Ersatzhandlung – oder: wie man trotzdem Spaß haben kann

Ersatzhandlung – oder: wie man trotzdem Spaß haben kann

Eine Empfehlung für Zeiten, in denen ein Alpenurlaub mit dem Bike besser nicht geplant werden sollte.
Ein Kurzurlaub, wie man es sich wünscht - Schöne Gegend, Straßen, die keinen Wunsch offen lassen und schönes Wetter
- Bikerträume können wahr werden - im Schwarzwald!
Ja, wer kennt das nicht: das Frühjahr hat begonnen, die ersten Kilometer liegen schon hinter einem und der unendliche Tatendrang, nun doch mal wieder so richtig loszulegen, läßt sich kaum noch zügeln!
Da muß ein Kurzurlaub her! In Erinnerung der sonnigen Tage des vergangenen Jahres und der haften gebliebenen Erlebnisse wird kurz entschlossen oder auch von langer Hand geplant, ein Alpentrip organisiert –
Kurz: der ist ins Wasser gefallen oder besser in den Schnee!
Die freien Tage sind genommen und nur Rumsitzen ist auch langweilig und im Umland läßt sich´s ja fahren...
... also spontan in Richtung Schwarzwald!
1.Tag : 30.April, 14.30 Uhr, 8 Grad – Abfahrt in Kipfenberg
Richtung Blaubeuren , Der Blautopf war das erste Ziel.


Dann in Richtung Sigmaringen und in´s Donautal - in Thiergarten war unsere erste Unterkunft im Gutshof Käppeler



- Romantiker wären hier kaum noch weg zu kriegen ...
2.Tag: 1. Mai , 09.00 Uhr, 12 Grad , strahlender Sonnenschein

Langsam in die Gänge kommen – es ist ja schließlich Feiertag! Und da wollen wir mal sehen, was sich so im Lande tut...
Wir fahren weiter im Donautal bis Tuttlingen


und von dort aus zum Bodensee/ Zellersee.
Machen einen Abstecher auf die Reichenau – haben dort aber nicht gefunden, wonach wir suchten – irgendetwas zum anschauen – satt dessen unendlich viele Besucher und Fahrzeuge

und - nein wir essen da kein Gemüse sondern ein Hendl!
Ein wenig unzufrieden verlassen wir die Halbinsel in Richtung Konstanz und fahren auf schweizer Seite in

Richtung Schaffhausen, wo doch der Rhein fällt.



Die Sonne hat sich schon bald nach Konstanz verkrochen und es war bedeckt aber angenehm bei ca. 20 Grad zu fahren und trocken!
Auch weiter westwärts hat sich das Wetter nicht geändert und wir sind über Waldhut-Tiengen wieder in Deutschland angekommen. Unterkunft fanden wir dann im südlichen Schwarzwald in Vogelbach.

Hier haben wir gut und günstig zwei Tage gewohnt und auch die Motorräder fanden Platz in einer Garage.
3.Tag, 2. Mai, Abfahrt 10.30 Uhr, 13 Grad, Sonne pur.
Ziel: die grün unterlegten Straßen im Schwarzwald – der ist wirklich eine Tour wert!


Straßen aller Kategorien kann man hier finden – allerdings sind die besten davon nicht an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen zu befahren – wir hatten also Glück!

Das Hexenloch – hört sich spektakulärer an, als es ist,

aber dennoch hier treibt ein Wasserrad noch immer die Maschinen einer kleinen Holz-Werkstatt an und wo kann man das schon noch sehen...

Straßen und Landschaften, die wirklich was hergeben – Fahrspaß und Motive!

...und plötzlich steht man im Wald – im Märchenwald !


4.Tag, 3. Mai, Abfahrt 10.00 Uhr bei traumhaften Wetter !
Heute geht es zurück! Das wären eigentlich ja „nur“ 360 km gewesen ...

Aber nicht wenn man vorbei am Bodensee, über Lindau durch Österreich fährt, weil bei bestem Wetter doch noch ein kleiner Pass im Bregenzer Wald mitzunehmen ist

Bei Füssen wieder in Deutschland und bei abendlicher Stimmung noch ein Motiv, auf das ich einfach nicht verzichten konnte...

22.20 – zu Hause, 1530 Kilometer, rund 250 Euro leichter – das war mir der Spaß wert !
An der Vielzahl der Eindrücke habe ich wohl noch ein paar Tage zu schaffen...

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