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Daalbacher 06.06.2005

Eine unvergessliche Tour zum Comer See

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Eine unvergessliche Tour zum Comer See

7 Tage Bikertour an den Comer See vom 26.05.2005 bis zum 02.06.2005
Insgesamt 2050 km gefahren – viele tornante –
Insgesamt 2050 km gefahren – viele tornante –

1.Tag: 1. Etappe
Fronleichnam morgen … 6.15 Uhr wecken und damit wir beruhigt auf Tour gehen konnten, wurden erst noch ein paar liebgewordene Pflichten erfüllt – nämlich einen Blumenteppich legen. Frühstücken und dann aber nix, wie in die Motorradklamotten…
Das Moped war schon einen Tag vorher gepackt …eine Vorbesprechung über den Ablauf hatte es ein paar Tage vorher bei Tourenfreund gegeben.
… menno ist so ein Seitenkoffer klein…aber was nicht reingeht, brauch ich auch nicht basta … nagut die Turnschuhe und der Regenkombi passten nicht mehr rein (Merxummer hat über mein verzweifeltes Gesicht gelacht tztztz – aber dann wurde im Tankrucksack bisschen Platz gemacht- so isser halt, mein manohman) … dann kamen auch die anderen Mitbiker CrocodileMichaa, Brittaaa, Tourenfreund und seine Gisela und Lupus und seine Blonde-Wolfslady … alle da.
Den Lieben daheim noch mal zum Abschied gewunken und dann konnte meinem ersten Urlaub der länger wie 3 Tage dauerte, seit über 20 Jahren nix mehr im Wege stehen – ich war ziemlich aufgeregt … ob das wohl alles funktioniert? Aber die Schutzengel vom Bikergottesdienst hatte ja jeder dabei, was sollte also schief gehen? Die Sonne lachte uns entgegen.
Das erste Teilstück ab Freisen wurde über die Autobahn zurückgelegt; es ging über Pirmasens und Hinterweidenthal bis Erfweiler.
Hier gab es erst mal kleine Pause an einem idyllischen Weiher mitten im Wald …. Mit viel Vorfreude auf die nächsten Tage, wurden die ersten Brote verspeist, das ist es was unsere Gemeinschaft ausmacht – immer schön locker bleiben gell.
Weiter ging es über Hinterweidenthal, Busenberg bis Wissembourg. Tourenfreund hat die Routenplanung für unsere Fahrt übernommen, da hat er sich echt viel Arbeit damit gemacht – und ich darf schon mal sagen, die Planungen waren sehr gelungen. Für die Übernachtungen waren er und uns Brittaaa (von den Bumbecker`sch) verantwortlich.
In Wissembourg gab es kleine Runde durch die Stadt, vorbei an dem malerischen Stadtpark mit seiner imposanten Stadtmauer … aber für mehr war keine Zeit, denn unser Ziel für den ersten Tag hieß Kappelrodeck – Waldulm und das mussten wir erst mal noch erreichen.
Von Wissembourg über Lemberg ( wer übrigens einen großen Geldbeutel hat und gerne gut essen tut – „Le Cheval Blanc“ ist eine supi Adresse, wo man übrigens auch Kochkurse für ein weekend buchen kann) und weiter ging es über Woerth nach Haguenau, der Stadt, die ihre Hinweisschilder immer mal wieder verschiebt, sodass man den richtigen Ausweg nicht findet – immer diese Franzosen, können die nicht mal ihre Schilder besser beschriften und sortieren? (Sollte man echt drauf achten, immer die nächsten kleineren Orte rausschreiben oder merken, denn die Fernverbindungen werden nicht immer, besser nur selten angezeigt) – also, weiter über Herrlisheim und Rheinmünster nach Rhinau,
wo es eine kostenlose !!! Fähre über den Rhein gibt, und wir hatten Glück, gerade am Tag vorher war die Fähre wieder in Gang gesetzt worden (aber wir hatten noch mehr Glück auf unserer Reise, da komm ich später dazu) die Route ging dann über Kappel. bis Neuried. Beim nächsten Rasten sollten wir eine böse Überraschung erleben.
Tourenfreund, als gedienter Soldat, hat für vieles ein sehr geschultes Auge und so entging ihm nicht – ohhh Michaa in deinem Reifen steckt ein Nagel –

weia weia … (auf einer unserer ersten gemeinsamen Touren, hatten wir ja bereits was ähnliches erlebt mit Plattfuss – Merxummers Junior) also was tun? Reifenpilot? Oder? Ich hab noch gar nicht die Mopeds beschrieben, die auf der Tour dabei waren … Die Bumbeckersch fahren beide Harley; Lupus, Tourenfreund und Merxummer BMW ….da gibt es doch immer was zum Lästern und foppen. Die Männer beschlossen – erst mal kein Reifenpilot, denn von BMW gibt es ein Reperaturset mit Stopfen extra für Reifen und das kam zum Einsatz !

