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Reino 26.08.2002

Frankreich-Spanien Tour 1979

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Katalonien
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
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Frankreich-Spanien Tour 1979

Eine Chaostour aus den Anfangstagen meiner Bikerkarriere.
Warum ein Bericht über eine Tour, die schon 23 Jahre zurück liegt?
Weil ich denke, dass er an Aktualität nichts eingebüßt hat. Nicht die Zeit zählt, sondern nur die Erfahrung, die man aus Erlebnissen gewinnt.
1979 kam ich auf die glorreiche Idee, endlich einmal eine richtig große Motorradtour zu starten. Die 2 Jahre davor hatte ich nur Touren in Süddeutschland und nach Österreich und Südtirol unternommen. Jetzt war es an der Zeit, was Aufregenderes und Großartigeres zu machen. Frankreich und Nordspanien für 3 Wochen. Schnell fanden sich Freunde.
Rudi mit seiner BMW R75, Jürgen mit Sozia Elisabeth auf seiner Yamaha XS750, die Brüder Gerhard (Honda CB750 F2) und Reinhard (Moto Guzzi 750 S3) und zum Schluss ich mit Sozia Gabi auf meiner Yamaha XS750.
Folgende strikten Vorgaben wurden ausgemacht: Übernachtet wird nur im Zelt in "freier Wildbahn", also nicht auf Campingplätzen, in Pensionen oder gar in Hotels. Keine Autobahnbenutzung und wenn doch, dann wird keine Autobahngebühr bezahlt! Basta. Sparen war angesagt. Wir waren alle Lehrlinge und Studenten, die sich ihre Motorräder vom Munde abgespart haben und sich gerade noch den Sprit für die Bikes leisten konnten.
Erstes größeres Etappenziel sollte Paris sein. Dort wollten wir Isabelle, eine waschechte Pariserin, abholen und sie dann als Sozia auf der restlichen Tour mitnehmen. Aber da ergab sich schon das erste Problem: Ich war der einzige, der Isabelle kannte. Wem von unseren 3 Solofahrern sollte ich sie als Sozia anvertrauen? Die Brüder Gerhard und Reinhard waren ziemlich chaotische Fahrer. Blieb eigentlich nur Rudi mit seiner R75 übrig. Rudi war einverstanden, obwohl er Isabelle noch nicht kannte. Sein Schicksal war damit besiegelt. Aber davon ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch nichts.........
Ansonsten gab es keinerlei Absprachen über den Tourverlauf.
Starttermin sollte der frühe Morgen sein. Aber Gerhard fällt plötzlich ein, dass er noch einen Ölwechsel an seiner Honda durchführen muss, keinen Ölfilter hat und auch sonst noch diverse Sachen einkaufen möchte. Und so kommen wir erst am Nachmittag bei einsetzenden strömenden Regen von Straubing in Niederbayern los.
Im Stadtverkehr von Baden-Baden fehlt plötzlich Jürgen. Auch nach längerem Warten und Suchen taucht Jürgen mit seiner Yamaha nicht mehr auf. Spurlos verschwunden. Was nun? Es war nur abgesprochen worden, auf der Bundesstraße nach Paris zu fahren. Jürgen hat sich nicht mal die Adresse von Isabelle aufgeschrieben. Handys gab's ja damals auch noch nicht. Wir beschließen in Anbetracht der einsetzenden Dämmerung weiter Richtung Paris zu fahren in dem Glauben, dass Jürgen vor uns sein muss. Natürlich erwische ich als designierter Roadcaptain den falschen Grenzübergang nach Frankreich und versuche dann wieder über kleinste Nebenstraßen auf die Bundesstraße zu gelangen. Das misslingt mir kläglich und wir finden uns plötzlich bei mittlerweile angebrochener Dunkelheit auf der französischen Autobahn wieder. Scheiße! Genau das wollen wir ja vermeiden. Die kostet doch Maut! Aber umkehren geht nicht mehr. Also draufbleiben und Gas geben, was die Kisten hergeben, damit wir Jürgen wieder einholen. In dunkler Nacht rasen wir - ich voraus, obwohl meine XS nicht mal H4-Licht hat - auf der leeren Autobahn dahin.
Plötzlich sehe ich noch jenseits des fahlen Fernlichtkegels meiner Yamaha etwas Weißes kurzzeitig aufleuchten. Instinktiv und ohne zu ahnen, was da vor mir sein könnte, greife und trete ich bei full speed hart in die Eisen. Absolut berechtigt, denn was sich da aus der Dunkelheit zu schälen beginnt, lässt uns allen das Blut in den Adern gefrieren: 4 schwarz-weiß gefleckte ausgewachsene Kühe stehen bei stockfinsterer Nacht unter Ausnutzung der vollen Fahrbahnbreite auf der einsamen Autobahn. Wir können gerade noch an den dumm guckenden Kühen vorbei zirkeln und dann tief durch atmen.
