4 Tage mit Fritz in den Alpen Südtirol und Dolomiten

4 Tage mit Fritz in den Alpen Südtirol und Dolomiten

Ein Bericht über eine viertägige Fahrt Richtung Südtirol von Uli GS 1100 und Sozius Fritz
Vorwort von meinem Sozius Fritz.
Im Sommer 2005 lernte ich bei Biker.de einen lieben Motorradfahrer, namens Uli, der eine GS 1100 fährt, kennen. Nachdem ich Uli angeschrieben hatte, ob er mal einen Sozius mitnehmen will, unternahmen wir ein paar Fahrten durch den schönen Schwarzwald. Da wir uns sofort gut verstanden haben, hatte Uli eine sehr schöne Idee. In die Alpen, Richtung Meran zu fahren. Eines Tages im September rief mich Uli an und sagte:“ wenn du möchtest, könnten wir für 3 Tage wegfahren.“ Ich war sofort begeistert und hatte den Freitag mit Sehnsucht erwartet. Ich freute mich wie ein kleines Kind darauf endlich mal wieder ein paar Tage mit dem Motorrad unterwegs zu sein.

1.Tag.
Morgens um 7.30 Uhr fuhr ich zuerst von Sulgen nach Villingen um meinen Freund Fritz abzuholen.
Nach einer kurzen Besprechung über die Fahrtroute und der Verstauung des Gepäcks von Fritz, ging es endlich los Richtung Schweiz.
Zuerst ging es Richtung Donaueschingen, Schaffhausen, Zürich über die Autobahn bis nach Chur. Dies musste so sein denn wir hatten noch ein schönes Stück Strecke vor uns.
Ab Chur ging es dann endlich in die Berge. Zuerst über die Lenzerheide nach Tiefencastel weiter über den wunderbar zu fahrenden Julierpass, auf dem wir eine kurze Zigarettenpause machten und um die Aussicht zu genießen.( bis Silvaplana). Von hier aus weiter Richtung Berninapass. Am Motteratschgletscher machten wir eine kleine Pause, um uns, bei herrlichem Sonnenschein, die Berninabahn und den Gletscher anzuschauen.
Danach fuhren wir weiter über den Passo de Forco de Livigno nach Livigno. Hier ist ein Zollfreies Gebiet in dem wir die Maschine auftankten und Zigaretten und ein wenig Alkoholika einkauften. Dann ging es weiter über den Passo di Eira, den Foscagno runter bis Bormio.
Nach kurzer Beratschlagung wie wir weiter fahren sollen, entschieden wir uns für das Stilfser Joch. Diesen herrlichen Pass, mit seinen 84 Kehren, muss man einfach mitnehmen wenn man in der Gegen ist. Oben auf dem Pass hatten wir eine wunderschöne Aussicht.
Nach diesem Genuss ging es weiter nach Spondigna und weiter Richtung Meran. Da es langsam Abend wurde suchten wir uns eine kleine Pension und wurden in Naturns fündig. Nach der Zimmerbelegung gingen wir erst mal Abendessen. Da wir Tagsüber nichts Warmes außer Cappuccino zu uns nahmen war nun erst mal eine große Pizza und ein guter Lambrusco fällig
Nach einem feuchtfröhlichen - mehr fröhlich - Abend ging es gegen 23 Uhr ins Bett.

2. Tag
Am anderen Morgen, nach einem hervorragenden Frühstück, machten wir uns dann
Weiter auf den Weg Richtung Lienz.
Zuerst fuhren wir Richtung Meran. Dann links das Passeirertal entlang nach St. Leonhard. Hier bin ich alleine dann mal kurz das Timmelsjoch hinaufgefahren und wieder runter.
Danach sammelte ich Fritz wieder auf und wir fuhren weiter zum Jaufenpass. Hier oben hatten wir wiederum eine schöne Aussicht.
Nach einer kleinen Pause ging es herunter nach Sterzing. Und da es uns so viel spass machte die Pässe rauf und wieder runter zu fahren ging es nun das Penser Joch hinauf. Hier oben angekommen genossen wir die herrliche Landschaft rund im die Passhöhe.
Nach der Pause ging es weiter dem Sarntal folgend bis nach Bozen.
Dies war eine wahnsinnig schöner Streckenabschnitt.
Von Bozen aus ging es dann weiter durch das Eggental, eine herrliche kleine Schlucht, zum Karrersee und weiter über den Karrerpass. Das Wetter wurde nun langsam schlechter. Wolken zogen auf und wir hofften, dass es nicht anfängt zu regnen.
Nun ging es langsam immer näher in die Dolomiten nach Canazei.
Hier ist der einstig in die Sella Ronda.
Wir fuhren erst das Sellajoch hinauf und genossen den noch freien Blick auf die imposanten Berge.
Danach ging es auf das Grödner Joch. Hier hatten wir für den Rest des Tages
zum letzten mal die Sonne gesehen.
Gegen 16 Uhr hatte Petrus mit uns kein Erbarmen mehr. Es regnete und ein Gewitter zog auf und wir hatten ja noch etliche Kilometer nach Leisach, in eine Pension zufahren, da die Zimmer schon bestellt waren.
Also machten wir uns nun auf Richtung Brüneck. Die Strecke wäre wunderschön gewesen wenn nicht der Regen gewesen wäre. In Brüneck rechts ab weiter nach Toblach.
Da Uli ein sehr guter Fahrer ist, hat er alles sehr gut gemeistert, denn man sah kaum die Strasse. Gegen 22 Uhr kamen wir dann, sehr nass, in Leisach an und bekamen unser Zimmer und ein gutes Abendessen. Schnitzel mit Pommes und Salat. Wegen des Regens sind wir in Verzug gekommen und der Sonntag reichte uns bestimmt nicht, um nach Hause zu fahren. Daher hatten wir beschlossen einen Tag länger unterwegs zu bleiben. Wir hatten ja noch Urlaub.
Kurz zu Hause angerufen, dass es aus einer dreitätigen Fahrt, jetzt eine viertägige Fahrt wird. Die Frauen waren beruhigt, das es uns gut geht, und wir gesund in dem Gasthof angekommen sind.