Gebrauchsanweisung gelesen – Schritt für Schritt – und es funktionierte – klasse ! Erst der Stopfen und dann die Patronen mit Luft und schwupp die wupp konnten wir weiterfahren… etwas verlangsamt, aber wir konnten fahren, das war die Hauptsache.
Es ging dann an Neuried vorbei – auch an Offenburg. Mittlerweile war es bereits Nachmittag geworden und die Hitze machte uns allen zu schaffen …. Das Radler rief schon, die Dusche auch … aber es galt erst noch das Gasthaus zu finden, in dem wir die erste Nacht verbringen sollten. Die Strecke führte uns am Mummelsee vorbei, ist eine tolle, kurvenreiche Strecke. Verfahren haben wir uns eher selten, Jürgen (Tourenfreund) hatte ja sein neues Navi im Einsatz … und wir durften die Erfolge testen.
Ab und an haben Merxummer und ich auch mal die Führung übernommen (tztztz die können doch ihr Live Navi (so werd ich ab und an genannt) nicht einfach lahm legen *ggg gelle.
Und dann waren wir endlich in Kappelrodeck – Waldulm und nach ein paar Kurven und ein bisschen Suchen hatten wir das Gasthaus, das zwar an der Straße liegt, aber doch sehr schön mitten im Wald gefunden. Sah schon mal gut aus – und die Mopeds konnten in die Garage …. Und der erste Radler zischte ….jetzt sollte man eigentlich den ersten Tag mal ruhig ausklingen lassen … aber was war das ??? Eine ältere Dame ging da immer wieder um ihren Wagen … Plattfuss !!!! ich glaubs nicht – kann ja gar nicht sein! Aber, was so echte Biker sind, die sind natürlich auch sehr hilfsbereit und Merxummer und Michaa eilten natürlich, als Ritter der Straße der Dame zu Hilfe (dafür war der erste Radler umsonst) …..
Müde und nach leckerem Abendessen fielen wir mehr oder weniger in die Betten.
Das Gasthaus kann man echt weiterempfehlen.
Hier noch mal die Tourenbeschreibung in Kürze:
Frauenberg – Freisen – Pirmasens – Hinterweidenthal –- Erfweiler – Busenberg – Wissembourg – Lembach – Woerth – Haguenau – Herrlisheim – Rheinmünster – Rhinau (Fähre) Kappel – Neuried – Offenburg – Oberkirch – Kappelrodeck – Waldulm

Zurückgelegte km : 225 km
Übernachtung: Berggasthof zur Einkehr in Kappelrodeck-Waldulm (Schwarzwald) (http://www.berggasthaus-einke​hr.de/​

2.Tag – 2. Etappe auf unserer Tour
Auch das Frühstück war gut, wollte Britta auch für 8 Personen gedeckt haben, obwohl wir an dem Morgen nur zu sechst waren *ggg (Lupus und seine Lady haben die erste Nacht in benachbarter Pension übernachtet, da sie sich erst später zu der Tour entschlossen hatten). Aber war es denn verwunderlich, dass Britta ein bisschen zerstreut war? Hatte sie doch schon ein Erlebnis der besonderen Art mit ihrem Michaa *ggg.
Also das war so: Britta kommt aus der Dusche und Micha kniet auf dem Fußboden und versucht sich im Jackenfalten…was ihm aber nicht recht gelingen mag, Jacke auf – Jacke zu… macht sonst ja auch Britta. Sie schaut ihm zu und schüttelt den Kopf – beugt sich bisschen vor und sagt zu Micha : „Erst die Arme hochheben“ (stellt es euch bildlich vor… Micha in freudiger Erwartung, was da nun auf ihn zukommt …schaut ganz entrückt seine Britta an…, die wiederholt „Michaaa Arme hoch“, der macht das natürlich und hebt, kniend die Arme in die Höhe *ggg – dabei meinte Britta nur die Arme der Jacke *ggg – also die nächsten Tage war das Gelächter natürlich noch groß darüber und bei jeder Gelegenheit nahm mal einer die Arme in die Höhe (Mann/ Frau weiss ja nie *ggg)
Nach dem Frühstück – kurze Lagebesprechung – Merxummer und ich sollten heute vorfahren … also noch mal in die Karte vertiefen. Der Schwarzwald mit all seinen Kurven und seiner gerade frisch erwachten Natur, gab uns einen Vorgeschmack, auf das was wir in den nächsten Tagen alles erleben, sehen und genießen sollten.
Die Tour ging von Waldulm über Oberkirch wieder ein Stückchen zurück zu bereits erwähnter Rheinfähre bei Rhinau und wieder nach Kappel.



Ab hier übernahm Lupus die Führung an diesem Morgen – immer vorbei am Rhein-Rhone- Kanal bis Basel …. Immer geradeaus – nur die wechselnden Gerüche nach Bärlauch und anderen Pflanzen hielten uns munter …. Der Weg ist gut ausgebaut .. aber nach einer Std schon etwas langweilig zum Fahren, aber wir wollten ja vorwärts kommen, denn sonst, wäre die Strecke durch all die malerischen Orte, regionaltypisch sicher um vieles schöner gewesen.
Die Strecke führte bis Basel – Sissach – und in einem kleinen Ort genossen wir den ersten Schweizer Kaffee (den mussss man auch genießen) und lecker Kuchen gabs auch – und für Anita ein Eis … was will man mehr? (grins einen Geldbeutel voller Euros – dann fällt das mit dem Genießen leichter, aber es sollte noch besser kommen)

Von hier gings weiter nacht Olten – Aarburg und die Landschaft änderte mehr und mehr ihr Gesicht – die Berge wurden höher und die Gipfel plötzlich weiss – von Schnee bedeckt- einfach beeindruckend – massiv – imposant und dann bei Sursee der Sempachersee ….

Ein Vorgeschmack auf all die Seen, denen man den Gletscherzulauf ansehen kann…glasklar mal blau mal türkis, je nach Kälte und Tiefe - und weiter ging es über Luzern und Hergiswill … vorbei am Vierwaldstädtersee bis nach Alpnach und unserem 2. Quartier am Sarner See.