Etwas langsamer fahren wir weiter. Wie kommen wir jetzt von der Autobahn runter, ohne zu zahlen? Die Franzosen haben mit Zäunen dafür gesorgt, dass niemand ihre Autobahn anders als über die Mautstellen verlassen kann. Aber sie haben nicht mit uns gerechnet! Wir finden nach längerer Schleichfahrt auf dem Pannenstreifen eine Lücke im Zaun. Allerdings hoch oben auf einer grasbewachsenen Böschung. Ein unüberwindbares Hindernis für Autos, aber nicht für uns auf unseren vollbepackten und natürlich "geländetauglichen" Bikes, von den Fahrern ganz zu schweigen.
Über diese Geländeaction möchte ich lieber nichts erzählen.
Oben angekommen trennt die Kupplung meiner Yamaha nicht mehr. Im Funzellicht einer Taschenlampe zerlege ich auf der Böschung den Kupplungsausrückmechanismus und stell ihn neu ein. Geht wieder. Und - wir sind runter von der Autobahn ohne einen Franc bezahlt zu haben! Nach ein paar Feldwegen finde ich die Bundesstraße Richtung Paris wieder. Trotz nahender Mitternacht wollen wir noch weiter fahren. Aber ein paar Kilometer später gabelt sich die Bundesstraße am Ortseingang einer größeren Stadt, deren Name mir entfallen ist.
Ein Blick in die Karte zeigt, dass es tatsächlich ab diesem Ort zwei nahezu parallel laufende Bundesstraßen nach Paris gibt. Mittlerweile sind wir der Überzeugung, dass Jürgen hinter uns sein muss. Aber welche Route wird er dann nehmen an dieser Gabelung? 50% Chance, dass er die gleiche wählt wie wir jetzt. Zu wenig. Wir beschließen, hier bis zum nächsten Morgen auf Jürgen zu warten und bauen mitten auf der Verkehrsinsel an dieser Gabelung unsere Zelte auf. Falls er des Nachts oder am Morgen vorbeikommt, wird er unsere Zelte und Motorräder unweigerlich sehen müssen, selbst wenn wir noch schlafen sollten.
Das ist also unsere erste Nacht in Frankreich: Auf der Verkehrsinsel einer Hauptdurchgangsstraße am Ortseingang einer französischen Stadt.
Bei Tagesanbruch werden wir durch den einsetzenden Berufsverkehr unsanft geweckt. Von Jürgen keine Spur. Bis Mittag wollen wir auf jeden Fall noch warten.
Plötzlich ein Schrei: "Da sind sie!" Tatsächlich. Jürgen und Elisabeth rollen auf der XS unter empörtem Hupen der Autofahrer zur Verkehrsinsel. Großes Hallo und Umarmen. Wir haben uns wieder. Auf nach Paris!
In einer der nächsten Ortschaften fällt mir in einer scharfen Linkskurve der fette Dieselstreifen auf meiner Fahrbahnseite auf. Ich kann ihn förmlich riechen. Logisch, dass man da nicht drauf fährt. Ein paar Meter weiter überholt mich der normalerweise am Schluss fahrende Reinhard und deutet aufgeregt nach hinten. Böses ahnend drehe ich um und seh' auch schon Jürgen und Elisabeth auf der Straße sitzen. Daneben liegt die Yamaha, ausgerutscht auf der Dieselspur. "Ich dachte, das sei Reifenabrieb" entschuldigt sich der arglose Jürgen. Gott sei Dank ist beiden nichts passiert. Die XS hat nur einen kaputten linken Spiegel und ein paar Schrammen zu beklagen.
Gegen Abend treffen wir ausgehungert, aber ohne weitere Zwischenfälle in Paris bei Isabelle und ihren Eltern ein. Rudi und Isabelle werden einander vorgestellt. Dann laden uns Isabelles Eltern zum Abendessen ein. In völliger Unkenntnis der französischen Esskultur stürzen wir uns gierig auf das Baguette und die Salami und stopfen uns damit unter den fassungslosen Blicken der Franzosen voll. Als diese dann etwas später den Braten mit jeder Menge leckerer Beilagen servieren, wird uns unser Irrtum klar. Wir haben uns mit der Vorspeise voll gefressen! Blamage gleich am ersten Abend in französischer Gesellschaft.
Die nächsten zwei Tage in Paris haben wir ausführlich Gelegenheit uns der französischen Trink- und Essgelagekultur an zu passen. Und Isabelles Eltern sind sehr gastfreundlich.
Dann soll's weiter gehen. Als nächstes Etappenziel ist St. Nazaire am südlichen Eck der Bretagne geplant.