3.Tag
An diesem Morgen hat es noch etwas geregnet. Aber wenn Engel reisen, lässt sich die Sonne auch wieder blicken. Nur leider etwas zu spät für uns.
Eigentlich wollten wir über den Großglockner fahren haben aber aufgrund der Wetterlage entschieden die Felbertauernstrasse zu nehmen.
Nach dem tollen Frühstück fuhren wir also um 10.00 Uhr los.
Von Leisach Richtung Lienz dann links auf die Felbertauernstrasse.
Diese Strasse war herrlich zu fahren. Wir schwingen fast schwerelos von einer Kurve in die andere. Es machte uns richtig viel spass. Fritz genoss die wunderschöne Aussicht richtig. Wir fuhren bis Mittersill. Hier war dann erstmal eine kleine Kaffeepause angesagt. Danach ging es weiter Richtung Gerlospass, durch ein schönes Tal, an den Krimmler Wasserfällen vorbei auf den Gerlospass. Hier genossen wir wieder einmal die herrliche Landschaft. Dann ging es weiter bis Zell, nach Wiesing, Schwaz, an Innsbruck vorbei nach Mittenwald. Das ganze natürlich alles über die Landstrasse.
Wieder in Deutschland angekommen fuhren wir nun über Garmisch-Partenkirchen, Greinau, Ehrwald, Lermoos, Bichelbach, noch bis nach Berwang. Da es schon etwas später war und wir es eh nicht bis nach Hause schaffen würden, entschlossen wir nochmals eine Übernachtungsstelle zu suchen und die haben wir bei netten Leuten in einer kleinen Privatpension auch bald gefunden. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben, hieß es für uns erst einmal was zu Essen zu gehen.
In einem schönen Restaurant machten wir dann den Tagesabschluss, bei reichlich leckeren Essen und einem guten Bayrischen Bier. Hierbei hatten wir noch einiges zu lachen. Nach dem guten Abendessen sind wir in die Pension zurück und man hat sich noch mit einigen Gästen recht gut unterhalten.

4.Tag
Nach einem ausgiebigen Frühstück, verabschiedeten wir uns von den netten Wirtsleuten. Das Wetter war an diesem Tag auch wieder hervorragend. Die Sonne schien mit voller Kraft. Es ging zuerst nach Namlos und von dort aus durch das Namlostal bis Stanzach. Anschließend ging es Richtung Weißenbach über den Gaichtpaß und durch das traumhafte Tannheimer Tal bis nach Hindelang. Nun noch kurz über Sonthofen und Immenstadt an den Alpsee. Hier war dann mal wieder eine kleine Pause angesagt zum Kaffeetrinken und die schöne Berglandschaft zu genießen.
Nach der Pause fuhren wir weiter über Oberstaufen, Simmerberg, nach Lindau. Hier war nochmals eine Kaffeepause fällig, bevor wir dann in einem Rutsch die restlichen 200km bis nach Hause, am Bodensee entlang in Angriff nahmen.
Gesund und frohgelaunt, sind wir gegen 18.00 Uhr wieder zu Hause angekommen.
Resümee von Fritz.
Werde diese wunderschöne Fahrt, trotz starkem Regen, nie vergessen. Der Dank geht an Uli, wie er alles so schön gemeistert hat. Habe viel gesehen, weil Uli immer am richtigen Zeitpunkt angehalten hat.
Resümee von Uli.
Ich werde nie diese 4 tollen Tage mit Fritz als Sozius vergessen, obwohl er schon im reiferen Alter ist, saß er hinten drauf als ob er nie etwas anderes getan hätte.
Man spürte in kaum, und man konnte fahren wie man wollte, es machte im nichts aus.
Wir hatten viel spass miteinander und jeden Tag taten uns die Gesichtsbacken weh vom vielem lachen. Wenn es wieder einmal die Gelegenheit ergibt, werde ich noch mal mit so einem tollen Sozius wie Fritz, so eine Motorradtour unternehmen.
Wenn Ihr den Bericht mit Bildern lesen wollt, könnt ihr mich ruhig anmailen.
Erist viel besse mit Bilder.
Email: uligeissler@gmx.de
Ich hoffe ihr habt spass gehabt am lesen

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