Die Zufahrt war sehr naturverbunden … sprich – wir befürchteten schon im tiefsten Wald schlafen zu müssen, denn es ging über Stock und Stein, über Brücken ohne Geländer, die über Geröllfelder führten (wir waren wohl am Ende der Welt angelangt …. Wo hatte Tourenfreund uns da nur untergebracht? Aber das sieht man einer Adresse ja nicht an – gell ) ich überlegte schon im Stillen, ob ich das mit dem Zelt wohl überhört hatte? Aber nein… der Wald lichtete sich und wir fuhren in einen typischen, kleinen Schweizerort – Giswill – Der Grund war der, dass wir von der rechten Seite am Sarner See vorbeigefahren sind… Aber die Route durch die Orte war super (Vorsicht, man ist ganz leicht auf der Autobahn gelandet.) Nach nur einmal fragen fanden wir die Privatpension (schlicht und ergreifende Ausführung – Essen war gut.
Die Überraschung kam am nächsten Morgen ! Also in der Schweiz muss man sofern man nicht im Besitz exklusiver Kreditkarten ist – Bargeld dabei haben, die normale EC reicht da nicht (na ist denn kein Zahlmittel????) und achtet darauf niemals – ich sagte NIEMALS! Euch eine Kanne Kaffee zum Mitnehmen kochen zu lassen, denn die müsstet ihr Tropfen für Tropfen genießen (sie kostete nur 10 EURO , das passiert mir im Leben nicht mehr! Hätte ja auch fragen können ,,, aber was soll`s hatten wir bisschen Gesprächsstoff für den Tag).
Hier noch mal die Tourenbeschreibung in Kürze:
Kappelrodeck – Waldulm –Oberkirch – Schutterwald – Kappel – am Rhein Rhone Kanal vorbei bis Basel – Sissach – Olten – Aarburg – Zofingen – Reiden – Sursee (Sempacher See) Neuenkirch – Luzern – Hergiswil (Vierwaldstädtersee) Alpnach – Sarner See - Giswill

Zurückgelegte km : 280 km
Übernachtung: Gasthaus Grossteil in Giswill
http://www.restaurant-grosstei​l.ch/​

3.Tag – 3. Etappe zum Comer See und 4 Pässe Tour (könnt ihr ruhig nachzählen)
Nachdem wir also beschlossen hatten, uns nicht über den Kaffeepreis zu ärgern, sondern den Kaffee tropfenweise zugenießen, sattelten wir die Mopeds und auf ging`s zur letzten Etappe zu unserem Standortzeil.
Wir verließen Giswill und steuerten den ersten Pass an (und jetzt kann ich es ja sagen, hatte im Vorfeld lauter Krabbelkäfer im Bauch, ob ich die Pässe als Sozia schaffe .. aber es ging ein weiterer Jugendtraum in Erfüllung … die Pässe und Landschaften auf einem Motorrad zu genießen, meine Höhenangst zu überwinden und auch ins Tal zu schauen – und das könnt ihr an den vielen Bildern sehen, die ich vom Moped aus gemacht habe.
Also der erste Pass war der Grimselpass – vorher noch mal tanken, noch ein Benzingespräch mit Bikern, die ebenfalls tankten und die auch aus Rheinland Pfalz kamen.
Der Grimselpass hatte, wie auch der Furka und der St. Gotthard einen Tag vorher geöffnet – Mann hatten wir ein Glück – aber das hatten wir uns auch verdient, sag ich einfach mal.
Ganz langsam und gemächlich begannen die Kurven, die sich dann immer weiter in die Höhe schlängelten, mal weiter, mal enger …. Manchmal hab ich einfach auf der linken Seite vom Helm vorbeigeschaut *gg, dann waren die Kurven und Abhänge nicht ganz so doll. Ich hab unsere Fahrer bewundert, wie sie die Motorräder mal mehr, mal weniger in die Kurven gelegt haben, aber zu keiner Zeit hab ich mich hinter dem Rücken von Merxummer unsicher gefühlt (thanks for your safety driving my m.o.m.) Dann wieder den Berg hinunter-
Diese Eindrücke wird uns im Leben keiner mehr nehmen – sie sind tief in uns eingeprägt und wir werden wohl noch Jahre davon zehren – einfach nur schön!!

Und es folgte der 2. Pass. Hier lag noch recht viel Schnee auf den Hängen und an den Seitenplanken, Wasser lief über die Strasse in kleinen Rinnsalen und wir konnten uns vorstellen, dass nur ein paar Tage vorher alles noch vereist war … und dann kamen Naturbilder von unsagbarer Schönheit … Ein Gletschersee, auf dem noch ganz viel Eis war … aber ein Kanufahrer es nicht lassen konnte, bereits darauf zu rudern. Also, wenn du da deinen Fuß hineingestreckt hättest – schwupp wär er abgefallen … Im Hintergrund die massigen Berge – ebenfalls mit Schnee Bedeckt, viele Wasserfälle vom Tauwasser gebildet suchten sich ihren Weg hinunter. Wir waren alle ziemlich still und genossen einfach nur die Macht der Natur.

Und dann folgte der 3. und höchste Pass der St. Gotthard, der viel belebter war, wie die beiden anderen, obwohl wir denke ich einen guten Tag gewählt hatten (den Samstag) um die Pässe zu überqueren. An den Hängen blühten Enziangruppen und viele andere Pflanzen, die man wohl nur in der Gebirgswelt findet … und man spürte die Kraft, mit der die Natur den Sommer auch hier in den luftigen Höhen rauskitzelte.
Auf dem St. Gotthard wurde eine Rast eingelegt und jeder Tropfen des SpezialSchweizerKaffees genossen. Noch ein paar Beweisfotos --- ich glaube wir hatten alle ein Dauergrinsen eingebaut.. ob all der Schönheit um uns rum …