Mutig geworden durch unser erstes kostenloses Verlassen der Autobahn nehmen wir gleich ab Paris die Autobahn nach Le Mans. Da findet sich bestimmt wieder eine Lücke zum Ausbüchsen.
Es läuft gut und Isabelle fühlt sich wohl auf Rudis BMW. Jetzt soll sie mal sehen, was die Deutschen für tolle Motorradfahrer sind.
Kurz vor Le Mans wollen wir die Autobahn verlassen und das Lückensuchspiel beginnt von vorn. Reinhard fährt als Lückenfinder auf dem Pannenstreifen voraus, sein Bruder Gerhard hinter ihm, dann ich und hinter mir die anderen. Alle spähen konzentriert auf den Begrenzungszaun. Da! Reinhard glaubt eine Lücke gefunden zu haben und bremst abrupt ab. Gerhard, abgelenkt durch das Abchecken des Zaunes, kann nicht mehr rechtzeitig bremsen und fährt fast ungebremst auf Reinhards Guzzi auf und überschlägt sich vor meinen Augen mitsamt Motorrad. Reinhard und Gerhard bleiben wie durch ein Wunder unverletzt. Nicht aber die Motorräder! Der rechte Auspuff der Guzzi ist krumm wie eine Banane. Die Honda schaut noch schlimmer aus. Scheinwerfer, Blinker, Spiegel und Tacho gebrochen, Lenker und Standrohre krumm, Heckbürzel verkratzt und das Schlimmste: Der linke Motordeckel ist gebrochen und entlässt das Motoröl ins Freie. Zu allem Überfluss beginnt das Brüderpaar auch noch auf das heftigste zu streiten. Jeder gibt dem anderen die Schuld. Die Stimmung ist auf den absoluten Nullpunkt gefallen - und zwar auf 0°Kelvin, nicht 0°C! Was sollen wir jetzt bloß tun?!
Den Guzzi-Auspuff und den Honda-Lenker können wir einigermaßen gerade biegen. Der Hondamotor läuft, als wäre nichts gewesen, verspritzt aber sein Herzblut auf Gerhards linken Fuß. Zum Glück habe ich eine Literdose Motoröl als Reserve dabei. Und so fährt Gerhard, wegen der verzogenen Gabel völlig schief auf dem Motorrad sitzend, unter ständigem Öl Nachschütten langsam voraus, wir hinterher. Wir beschließen dann doch - ausnahmsweise - die Autobahn auf normalem Weg zu verlassen und bezahlen zähneknirschend die Maut.
In Le Mans finden wir einen Hondahändler, der aber nur die Spiegel da hat. Na ja, besser als gar nichts. Gerhard stockt seinen Ölvorrat auf. Isabelle erweist sich jetzt als willkommene Dolmetscherin. Was für ein Glück, dass sie dabei ist. Wenigstens gibt's dann keine Sprachprobleme. Weiter geht's dann nach Angers zum nächsten Hondahändler. Dort bekommen wir Scheinwerfer und Blinker. Die Gabel kann in der Werkstatt etwas nachgerichtet werden. Aber das Wichtigste fehlt immer noch: Der linke Motordeckel. Wegen der nahenden Nacht beschließen wir, nicht weiter zu fahren und schlagen uns kurzer Hand nach rechts in die Büsche. Trotz meiner Müdigkeit fällt mir noch auf, dass sich Rudi und Isabelle im Zelt nebenan angeregt unterhalten. Scheinen sich gut zu verstehen, die beiden........
Am nächsten Morgen versuchen wir beim Hondahändler in Nantes unser Glück. Fehlanzeige. Er verweist uns auf den Händler in St. Nazaire. Wunderbar. Das ist ja sowieso unser Tagesziel. Im Stadtverkehr von Nantes überholt uns ein französischer Yamaha SR500 Fahrer in kurzer Hose und T-Shirt und winkt uns freundlich zu. Ein paar Ecken weiter treffen wir ihn wieder, als er blutüberströmt auf der Straße liegt. Abgeschossen von einem Auto. Das hebt nicht gerade unsere sowieso schon stark gedämpfte Stimmung.
Am Nachmittag treffen wir beim Hondahändler in St. Nazaire ein. Er hat natürlich auch keinen Motordeckel da, bietet uns aber großzügig an, den Deckel von einer Neumaschine ab zu bauen. Großartig, denken wir. Aber Gerhard, statt dass er froh wäre über die Unterstützung, beginnt zu maulen, weil der Händler für den abmontierten Deckel den Neupreis verlangt. Und dann ist der Deckel nicht mal original schwarz, sondern alufarbig. Er will doch tatsächlich den Deckel unter diesen Umständen nicht kaufen. Der Händler ist verärgert. Isabelle hat allergrößte Mühe, den netten Franzosen zu beruhigen und wir bearbeiten Gerhard, seine unsinnige Weigerung auf zu geben. Wir schaffen beides: Gerhard kauft den Deckel zum Neupreis und der Händler lackiert den Deckel. Er verspricht, dass die Honda am nächsten Morgen fertig ist.
