswänden, Seen, Wasserfällen und Wäldern vorbei (Achtung Schafe & Kühe auf der Straße).
Zwei Passhöhen sind zu überwinden…traumhaft … aber auch kalt mit Gletschereis und meterhohen Schneewänden…Die Anfahrt von West nach Ost soll die schönere Variante sein…und das können wir nur bestätigen! Das Wetter wird besser und im Ort „Lom“ steht links eine der ältesten (12.Jhdt.) und größten Stabkirchen (nur aus Holz!!) Norwegens, welche wir (außer Ralf) auch von innen besichtigen.Gegen 14.15 Uhr fahren wir weiter auf Nr. 15 Richtung “Lillehammer“ („Otta“) und biegen später auf die Nr. 51 Richt. „Fagernes“ ab. Auch hier gibt es eine sehenswerte Passhöhe (1400m), wo wir aber leider wieder mit Nieselregen begrüßt werden. 50km vor „Fagernes“ tanken wir noch mal und essen eine selten gewordene „Pølse“! In dem Ort „Leira“ (3km hinter „Fagernes“) kommen wir gegen 16.30Uhr an dem Rezeptionshäuschen an. Unmittelbar daneben bekommen wir das große 6 Pers.- Appartement für 850,-NOK (~108,12€) mit Einbauküche, Spülmaschine, tollem Bad und großer Dusche! Nach einem teuren Einkauf (Knabbereien, Bier, Würstchen für den nächsten Tag, frischem Salat , Tomaten, 1 Gurke, und „Käse in der Tube“ 628,-NOK ~79,87€…puuuhhh) und dem anschließenden Abendessen (Nudeln in Pilzsoße und frischem (!!) Salat + Eis-Nachtisch von Ralf) konnten wir endlich die Männer dazu bewegen, mal den Abwasch zu übernehmen. War das ein „Kampf“ *lach*…aber das Geschirr durften wir wieder wegräumen…grrrrr… Die Wettervorhersage im TV war durchwachsen…aber im Norden, wo wir grad herkamen, sollte es super sein... :-(( Und eines wurde uns hier wieder bewusst: ES wurde wieder dunkel … nicht ganz…aber immerhin!!
Tag 20 (Di. 05.07.2005) – Leira > „Hardangervidda“ > „Latefossen“ > Hjelmelandsvågen
Abfahrt: 9.05 Uhr / Sonne …später Regen / 15°C
Ankunft: 18.15 Uhr (ges. 9 Std.) / Tages- km: 422 / ges. km: 7657

Endlich lachte die Sonne wieder und nachdem wir „on the road“ Nr. 51 waren und mit Löchern im Asphalt zu kämpfen hatten, bogen wir auf die Nr. 7 Richt. „Eidfjord“ ab. Die Straße führte uns auf 1400m Höhe in den Nationalpark „Hardangervidda“ (mit über 7000 km² Europas größtes Gebirgsplateau!!). SUPER!! Sogar einige Hütten einheimischer „Samen“ (viele Rentierzüchter) waren mitten in der Natur zwischen Schneefeldern, Wollgras und Seen zu entdecken. Weiter auf der Nr. 7 kurz vor „Eidfjord“ änderte sich die Landschaft schlagartig: steile Serpentinen durch unbeleuchtete Tunnel, schroffe Felswände und abstürzende Wasserfälle („Vøringfossen“)! Am „Latefossen“, einer der gewaltigsten Wasserfälle Norwegens, machten wir gegen 13.30Uhr Mittagspause und aßen die Würstchen, die wir am Vortag eingekauft hatten.
Nur nah herangehen konnten wir nicht, sonst hätten wir eine Regenkombi gebraucht! Uns allen saß die doch recht anstrengende Reise in den Knochen und leichte Gereiztheit trat hier leider kurzzeitig ans Tageslicht… Nach kleineren Diskussionen fuhren wir aber weiter auf der Nr. 13 Richtung „Stavanger“, es beginnt zu regnen…passend zur gedrückten Stimmung, die nächsten beiden ausgeschilderten „Hyttas“ sind belegt bzw. unauffindbar, die Fähre fährt uns fast vor der Nase weg und im Ort „Hjelmelandsvågen“ (direkt am Fähranleger) bekommen wir trotz „Motorradfahrer-Auflauf“ Gott sei Dank eine 7 Pers. Hütte für 700,-NOK (~89,05€). Die (Bruch-)Bude ist zwar siffig aber dafür ist viel Platz vorhanden…und nette Nachbarn haben wir auch. Die Hamburger Väter laden Alex’s Handy auf und deren Kiddys bringen uns erst das Angeln (bei)….und später zwei frisch geräucherte Makrelen! :-)) Und mit einem der beiden Paderborner XT-Fahrer links neben uns habe ich mich vor der Hütte noch gaaaanz lange sehr nett unterhalten…*breitgrins* (hier kam auch (für mich) zum ersten Mal die „Nordkappfahrer-Visitenkarte“ zum Einsatz. :-))) (Hier mal eben nen lieben Gruß an Yogi hinterlasse...)
Tag 21 (Mi. 06.07.2005) – > Hjelmelandsvågen > Prekestolen > Kristiansand (Fähre DK)
Abfahrt: 8.20 Uhr / trocken, bewölkt … später Regen / 17°C
Ankunft: 17.30 Uhr (19 Uhr) (ges. 10,5 Std.) / Tages- km: 394 / ges. km: 8051