Nach einigen Kilometern lagen die ersten 3 Pässe hinter uns – und die Strasse führte uns nach Lugano – eine tolle Stadt, in die Berge hineingemalt… mit vielen alten Villen (da hätt ich gerne mal reingeschaut), aber auch mit viel Verkehr und die Straßenschilder sind mal weiss und mal orange (also aufgepasst!). Froh, den vielen Verkehr hinter uns gelassen zu haben führte uns die Fahrt vorbei am Luganer See und hin zum Comer See … man spürte auch hier wieder die regionaltypischen Veränderungen der Orte und Städte, die Farben der Häuser, die Bauart. Am meisten faszinierten mich die riesigen Gärten vor den Villen, mit den Palmen – mit hunderten von Rosensorten aller Farben und Größen, aber auch anderen prachtvollen Pflanzen – und auf der anderen Seite natürlich der See … mit seinem leichten Wellengang. Bei flimmernder Hitze war der Gedanke ein Bad zu nehmen, natürlich wie eine Oase in der Wüste.
Wie gut, dass ich Lederklamotten gewählt hatte, fuhren auch alle anderen mit Thermo *gg es hätte ja regnen können – aber ich hatte echt Glück, kein einziger Tropfen auf der ganzen Fahrt (der Regenkombi war also nicht wirklich notwendig anzuschaffen, aber die Lederklamotten bewiesen eine gute Atmungsaktivität und richtig heiß hatte ich nur an den Ampeln oder wenn wir abstiegen …) Und plötzlich war der da – der Comer See … der erste Eindruck bei Gandria und auch gleichzeitig der Zoll – Italien war erreicht. An der Küstenstraße vorbei eroberten wir den Comer See und überall Sonne, See, Blütenpracht … wie im Garten Eden. Die Fahrt ging bis nach Menaggio, einer etwas größeren Stadt am Comer See und wir dachten schon, wir wären am Ziel, aber es sollte der 4. und fahrtechnisch schwierigste Pass folgen – der „BregliaPass“ (könnt ihr ruhig mal auf der Karte suchen !) Denn in Breglia hatten wir 4 Übernachtungen gebucht, um von hier aus Tagestouren zu unternehmen und nicht immer nur aus den Seitentaschen zu leben *gg.
Hier gab es hunderte von tornante ! tornante ! (das sind ital. Spitzkurven) immer und immer wieder. Der Weg, schmal und unübersichtlich führte immer weiter den Berg hinauf, die Häuser wurden immer ärmlicher, die Gärten kleiner … tztztz Jürgen ! Britta ! die hatten sich im Prospekt sicher verguckt – hier oben sollten wir schlafen? Ohje womöglich ohne fließendes Wasser, denn so sahen die Häuser schon fast aus …….
Aber – welche Überraschung, welche Freude … auf der Bildfläche erschien unser Hotel Breglia – toll, kann ich nur sagen, es entsprach genau dem, was wir uns vorgestellt hatten, zwar war das eine oder andere Zimmer etwas kleiner, dafür hatten die kleineren dann Balkone, aber wir wollten ja nur schlafen und nicht den Tag verbringen. Hier hat alles gestimmt, wir wurden schon vom Chef des Hauses (capo della casa) ganz herzlich begrüßt und auch die Mopeds fanden eine super große Garage. Wir hatten Halbpension gebucht und kein einziges Essen bereut … der cuoco (Koch) kaufte jeden Tag frisches Gemüse und Salate ein und wir konnten zwischen 2 Menues wählen … es schmeckte immer ausgesprochen lecker (Lob an die Küche – buon ).
Die Zimmer waren blitzesauber – also, was will man mehr ????
Müde und von vielen, vielen Eindrücke voll – gab es natürlich erstmal ein kühles Bier oder Lemonsoda (mein Getränk in den nächsten Tagen, neben dem Hauswein, der sehr zu empfehlen ist – gibt nix Kopfweh) und der Abend wurde gemütlich ausklingen gelassen.
Hier noch mal die Tourenbeschreibung in Kürze:
Giswill – Lungern – Grimselpass – Furkapass – St. Gotthardtpass – Lugano – Luganer See – Comer See – Gandria – Porlezza – Carlazzo – Menaggio – Bregliapass – Breglia

Zurückgelegte km : 275 km
Übernachtung: http://www.breglia.it/index_de​u.htm​
Hier eine kleine Beschreibung, denn es lohnt auf alle Fälle hier Quartier aufzuschlagen:
22010 Plesio (COMO) - Italien
Tel. +39.0344.37250 - Fax +39.0344.37368
Das Hotel

Familienhotel gelegen in 700 m Höhe in der Dorfmitte von Breglia, saubere Luft und ruhige Umgebung.
Ausgangspunkt für jede Art von Tagestouren: Comer See - Menaggio (ca 6 km), Bellagio Wander- und Waldwege San Domenico (ca 20 Min.), Ponte (ca 25 Min.), Monte Grona (ca 1Stde.) Lugano(30Km), Como (40 km), Mailand (ca. 80 km), St. Moritz (ca 97 km), Bormio (ca 136 km).
Also für unsere nächsten Tagestouren stand nichts mehr im Wege.
4.Tag – Sonntag – Ruhetag !!!
So stand es schon in der alten Schrift – und jeder war wohl bisschen abgespannt von der Hitze und dem Kartenlesen und so wollten wir eigentlich nur einen kleinen Spaziergang hinunter nach Menggio machen – ist ja nur 7 km entfernt und war ja nur so um die 35° C heiß … macht ja nix – war ja Sonntag – Ruhetag *ggg
Faszinierend ist immer wieder, wenn man den See bereits sieht und er trotzdem noch viele tornante, tornante entfernt ist. Und dann die Abkürzungen, die mal wieder Verlängerungen waren grrrr ---- ich will in den See !!!
Die Uferpromenade erstreckt sich über mehrere hundert Meter und wir schlenderten bisschen vorbei, bis wir den rechten Platz gefunden hatten und dann …. Dann streckten wir die Füße ins Wasser – brrrrrrrr das Wasser war 1 cm kalt *ggggg gell Merxummer, denn alle anderen wagten sich nicht weiter, wie bis zu den Füßen ins Wasser… was soll`s sagte er sich – nahm Anlauf und stürzte sich in die Fluten des ruhigen Comer Sees – wie gesagt 1 cm kalt (hat Britta gesagt) … Wir genossen auch diesen ruhigeren Tag und zu Mittag gab es leckere Pizza in einer Seitenstraße von Menaggio (schmeckte sehr lecker). Den Heimweg traten wir dann per Taxi an und Anita war sehr bemüht, dass der Taxifahrer auch die Padrones in einer 2. Tour nicht vergaß, denn alle 8 gingen ja nicht in ein Taxi und die anderen Fahrer hatten wohl alle grade mal Siesta.