Wir nächtigen auf dem riesigen Neu- und Gebrauchtfahrzeuggelände eines Autohändlers in St. Nazaire. Als ich in der Nacht zum Pissen aufstehe, geht die Alarmsirene des Geländes mit Ohren betäubendem Lärm los. Wir ziehen erschrocken die Köpfe ein, aber es passiert nichts. Kein Mensch, geschweige denn die Polizei, interessiert sich für die Ursache des Alarms.
Am nächsten Morgen steht die Honda wie versprochen mit fertig montiertem und lackiertem Deckel auf dem Hof des Honda-Händlers. Daneben steht zufälligerweise ein Dampfstrahler und das bringt Gerhard nach der Bezahlung des Deckels auf die Idee, noch schnell die Ölschicht der letzten Tage von seinem Motorrad ab zu strahlen. Bevor der Werkstattmeister irgendwas dagegen einwenden kann, schnappt er sich den Strahler und befreit sein Motorrad vom Öldreck und - von der frischen und noch nicht eingebrannten Farbe des Motordeckels.
Wir machen uns schleunigst aus dem Staub Richtung La Rochelle. Gerhard beherrscht mittlerweile das Fahren mit verzogener Gabel perfekt und er prügelt die völlig aus der Spur laufende CB750 über die kurvigen Küstenstraßen, als wäre nichts gewesen.
In La Rochelle lassen wir es uns nicht nehmen, wegen des Nervenkitzels direkt am Abgrund der berühmten Steilküste zu zelten. Ich denke heute noch mit Schaudern daran, wie wir wegen des stürmischen Windes in der Nacht die Zeltstangen fest gehalten haben.
Am nächsten Tag versuchen wir unseren Hunger mit bei Ebbe selbst gefangenen und über den Gaskocher gegarten Krebsen zu stillen. Wir entscheiden uns aber dann doch für einen Einkauf in einem der großen französischen Supermärkte am Ortsrand von La Rochelle. Dort parken wir mit unseren Motorrädern direkt vorm Eingang. Irgendwie müssen die riesigen, automatisch zur Seite schwingenden Glastüren des Supermarktes eine magische Anziehungskraft auf Reinhard ausgeübt haben. Plötzlich springt er auf seine Guzzi und fährt unter unseren fassungslosen Blicken durch die sich bereitwillig öffnenden Glastüren in den Supermarkt. Drinnen tuckert er seelenruhig an der Kassenmeile entlang, dreht um und kommt mit breitem Grinsen im Gesicht wieder durch die sich abermals öffnenden Türen heraus. Allerdings verfolgt von einer aufgebrachten französischen Menschenmenge. Wir wissen nicht, ob wir uns über Reinhard's Aktion kaputt lachen sollen oder ob wir eine riesige Abreibung durch die wütenden Franzosen befürchten müssen. Isabelle rettet wieder einmal mit ihrer Überredungskunst die Situation und kann die Franzosen beruhigen. Es sei ja bis auf die paar schwarzen Striche auf dem Fliesenboden nichts kaputt gegangen, meint sie. Recht hat sie. Spaß muss sein!
Wir übernachten todesmutig noch einmal am Rande der Klippen und brechen am nächsten Morgen auf nach Arcachon zu den großen Sanddünen. Irgendwo auf der Bundesstraße vor Bordeaux verliert meine Yamaha beim Beschleunigen schlagartig die Leistung. Kaum denke ich "was soll die Scheiße!" läuft sie auch schon wieder einwandfrei, um ein paar Kilometer später erneut zu bocken. Was kann das bloß sein?
Zündung? Vergaser? Ich beginne mit der einfachsten Möglichkeit und möchte die Zündkerzen kontrollieren. Dabei bricht mir bei der Demontage die mittlere der 3 Kerzen in der Hektik ab. Logisch, dass ich eine Ersatzkerze dabei habe. Ich bin ja kein Anfänger! Aber auch der Wechsel aller Zündkerzen bringt nichts. Die Kiste läuft mal ganz normal, dann spinnt sie wieder.
Es wird schon wieder dunkel und ich beschließe, erst mal so bis Arcachon weiter zu fahren. Im Stadtverkehr von Bordeaux verlieren wir den am Schluss fahrenden Gerhard.