Frühstücken wollte in dieser „Bude“ keiner von uns und so machten wir uns schon früh auf den Weg…auf der Nr. 13 in den letzten Tag in Norwegen! Direkt an der ersten Tankstelle (im Ort) wird nur getankt und an der Zweiten frühstücken wir gegen 9 Uhr in Ruhe! Irgendwann geht es links ab zum berühmten „Prekestolen“, welcher in jedem Norwegen-Reiseprospekt abgebildet ist. Alex, Elke und Ralf wollen diese 2-Stündige Wanderung (ein Weg!) auf jeden Fall machen! Zu Überwinden ist, auf steinigen Wegen, ein Höhenunterschied von 334m auf einer Länge von 3,8km um dann 604m tief in den türkisfarbenen „Lysefjord“ blicken blicken zu können. Das reizt ja eigentlich schon… aber irgendwie habe ich keine Lust auf Wandern (Sascha wollte morgens schon nicht), außerdem beginnt es zu nieseln und so machen sich Sascha und ich auf den Weg nach „Kristiansand“, um schon mal vorab die Fähre zu buchen! Die anderen Drei gehen (noch) frohen Mutes los und dürfen Gepäck & Helme an der Parkplatz-Kasse abgeben. Der Weg war wohl in den Lederklamotten sehr anstrengend und Elke dreht nach einiger Zeit wieder um. Alex und Ralf kommen ziemlich geschafft aber glücklich oben an und „robben“ sich an die steile Abbruchkante um diesem Blick zu genießen. Ein Japaner ist da weniger ängstlich und setzt sich mit baumelnden Beinen genau auf die Kante… Alex macht von ihm ein Foto um es ihm später per Mail zukommen zu lassen. Unterdessen sind Sascha und ich auf der wunderschönen Küstenstraße Nr. 44 bei Sonnenschein unterwegs und hinter „Ogna“ wird sie zur Traumstraße! Traumhaft windet sie sich durch zerklüftete Felsmassive und immer wieder ist ein kurzer Blick auf den Strand und das Meer möglich. In „Flekkefjord“ essen wir zu Mittag und fahren später weiter auf vielen kleinen Straßen bis „Lyngdal“. Hier gehen wir auf die breitere E39 nach „Kristiansand“….und es beginnt heftig zu regnen. Gegen 17.30 Uhr erreichen wir den Fähranleger der „ColorLine“ aber kein Schalter ist geöffnet. Ich hatte aber zufällig deren Tel.-Nr. aus der BRD dabei und so konnten wir die letzten (!!!) 5 Plätze für Motorräder telefonisch buchen!! Super einfach… Gott sei Dank! Die Tickets können wir unter Angabe der Buchungs-Nr. später am Schalter abholen. Wir fahren mitten in die City und entdecken in einem netten Hafenbecken einige kleine Restaurants. Hier lassen wir uns nieder und warten, unter Angabe der Adresse per SMS für den „Garfield“, auf die „Wandergruppe“ :-)). Diese ist bereits auf der E39 kurz vor „Kristiansand“ und nachdem um 19 Uhr alle da sind, gönnen wir uns eine letzte „Henkersmahlzeit“: Nudeln mit frischen Meeresfrüchten…die hatten wir ja so selten in den 21 Tagen *lach* :-))!! Gegen 22 Uhr holten wir am Schalter unsere Tickets für 453,-NOK p.P. incl. Motorrad (~57,60€), um 23.30 Uhr läuft unsere riesige Fähre „Christian IV“ ein. …interessant so ein Anlegemanöver! Die Männer verzurrten (wie gehabt) die Moppeds auf dem Oberdeck und die Mädels besorgten auf Deck 9 (!) die Schlafsessel, welche auf dieser Fahrt 50,-NOK (~ 6,40€) kosteten! Um 01.15 Uhr legte die Fähre planmäßig ab….die letzten NOK wurden in Getränke investiert und so nach und nach war es uns klar: es war vorbei….der Traum vom Nordkapp war geträumt…es ging jetzt wirklich nach Hause!!! :-((
Tag 22 (Do. 07.07.2005) – > Kristiansand (NOR) > Hirtshals (DK) > Husum (Heim….)
Abfahrt: 6.45 Uhr / Sonne / 17°C
Ankunft: 16.30 Uhr (9,5 Std.) / Tages- km: 901 / ges. km: 8952