Die Abende endeten immer mit schönen Gesprächen, mit dem Aufleben lassen des Erlebten – mit ein paar Frotzeleien…..
5. Tag - Passfahrt der besonderen Art
Der Morgen war bisschen diesig, aber schadet ja nix ….Unsere Tour sollte uns heute nach Como führen – sollte sagte ich …..nach einem guten italienischen Frühstück, das alle unsere Wünsche erfüllte ging es los.
Also den Bregliapass hinunter (für alle, die bishierher gelesen haben und den Bregliapass nicht in der Landkarte gefunden haben, es gibt ihn nicht wirklich, aber die vielen tornantes – da könnte es ihn wohl geben) bis nach Menaggio und dann immer am Comer See entlang bis nach Como…hm das Fahren in einer Großstadt mit 5 Motorrädern war gar nicht so einfach, wie gedacht. Die Ampeln springen rasch um … und es war etwas hektisch – nicht das, was wir wirklich wollten. Die Parkplätze waren auch alle belegt – also fassten wir den Entschluss – raus aus Como und weiter … wir fuhren die Route Tavernio, Albaville, vorbei an 3 Seen bis zu einem Harleyhändler, denn der Micha wollte mal nachhören, ob die vielleicht günstigere Reifen hätten wie in Deutschland, wo es doch so viele tornanteFahrer gibt und der Verschleiß an Reifen sicher hoch ist. Aber montags ist Harley Ruhetag. Doch da kamen ein paar Arbeiter vorbei, die gerade eine Fatboy in den Laden schoben und wir kamen gleich ins Gespräch, da wir aber kein italienisch konnten, wurde das Gespräch in englisch geführt. Naja, die Reifen waren auch nicht günstiger, wie in Deutschland und so sagten wir, wir überlegen ob wir am nächsten Morgen vorbei kommen oder nicht. Da Merxummer`s Rücklicht aber auch defekt war – konnte ihm mit einem Harleylämpchen geholfen werden…. Ob das der BMW schadet? Die Harleyhändler waren superfreundlich und das Harleylämpchen bekamen wir geschenkt… sicher, damit es in der BMW Reklame fährt oder so *gggg
Nach einer kurzen Pause an einem See ging es über Lecco, der Stadt an dem 2. Arm des Comer Sees hinauf in die Berge und die Straßen, die wir hier erlebten, hatten einen besonderen Reiz.
Mich wunderte schon, dass die Orte, die wir direkt bei Lecco suchten nicht ausgezeichnet waren in meiner sonst so guten Powerkarte von „Motorrad“ (kann ich nur empfehlen – wie gesagt, ein paar kleinere Orte fehlen, aber sonst ist sie super) Lupus hatte eine genauere Karte dabei und sagte den Ort an der aus Lecco in luftige Höhe hinausführen sollte. (uff uff).
Soviele tornantes und immer höher .. durch viele Miniorte hindurch – Berg rauf – Berg runter … die Straßen wurden immer abenteuerlicher …. Aber der Ausblick auf dem Gipfel sollte uns entschädigen. Unterwegs mussten wir allerdings auch Baustellen hinnehmen….
Auf dem Gipfel angekommen konnten wir den Comer See von oben betrachten, mit kleinen Halbinseln, die ins Wasser ragten; mit Blick auf Villenanlagen, die erahnen lässt, wie das Innere ausschaut.
Und dann ging die Fahrt wieder hinunter – tornante, tornante. Soviele Kurven sind wir lange nicht gefahren.
Zurück ging an diesem Tag die Fahrt am See entlang über Colico und Dervio bis Varenna. Hier verabschiedeten sich für heute Anita und Lupus, denn die wollten gerne noch die obere Hälfte des Sees erkunden.
Wir nahmen die Fähre nach Menaggio (immer drauf achten, dass man auch die Fähre in die richtige Richtung wählt, ein Hamburger hat das wohl falsch verstanden tztzt musste er glatt noch mal ne Stunde warten)
Auch dieser Abend klang bei Rotwein und lecker Essen aus. Am späten Abend mussten wir noch eine Kurvorstellung der Familie Heinz Becker darbieten, war da doch einer aus Aalen als Gast, der die Fam Becker schon mal im Fernsehen gesehen hat. Ich übernahm die Rolle der Hilde und der Michaa die von Heinz Becker und gespielt wurde die Weihnachtsepisode… wer sie nicht kennt, kann ja mal zum Stammtisch der Daalbacher kommen, und wenn er Glück hat, wiederholen wir das *ggggg
Hier noch mal die Tourenbeschreibung in Kürze:
Breglia – Menaggio – Como – Tavernio – Albavilla – Civate – Lecco – Valsassino – Ballabio – Pasturo – Introbia – Cortenova- Parlasco – Esino Lario – Varenna (Fähre) Menaggio – Breglia