Aber dieses Mal sind wir schlauer gewesen und haben für diesen Fall den Ortseingang von Arcachon als Treffpunkt verabredet. Dort angekommen warten wir eine geschlagene Stunde, bis Gerhard tatsächlich wieder auftaucht. Die Story, die er uns dann erzählt, ist filmreif. Er ist in Bordeaux versehentlich auf die Autobahn Richtung Arcachon geraten. Dort hat er sich, trotz seiner krummen Honda, auf ein Wettrennen mit einem französischen CB 750 Fahrer eingelassen. Dieser hat ihn dann erst kurz vor der Ausfahrt bei Arcachon wild gestikulierend überholen können und ihm angedeutet, er solle schleunigst auf den Pannenstreifen fahren. Im Eifer des Gefechtes hat Gerhard nämlich nicht bemerkt, dass seine rechte Plastikpacktasche am 4in1- Auspufftopf aufgelegen hat und in Flammen stand. Beim Anblick der mitsamt Inhalt total verkokelten Packtasche brechen wir in schallendes Gelächter aus.
Es ist bereits wieder mitten in der Nacht und wir fahren zum nahen Campingplatz. Die Rezeption ist schon geschlossen und wir schlängeln uns kurz entschlossen an der Halbschranke vorbei in das Gelände. Bei Tagesanbruch beginnt es zu regnen und wir beschließen, auf die Dünen zu verzichten und weiter südlich nach Capbreton zu fahren.
Selbstverständlich mogeln wir uns ohne zu bezahlen an der wegen der frühen Morgenstunde noch immer geschlossenen Rezeption vorbei und machen uns aus dem Staub. Faule Franzosen. Selbst schuld!
Meine Kiste bockt nach wie vor, aber ich habe keine Lust bei diesem Sauwetter nach der Ursache zu suchen. In Capbreton am Golf von Biscaya scheint wieder die Sonne und wir schlagen unser Lager direkt am Strand hinter den Dünen auf. Die Motorräder werden einfach durch "Eingraben" des Hinterrades im losen Sand geparkt. Jetzt kommt endlich etwas Urlaubsstimmung auf seit Paris. Aber nicht lange. Ich amüsiere mich den halben Tag mit dem Zerlegen der Vergaser und dem Kontrollieren der Zündanlage meiner Yamaha. Nichts zu finden. Die Brüder Gerhard und Reinhard graben wieder das Kriegsbeil aus und ihr seit dem Unfall schwelender Groll auf einander bricht jetzt voll aus.
Sie streiten die ganze Zeit und Gerhard will Reinhard nicht mehr in seinem Zelt schlafen lassen. Rudi und Isabelle hingegen sind das genaue Gegenteil. Sie kommen gar nicht mehr aus ihren Zelt raus........Na, wenigstens etwas Positives.
Am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang werden wir durch das Motorgeräusch der Guzzi geweckt. Reinhard fährt ohne ein Wort zu sagen davon. Wir haben keine Ahnung, was er vor hat. Den ganzen Tag warten und rätseln wir. Er kommt nicht zurück. Erst am nächsten Tag taucht er nachmittags auf und baut wortlos ein neues Zelt auf. Hat er in Spanien billig gekauft, erklärt er später kurz. Jetzt kehrt endlich wieder so etwas wie Frieden ein. Wir genießen noch einen Tag am Strand von Capbreton, turnen in und auf den alten Beton-Bunkerklötzen aus dem 2. Weltkrieg rum, die hier massenweise entlang des Strandes frei gespült worden waren und holen uns alle einen Ganzkörper- Sonnenbrand. Dann brechen wir auf nach Andorra.
Meine XS750 läuft nach wie vor mal gut mal schlecht. Zu allem Überfluss säuft sie jetzt auch noch wie ein durstiger, spanischer Stier, aber ohne dessen Temperament zu haben.
Aber was soll's! Wenn Gerhard mit seiner krummen und angekokelten Honda fahren kann, dann komme ich auch mit meinem lahmenden Benzinsäufer zurecht.
Auf der dreispurigen Bundesstraße Richtung Andorra wird es Reinhard anscheinend zu langweilig. Plötzlich schießt er von hinten an uns allen vorbei und zwar auf dem Sattel kniend mit nach hinten ausgestrecktem Bein. Zirkusreif! Dann lässt er sich wieder zurück fallen, um Sekunden später völlig lang auf dem Motorrad liegend - beide Beine nach hinten aus gestreckt - wieder an uns vorbei zu donnern. Und verschwindet am Horizont.
Nach einer Stunde Fahrt ist Reinhard immer noch verschwunden. Wir beginnen uns Sorgen zu machen. Was ist, wenn er in die falsche Richtung gefahren ist? Oder hat er keine Lust mehr mit uns weiter zu fahren? Nur Fragen, keine Antworten. Die Antwort gibt uns dann aber Reinhard selbst. In einer Ortschaft schießt er plötzlich mit driftenden Hinterrad aus einer Seitenstraße und gesellt sich wieder zu uns, als wäre nichts gewesen. Er braucht eben auch in einer Gruppe seine individuelle Freiheit.