Kaum einer von uns hatte auf der Überfahrt richtig schlafen können….gegen 5.30 Uhr kam die Durchsage, dass wir um 6.30 Uhr in „Hirtshals“ Dänemark anlegen werden. *gähn*
Als wir um 6.45 Uhr von der Fähre runter waren, machten wir noch ein Abschlussfoto! Dann bog Ralf auf die Küstenstraße Nr. 55 ab, um noch durch DK zu fahren. Ich machte ein paar Autobahn-km mit und bog später auch auf die Nr. 55 ab….denn ich wollte einfach mal wieder ganz alleine fahren… (und 3x dürft ihr raten wem ich 3x auf der Strecke begegnet bin… *grins*).
Die anderen Drei fuhren die letzte Etappe von 901 km an einem Stück bis Mülheim durch. (Ankunft ca. 16.30Uhr) Ich fuhr alleine durch DK runter bis Husum um in der Jugenherberge zu übernachten.
Danach noch 3 Tage ins Sauerland (meine Eltern besuchen) und alle Tage hatte ich Sonne!! *freu*
Am 11.7. war ich nach 26 Tagen und 9735km wieder Zuhause.

Noch ein paar Randdaten:
- 7.782 Fotos (unsortiert mit 4 Digi-Cams)
- 13 Std. Videomaterial
- ca. 428 L Sprit p. P. (Ø 11,30 NOK/L) = 4859,-NOK (~ 618,-€)
- ca. 14 Fähren = 1805,-NOK (~ 230,-€) p. P.
- 14 Kilo Nudeln / 60 Dosen Energy-Drink + etwas Wodka + Likör und ein „paar“ Dosen Bier…*grins*
- unzählige Mückenstiche (vornehmlich in S/FIN)
Noch ein Tipp: wir hätten gleich an der ersten "StatOil"-Tankstelle​ in Norwegen für ca. 49,-NOK eine Metall-Tasse kaufen sollen. Dann hätten wir an jeder Tankstelle kostenlos Kaffee bis zum Abwinken trinken können!!
Schlusswort:
Es war ein Traum! Die Landschaft, das rauhe Klima, die Menschen, die Tiere (leider keine Elche *heul*) und dieses Vagabunden-Leben war eine tolle Erfahrung! Es war uns allen klar, dass es die ein oder andere Reiberei auf der Tour geben wird, aber wir kennen uns alles 4-6Jahre und dementsprechend auch des Anderen "Macken". Wichtig ist nur auf einer so langen Tour, dass man diese Macken auch "verzeihen" kann... *zwinker*
ICH persönlich werde nochmal Norwegen in Angriff nehmen!! Den Süden Norwegens auf jeden Fall, da es dort viele kurvige Strecken gibt! Die Lofoten muss ich auch nochmal genießen... ggf. bis zum Polarkreis...aber der hohe Norden eher nicht. Schweden eher nicht mehr mit dem Motorrad und Finnland vielleicht mal im Winter....SchneeBob und Hundeschlitten fahren! *lach*
Ich hoffe ich konnte Euch einen kleinen Eindruck unserer nicht alltäglichen Reise vermitteln....
Bei Fragen könnt Ihr Euch natürlich gerne an mich wenden! Oder auch an unseren Tourguide Alex , der Euch auch sicher auch zu den GPS-Daten weiterhelfen kann.
In diesem Sinne....die "Linke" zum Gruß! CU on the Road :-))
Eure Petra (Tuffi1967)

Hier könnt Ihr Teil 1 lesen...
Hier könnt Ihr Teil 2 lesen...
(Oder im Profil von Tuffi_on_Tour)

Kommentare


ABSENDEN

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Gelöschter Benutzer
Hi Petra,
Ich Danke dir für deine viele Arbeit, solch einen schönen dreiteiligen Bericht hier zu veröffentlichen. Es hat mir viel spaß und Freude bereitet, diesen zu lesen.
Wenn es sich zeitlich einmal einrichten ließe, würde ich gerne noch ein paar mehr Bilder und auch das angesprochene Video zu sehen bekommen, aber nur wenn es dir passen sollte.
Lhg
Searcher
PS: … und … das nächste mal mit der XT nach Norwegen? ;-)
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