Km : ca 200
5.Tag Der Lago die Mezzola und was danach kam
Beim Frühstücken kurze Absprache – wer macht heute was?
Bumbeckersch wollten relaxen und bisschen Harley schrauben.
Lupus und die Blonde Wolfslady wollten nach Lugano…..
Daher entschlossen wir uns gemeinsam mit Tourenfreund und seiner Gisela erst mal Richtung Lago di Mezzola zu fahren (Badesachen dabei ) und dann mal schauen.
Eine richtig weite Tour wollten wir gar nicht machen, aber nur relaxen, hatten wir auch keine Lust drauf. Also wollten wir die obere Hälfte des Comer Sees erkunden und mal schauen, was dann noch kommt.
Die obere Hälfte ist um vieles verkehrsberuhigter, wie die untere mit den größeren Städten.
Die Tour führte über Musso – Dongo und Gravenna, alles sehr malerische Orte, so wie man es in den Sendungen über den Comer See auch sehen kann, aber niemand kann einem die Gerüche und die Sprachfetzen vermitteln, die man hier life erleben kann. Schon bald kamen wir in Sorico an. Heut ging es echt um ein vielfaches schneller, wie über den unteren Teil des Comer Sees.
Und schon lag der Lago di Mezzola vor uns. Glasklar, wie viele der Seen hier oben genossen wir ein wenig die Natur.
„Na, was machen wir? Umkehren und faulenzen oder weiter?“ Und als echte Biker ging es natürlich weiter – was für ein Glück (ich als Sozia kann da ja nur Wünsche äußern, denn die Fahrer müssen immer sagen – geht / geht nicht…..grins sie sagten beide – es geht – jippiiii) und so beschlossen wir kurzerhand eine Tour über den Majola Pass bis nach St. Moritz zu fahren.
Diesen Tag hat wohl keiner von uns bereut.
Der Majola Pass ist einer der Schönsten der Tour gewesen. Wir kamen durch Orte, in denen das Leben vor 50 Jahren stehen geblieben war, so zumindesten wirkten einige der Häuser, die teilweise mit Steinplatten eingedeckt waren ( warum wohl? Wegen dem Schnee? Wer es weiß, es würde mich sehr interessiern) Der Weg führte erst durch ein Tal, in dem es echt kalt war. Merxummer, der nur im T-shirt fuhr schien gar nicht zu frieren, aber ich sehr wohl – so ohne Halstuch und mit offener Jacke….. aber da wurde bei einem kurzen Zwischenstopp Abhilfe geschaffen- und dann konnte es losgehen. Der Pass ist top ausgebaut, der Straßenbelag ist griffig und lässt sich laut Auskunft von Tourenfreund und Merxummer gut befahren. Und wir nahmen Kurve für Kurve und Steigung für Steigung in Angriff. Fast auf dem Gipfel angekommen – ein kleiner Zwischenstopp, um auch ja alles Gesehene in sich aufzunehmen und zu verarbeiten.
Bilder zu schießen – auch hier entstanden viele Bilder während dem Fahren- ich brauchte ja als Navi nicht auf Abbiegungen zu achten – hier oben gibt’s nur wenige *gg.
Und dann auf der Höhe des Passes der 1. See – der Lei da Segl – stahlblau –und weiter zum 2. See dem Lei de Silvaplauna …. blühende Löwenzahnbedeckte Wiesen im Vordergrund ….ideale Panoramabilder und nicht genug Augen zum Staunen über soviel reine, klare Natur. Dann der 3. See direkt bei St. Moritz – der Lei de S. Murrezan und die Stadt selber – beginnend mit dem großen Spielcasino, dem Kempinski Hotel und rechts und links vielen Hochhäusern – hm so hatte ich mir St. Moritz nicht wirklich vorgestellt…. Die Fußgängerzone streiften wir nur, da wir die Mopeds nicht unbeaufsichtigt lassen wollten. Aber was soll ich sagen – wenn wir schon mal in St. Moritz sind – müssten wir – obwohl die Preise bekannt waren doch unbedingt einen Cappucino oder Kakao trinken…. Hab glaub ich nie einen gehabt, der leckerer schmeckte ….
Dann galt es langsam wieder den Rückweg anzutreten, erst hatten wir überlegt im Bogen zurück zufahren, entschieden uns dann aber für den gleichen Weg – und auch die Entscheidung war eine gute, sah doch der Pass von dieser Richtung noch mal ganz anders aus – die Lichtverhältnisse waren ganz anders …. Und auch die Fahrt den Pass hinunter – einfach genial…..
Als Belohnung dafür wollte Merxummer noch mal den Lago die Mazzola testen – von wegen der 1 cm Kälte, aber der See war so voller größerer Kieselsteine, dass es ein großes Wagnis gewesen wäre und wir streckten nur die Füße hinein – zur Abkühlung …. Plauschten ein bisschen – genossen die klare Luft (ich spürte fast nix von meiner Gräserallergie – wie auch so hoch oben ) und dann traten wir den Rückweg an zu unserem Hotel, wo uns Britta und Michaa bereits erwarteten. Sie hatten Menaggio unsicher gemacht, die beiden.
Lupus und Anita kamen etwas später, sie waren in Como und am Laggo Maggiore, darüber darf dann der Lupus oder die Anita einen Bericht schreiben – gelle …..
Der letzte Abend im Hotel Breglia wurde ausklingen gelassen und die Taschen schon mal gepackt, was mir um die Uhrzeit und mit dem Hauswein und dem Sambucco nur etwas schwer fiel …. Wie kann man auch nur tztztz.
Hier noch mal die Tourenbeschreibung in Kürze:
Breglia – Menaggio –Musso – Dongo – Domaso – Sorico – Lago di Mazzola – Novate Mezzola – Chiavenna – Löbbia – Majola Pass – Lei di Segl – Sils – Lei di Silvaplauna – St. Moritz und retour