Je mehr wir uns Andorra nähern, umso schlechter und kälter wird das Wetter. Es kommt wie es kommen muss. In völliger Dunkelheit fahren wir die Passstraße hoch zur Grenze nach Andorra. Es beginnt heftig zu schneien. Im Schneetreiben und völlig durchgefroren erreichen wir den kleinen Grenzort. Und jetzt machen wir etwas für uns völlig Ungewöhnliches und Einmaliges: Wir gehen ins einzige Hotel am Ort! Asche auf unser Haupt. Weicheier. Aber wir sind nicht die einzigen. Das Hotel füllt sich minütlich mit gestrandeten Motorradfahrern und am nächsten Morgen bietet sich bei strahlendem Sonnenschein ein überwältigender Anblick. Der Parkplatz vor dem Hotel steht voll mit unzähligen Motorrädern. Das Ganze dann auch noch vor der grandiosen Kulisse schroffer, schneebedeckter Berggipfel.
Meine Kiste läuft in der Höhe noch beschissener und ich zerlege zum x-ten Male die Vergaser und die Zündanlage. Fehlanzeige - ebenfalls zum x-ten Male.
Den restlichen Tag treiben wir uns im Gewühl der Hauptstadt Andorra la Vella herum. Während wir im Straßencafe sitzen probiert Reinhard an einem daneben geparkten Polizeimotorrad einen alten Jungenstreich aus: Zündkerzenstecker abziehen und was Isolierendes darunter stecken. Wir dürfen leider nicht erleben, wie es dem netten Polizisten beim Starten seines Bike's ergeht, weil wir das Cafe vorher verlassen müssen.......
Wir schlagen gerade unsere Zelte am südlichen Stadtrand an einem Fluss auf, als ein stolzer älterer Spanier - oder besser Andorraner - forschen Schrittes auf uns zukommt. Mit ernster Miene spricht er uns in Spanisch an. Reinhard antwortet mit dem einzigen ihm geläufigen spanischen Wort "Vamos", allerdings absichtlich mit bayerischem Akzent verfälscht: "Wama 'n oosch!" Für Nichtbayern übersetzt heißt das: "Wärme mir den Arsch!" Wir liegen auf dem Boden und lachen uns kaputt. Der Spanier weiß nicht, wie ihm geschieht und Isabelle muss dieses Mal ihre ganzen Spanischkenntnisse zusammen kratzen, um den armen Kerl zu beruhigen. Wir dürfen dann aber doch an diesem netten Platz bleiben. Isabelles Erfolg feiern wir dann anschließend ausgiebig in einer Disco in Andorra la Vella. Beim Zurückfahren zum Zeltplatz müssen wir Isabelle mit Spanngurten auf Rudis BMW festschnallen, damit sie nicht - besoffen wie sie ist - vom Motorrad fallen kann.
Als nächstes Ziel suchen wir uns Rosas an der Costa Blanca aus. Die Fahrt dorthin geht über extrem kurvige und bergige Sträßchen entlang der Pyrenäen. Gerhard zeigt uns wieder einmal, wie er seine krumme Honda gekonnt mit Gewichtsverlagerung um die Kurven prügeln kann. Überhaupt lassen wir es alle ziemlich krachen. Voraus fährt Reinhard, dahinter ich und Gerhard. Die Straße ist ziemlich eng und unübersichtlich. Es passen kaum 2 Autos an einander vorbei. Und trotzdem schneidet Reinhard voll die unübersichtlichen Linkskurven. Wenn da ein Auto oder gar ein LKW entgegen kommt, ist er Matsch. Bei der nächsten Pinkelpause frage ich ihn vorwurfsvoll, warum er das riskiert. Seine Antwort ist so einfach wie verblüffend: "Ich spüre, wenn einer entgegen kommt!"
Und es scheint zu funktionieren. Auf der ganzen Strecke kommt ihm keiner entgegen, wenn er Linkskurven schneidet. Imponierend.
Zu später Nachtstunde treffen wir in Rosas ein. Die beleuchteten Touristenbunker, sprich Hotel-Hochburgen, bilden eine beeindruckende (= abschreckende) Kulisse und wir beschließen, am nächsten Morgen gleich nach Cadaques direkt an die Costa Brava zu fahren. Hier finden wir einen romantischen Platz zum Zelten mitten in den terrassenförmig angelegten Olivenhainen hoch über der Bucht von Cadaques. Gegen Abend fahren wir die steile und enge Straße hinunter in den Ort. Reinhard bleibt zurück im Zelt und will später nach kommen. Ein paar Stunden und Rotweinflaschen später treffen wir ihn tatsächlich an der Uferpromenade. Er wirkt seltsam verstört und fährt allein ohne große Erklärungen gleich wieder zu den Zelten zurück. Wir denken uns nichts dabei und kehren dann spät nachts ebenfalls zurück.