Km : ca 220
6.Tag – 1. Heimreisetag
Zunächst einmal galt es sich vom Hotelbesitzer und den netten Bedienungen zu verabschieden ….
Ausserdem verabschiedeten sich auch Anita und Lupus bereits vor dem Frühstück, da sie die Heimreise über die ehemalige Heimat von Anita – Österreich antreten wollten.
Ohje am Himmel dunkelste Wolken, sollte heute am 2. letzten Tag unseres Urlaubes mein Regenkombi noch zum Einsatz kommen sollen? Oh bitte nicht …..Immer dunkler wurde es, aber die Wolken blieben verschlossen.
Die Heimfahrt sollte etwas zügiger voran gehen, also wählten wir die Autostrada ….und damit Tunnel an Tunnel (ich glaub das waren 25 oder so)
Erst noch mal vorbei am Luganer See bis Lugano. Heute klappte auch die Stadtdurchquerung vorzüglich und dann auf die Autostrada – wir hatten uns vorgenommen die Schweiz zu durchqueren und erst im Schwarzwald ein Nachtquartier zu suchen, das hieß fast 450 km am Tag fahren … was für unsere Harleyfahrer Micha und Britta eine große Herausforderung war.
Das mit dem Gruppenfahren funktioniert echt gut – einer achtet auf den anderen und keiner bricht ohne ersichtlichen Grund aus.
Also ging es von Lugano bis Bellinzona – weiter nach Biasca …
All die Eindrücke für die wir auf der Hinfahrt einen Tag mehr Zeit hatten, wurden komprimiert – Tunnel reihte sich an Tunnel und Sarner See an den Vierwaldstädter See. Nur zum Rasten hielten wir immer wieder kurz an… dann kam schon Basel –und schwupp vorbei – Rheinfelden (der Grenzübergang) hier legten wir eine Rast mit Kaffee und frischem Erdbeerkuchen ein …. Hmmmmm.
Rheinfelden ist eine sehenswerte Stadt am Rheinufer. Die Schweizer Seite, die wir zu Gesicht bekamen war am Ufer entlang superschön.
Und wir waren im Schwarzwald. Wo sollten wir diese Nacht schlafen? Wir hatten es offen gelassen, da nicht klar war, wie weit wir es schaffen würden.
Ich muss sagen die Fahrt über die Autostrada war nicht so anstrengend, wie befürchtet, die Autofahrer rasen nicht (wie hier z.B. oberhalb von Trier *gg). Mir kam eine Idee mit übernachten. Bei den Powerkarten gibt es auch einen Tourenguide mit Hotel/ Pensionsanschriften und so suchten wir einfach eine Adresse im Umfeld aus – das war Waldkirch – riefen an im Waldhaus von Waldkirch / Knollau – und es waren noch 3 DZ frei. Super … Ob das gut geht – einfach blind zu buchen ?
Erstmal galt es noch Waldeck zu finden und das war dank Umleitung gar nicht so einfach … aber mit techn. Navi und Live Navi klappte es und wir fanden das Waldhaus – das, wie der Name schon sagt am Rande eines Waldes lag. Dass aber unsere Wahl für den letzten Urlaubsabend so grandios war, das hätten wir nicht gedacht.
Nicht nur, dass der Besitzer selber Harleyfahrer ist, genau wie seine Frau – nein wir bekamen auch sofort die Garage geräumt und die Mopeds standen prima unter. Die Zimmer sind zwar schlichte Ausführung, aber sauber und ordentlich und ruhig.
Und das Abendessen das war einfach supigut – und wir können auch das Waldhaus nur wärmstens weiterempfehlen. Jeder suchte sich zum Abschluss was besonders Feines aus – der Tourenfreund aß Schnecken (für sich das Feinste wollte ich schreiben *ggg) Michaa aß ein Rindersteak, das auf einem großen Holzbrett serviert wurde – butterzart … und so hatte jeder seine Leckereien ausgesucht.
Auch das Frühstück am nächsten Morgen war ein regional sehr gutes. Hier mal die Adresse, denn auch hier waren Preis und Leistung auf alle Fälle im Gleichgewicht.
Gasthaus Pension Waldhaus
Am Moosrain 2
79183 Waldkirch-Kollnau
Telefon : 07681 - 7309
Telefax : 07681 – 7329
Eigene Homepage hab ich leider nicht gefunden ..aber so geht es auch :
http://www.schlemmerregion-fre​iburg.de/rp_restaurant_schnell​suche.afp?!_1JB17J091&p=79​A&chr=Y&kid=*​
und dann Waldhaus in Waldkirch suchen es lohnt – Speisekarte ist auch zu sehen.
7.und letzter Tag eines unvergesslichen Urlaubes – das letzte Stück quer durch das d `Alsace
Wie schade, der letzte Morgen unseres Urlaubes war angebrochen ….ein bisschen Wehmut, ein bisschen Vorfreude auf daheim – auf die beiden großen Jungs (jedem gehört einer *ggg) –auf unsere Heimat … aber erst mal noch ein bisschen d`Alsace.
Bei Rhinau setzten wir mit der Fähre noch mal über, da die einfach die Fähre von Sasbach verschoben hatten (versteh ich gar nicht, könnten die nicht mal die Ortschaften lassen, wo sie sind? Mann Mann oder wie war das ? *ggg) Also begann die Tour nicht wie geplant durchs Elsass in Markolsheim – sondern erst bei Rhinau und somit bei Andlau. Unser Ziel heute morgen war der Odilienberg (Mt St. Odile) was ich Michaa aber nicht erzählte war, dass es ca 11 km den Berg in Kurven hinaufgeht – fast wie ein Pass *gg, denn er hatte am Abend vorher gemeint – also nix mehr Tunnel – nix mehr Pass bitte … hatte ich jetzt mal genug.
Aber die Aussicht auf dem Odilienberg entschädigte ihn und die kleinen Unmutsfalten, die er sicher nach der 7. Kurve hatte sah ich ja nicht *gggg und bis obenhin waren sie geglättet. Der Odilienberg ist einer der bekanntesten Wallfahrtsorte im Elsass. Nicht nur die imposanten Gebäude – sondern auch die Sicht weiter über die Rheinebenen hinweg ist grandios. 2 wirkliche Kleinode gibt es – 2 kl Kapellen – einmal die Engelskapelle und einmal die Tränenkapelle (hatte sie bereits bei einem anderen Bericht beschrieben) aber sie sind, wegen ihrer Schönheit immer wieder sehenswert – und lassen einen verharren –für einen Moment des Dankes, für so einen gelungenen Urlaub.
Noch eine kleine Essenspause und dann führte ich die Truppe durch meine Lieblingsregionen. Es ging über Molsheim – Wasselone (bisschen Route Nationale, damit es etwas schneller geht) aber auch zwischendurch mal durch kleinere, blumengeschmückte und typisch elsässiche Orte bis nach Saverne.
Also ich hab mich in Saverne bisher fast jedes Mal verfahren – echt doof – (ihr solltet hier auf die N61 achten und nicht die D30 nehmen – das ist die schönere Strecke ).
Aber gut gegessen haben wir in Saverne – in einem Biergarten, direkt an der Straße – hab leider den Namen vergessen. Der Wirt sprach ein bisschen deutsch und ich ein petit peu francais und so gabs auch hier keine Probleme. Bei einem leichten Salat mit Bratkartoffeln gab es noch mal soviel zu erzählen – was wir alles gesehen und erlebt hatten.
Quer durch den Foret Domaine de la Petite Pierre Sud führte uns der Weg – kleine Straßen jetzt – mit kurzen Abbiegungen (also immer vorher alle kleinen Orte rausschreiben) bis nach la Petite Pierre mit seiner Burg und seinen netten Hotels und dann plötzlich die Abbiegung nach Bitche – die Strecke führt durch viele Waldwege …. Bis hinein nach Bitche – und da Tourenfreund bei der Bitche Tour nicht dabei war, zeigten wir ihm noch die Citadelle (die riesige Befestigungsanlage) aber nur von aussen… jeder war schon bisschen müde und abgekämpft… und wollte heim – und noch einmal tanken und dann über Hornbach (da muss ich immer an Marcel Adam und seine frz/ deutschen Chansons denken, die von dieser Region berichten) und ein Stück Autobahn bis Neunkirchen.
Das letzte Stück legten wir noch mal über die Landstraße zurück bis nach Freisen, wo meine Mama uns mit Erdbeerkuchen und Kaffee empfing ….
Hier noch mal die Tourenbeschreibung in Kürze:
Waldkirch – Emmendingen – Rhinau – Benfeld – Barr – Mt St Odile – Ottrott – Obernai – Molsheim – Wasselone – Saverne – Phalsbourg – la Petite Pierre – Wingen sur Moder – Lemberg – Bitche – Hornbach – A Neunkirchen – Freisen – Idar-Oberstein – heim