Am nächsten Morgen wollen wir weiter entlang der Costa Brava wieder nach Frankreich fahren. Aber Reinhard jammert über entsetzliche Kopfschmerzen und will nicht aus dem Zelt kommen. Zufällig fällt mein Blick auf seine Guzzi und dann wird mir so einiges klar: Der linke - vorher noch heile - Auspufftopf ist jetzt fürchterlich verkratzt und der Kupplungshebel hängt neben dem zerstörten Spiegel nur noch locker in der angebrochenen Aufnahme am linken Lenkerende. Kleinlaut gesteht Reinhard die Ursache für die Misere: Er ist in der vergangenen Nacht ohne Helm, ohne Licht und mit abgestelltem Motor die steile Küstenstraße hinab gerollt. Eine Linkskurve ist ihm dann zum Verhängnis geworden und er ist beim Sturz mit dem unbehelmten Kopf auf die Straße geschlagen. Daher die Kopfschmerzen. Bis auf die jetzt bei Tageslicht sichtbare Schürfwunde am Kopf ist ihm aber wieder einmal nichts weiter passiert. Er möchte weiter fahren. Rudi und Isabelle - jetzt für alle erkennbar heftigst in einander verliebt - wollen alleine in Cadaques zurück bleiben und sich später mit Isabelles Eltern in Südfrankreich treffen. Schweren Herzens lassen wir sie zurück. Aber wir können das verstehen. Welches jung verliebte Paar will schon mit Chaoten wie uns reisen.......
Entlang der beeindruckenden Steilküste der Costa Brava fahren wir Richtung Perpignan in Südfrankreich. Zwischen Perpignan und Beziers bleibt Reinhard stehen. Die Aufnahme für den Kupplungshebel ist jetzt endgültig gebrochen und er kann nicht mehr kuppeln. Wo kriegt man jetzt in Südfrankreich eine komplette Kupplungsgriffarmatur für eine Guzzi her? Ein paar Minuten später hält ein anderer deutscher Guzzifahrer neben uns an und behauptet, einen Guzzihändler in Beziers zu kennen. Er fährt voraus und Gerhard und Reinhard fahren zusammen auf der Honda hinter her. Wir anderen bleiben mitten in der Prärie zurück und bewachen die verwundete Guzzi. Es ist Nachmittag und wir liegen gelangweilt im Straßengraben. Die Stunden vergehen und es passiert nichts. Keine Spur von den Brüdern. Genervt begutachte ich den beschädigten Kupplungsgriff. Da müsste man doch........Genau! Nach kurzer Suche im Straßengraben finde ich eine Blechdose. Ein paar Mal hin und her gebogen und mit der Zange zurecht gestutzt und schon kann ich das jetzt u-förmige Blechteil mit Draht am kaputten Griff befestigen. Ein Stück Draht hat man ja als erfahrene Biker wie wir immer dabei. Funktioniert tadellos. Jetzt müssen nur noch die beiden zurück kommen. Das tun sie auch, allerdings erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit und ohne Ersatzteil. Auch wurscht. Die Kupplung geht ja jetzt wieder und wir fahren bei Nacht weiter Richtung Montpellier.
Irgendwann kurz vor Montpellier überfällt uns alle die Müdigkeit und wir fahren wegen des Vorstadtgebietes mit ausgeschalteten Scheinwerfern einen kleinen Teerweg von der Hauptstraße ab. Nach ein paar Metern rollen wir auf einem stockdunklen, sandigen Platz unsere Schlafsäcke aus. Dabei fällt uns allen der üble Geruch auf, der hier permanent in der Nase ätzt. Aber wir sind viel zu müde, um die Ursache des Gestankes raus zu finden, und pennen selig ein. Ein Höllenlärm weckt uns am nächsten Morgen, als die Müllfahrzeuge beginnen, ihren Unrat ein paar Meter neben uns ab zu laden. Wir haben neben einer Mülldeponie genächtigt. So schnell waren wir noch nie auf den Motorrädern. Nix wie weg!
Als Ausgleich gönnen wir uns einen Tag am schönen Strand bei Montpellier. Neben uns eine französische Schulklasse mit Jugendlichen. Sie werfen ihren ganzen Abfall einfach auf den Strand. Provozierend und vermutlich auch gereizt durch die vergangene Nacht schreit Reinhard lauthals rum: "Cochon francaise, cochon francaise!". Scheiße! Isabelle ist ja nicht mehr dabei. Wer soll jetzt die wütenden Franzosen beruhigen?! Wir ziehen es vor, uns aus dem Staub zu machen.
Zu später Abendstunde erreichen wir Avignon und wir probieren wieder unseren bewährten Trick: Vorbei an der schon geschlossenen Rezeption des Campingplatzes, dann die sanitären Anlagen ausgiebigst genutzt, danach die anderen Campingplatzgäste durch unser lautes Gelächter die halbe Nacht genervt, um dann am frühen nächsten Morgen vorbei an der immer noch geschlossenen Rezeption ab zu hauen. Toller Trick. Kann ich nur empfehlen!