Ca 450 km
Ein gelungener Urlaub – eine tolle Zeit mit den Freunden – viel erlebt, viel gesehen, viel miteinander.
Thanks to the friends
Eure Red-rose

Kommentare


ABSENDEN

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MelleZX9R
Toller Bericht 10 Punkte dafür .Macht Lust auf Pässe und mehr.Fahre im Sommer nach Südtirol und möchte vielleicht den Rückweg über den St.Gotthard fahren. Mal sehen .Liebe Grüße Melanie
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heike1303
Die 10 Punkte hast du schon lang von mir erhalten, aber nun auch noch schnell was dazu gesagt:
Schöner Bericht, super Gegend, tolle Bilder
Ich freu mich auf den nächsten
Heike
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Hallo Leute,
muss euch zu diesem klasse Tourenbericht loben.
Ihr habt viele Fotos und Adressen mit eingebracht, was diesen Tourenbericht noch aufwertet. Hoffe ich lese wieder mal so was von euch.
Grüsse rudi
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posman
Wie immer, aber nicht selstverständlich, eine 10-Punkte-Sache.
Ich muß Euch Beiden das einmal sagen, Ihr wertet unseren Stammtisch mit Eurer Arbeit sagenhaft auf. Nicht umsonst werden die Berichte so oft angeklickt und mit Spannung erwartet.
Also weiter so, es ist super.
Manfred
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Deaktiviert
Daalbacher
Guten Morgen und danke Euch allen für die lieben Kommentare - ich hab mich sehr darüber gefreut :)
Red-rose
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Suuuper! Viel Arbeit steckt in diesem Bericht, natürlich volles Haus! Warum die Dächer der Häuser mit Steinplatten belegt sind? Ich glaube, das liegt daran, Dachziegel waren den Leuten damals zu teuer. Während die passenden Granitplatten, wie im Tessin, so in der Landschaft herumlagen... Sollte ich mich irren, vielleicht weiß jemand genaueres?
:-)) Peter
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Tourenfreund
Hallo Gertrud!
Vorab: Super, super toll gemacht, wie immer volle Punktzahl und jede Menge Sonderzusatzpunkte, du hast sie dir verdient.
Wäre ich nicht selber dabeigewesen, ich würde diese Tour auch fahren wollen, es klingt nach Fernweh und Freude am Motorradfahren. Du hast alles ganz toll rübergebracht, genau so haben Gisela und ich die Tour erlebt. Es hat einfach Spaß gemacht und dieses Erlebnis wird hoffentlich noch lange in unserer Erinnerung weilen.
Ganz liebe Grüße
Gisela & Jürgen
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Jo, jo, schöne Gegend, schöne Kurven.
10 points. ;o)
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Deaktiviert
juescho
Sehr schöner und ausführlicher Bericht, zudem grandios bebildert .... erzeugt Fernweh und gibt natürlich 10 Pts.
Jürgen
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Bertha
Super Bericht und fröhliche Gesichter.
Toll - alle zehn
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