Die Heimat ruft und wir machen uns vorbei an Grenoble und Chamonix auf den Heimweg.
Über den Furkapass schleiche ich mit meiner lahmen Yamaha fast nur noch im Schritttempo. Da tröstet mich auch der Anblick des herrlichen Rhone Gletschers auf der Passhöhe nicht. Scheißkarre! Später sollte ich zu Hause fest stellen, dass ein kleiner Riss in der Unterdruckmembrane eines Vergasers die Ursache allen Übels war. Erst im Tal Richtung Chur läuft sie wieder einigermaßen. Nach einer langweiligen Nacht auf einer Wiese bei Lindau kommen wir am nächsten Tag erschöpft, aber um einen riesigen Sack an Erlebnissen und Erfahrungen reicher zu Hause an.
Was ist aus den Protagonisten dieser Chaostour 23 Jahre später geworden?
Rudi und Isabelle haben bald danach geheiratet und sind heute stolze Eltern zweier pubertierender Töchter. Seine R75 fährt er immer noch, für den Familienausflug quetschen sie sich auf seine K100 mit Beiwagen.
Jürgen hat ebenfalls geheiratet, allerdings nicht seine Elisabeth. Nach der Geburt des ersten Kindes (mittlerweile sind es vier) hat er das Motorradfahren auf gegeben.
Gerhard hat die Sturz- und Brandschäden seiner CB750 wieder repariert, nur damit sie ihm bald danach gestohlen werden konnte. Er hat dann auch das Hobby Motorrad auf gegeben.
Zum Schluss das Traurigste. Manch einer wird sich beim Lesen dieses Berichtes gedacht haben: "Das überlebt der nicht!" Richtig. Reinhard lebt nicht mehr.
Er ist vor 8 Jahren mit seiner Guzzi tödlich verunglückt, als ihn bei einer schnellen Nachtfahrt ein auffliegender Fasan am Kopf getroffen hat.
Für mich ist sein Tod in zweifacher Hinsicht sehr schmerzlich: Zum Einen, weil er nicht nur ein alter Freund war, sondern auch maßgeblich die Leidenschaft zum Motorradfahren in mir geweckt hat.
Zum anderen, weil wir an seinem Todestag Nachmittag noch eine nette Tour im Altmühltal gefahren sind und er noch bei mir zum Abendessen geblieben ist. Ich habe ihn mehrfach gebeten, nicht mehr in der Nacht die 120km nach Hause zu fahren und bei mir zu übernachten. Er war nicht zu überreden. Ich werde nie den Moment vergessen, als ich ihm beim Abschied vor meiner Haustüre noch gute Heimfahrt wünschte und auf die Schulter klopfte. Es war ein Abschied für immer.
Erlebt von Reino

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Reino
Warum ein Bericht über eine Tour, die schon 23 Jahre zurück liegt?
Weil ich denke, dass er an Aktualität nichts eingebüßt hat. Nicht die Zeit zählt, sondern nur die Erfahrung, die man aus Erlebnissen gewinnt.
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Gelöschter Benutzer
Hi Reinhold,
super, daß Du dich überhaupt so detailliert erinnern kannst.
Hat mich an meine ersten Ausflüge erinnert, man wurde ja flüge mit 19, kurz nach dem Abi. *g*
Arcachon ist mir da auch in bleibender Erinnerung geblieben. Fantastische Sanddünen.
Mein Reden 'cremt euch ein, der Atlantikwind täuscht über die Brandwirkung hinweg!.
Aber nein, die Harten brauchten keine Sonnencreme, aber ab dem nächsten Tag meine Cortisonhaltige Heilsalbe, damit sie nach 3 Tagen überhaupt wieder auf dem Bock sitzen konnten. *lol*
Ichschau mal, evt. kram ich mal so ein uralt Fotoalbum raus und poste auch so ein Ding.
Das mit Reinhard tut mir leid. Es überkommt mich auch immer wieder, wenn ich so drüber nachdenke wer von den Kumpels vor 20 Jahren, heute bereits seit Jahren nicht mehr unter uns weilt.
Oder wie oft ich selbst nur haarscharf dem Sensenmann von der Schüppe gesprungen bin.
Aber so ist das Leben, oder wie sagt der Franzose C'est la Vie, oder so ähnlich.
Wenn ich allerdings auf dem Bock sitze und mir der Wind durch die Belüftungsschlitze pfeift...
der Duft des Walses, oder auch der Lavendelfelder indie Nase steigt...,
dann weiß ich es war es wert.
No Risk, no fun...
und immer genug Grip für die nächsten 20 Jahre
wünscht
;o) Jojo
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