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Missing_mini
Gelöschter Benutzer 05.02.2004

Körperwelten Frankfurt

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Körperwelten Frankfurt

Körperwelten am 25.02.04
Werde am Aschermittwoch 25.02.04 nach Frankfurt zur Körperweltenausstellung gehen. Vielleicht hat ja der
eine oder andere Lust mit zu gehen.
Schaut mal rein
http://www.koerperwelten.de/de​/pages/ausstellung_frankfurt.a​sp​

Kommentare


ABSENDEN

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Speedfreak
Ach, ich versteh nicht, was Du Dich da immer noch so aufregst.
Mal rein theoretisch:
Die Gesetze und die Moral in einer Demokratie werden von ihrer Gesellschaft gemacht. Wenn also so viele Leute sich das angucken, dann hat das doch irgendwie schon seine Berechtigung.
Und rein rechtlich:
Es ist für die Körper niemand umgebracht worden. Die Chinesen sind ja nicht wegen der Ausstellung erschossen worden.
Aber das ist ja nur meine Meinung.
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Sputnik1
Natürlich ist es KUNST!
Das ist ja das Abstoßende!
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Deaktiviert
watak
Kunst ist halt sonne Sache :-))
Für manche ist ja auch vergammelter Käse Kunst....
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volla2takterin
ich habe die Beiträge vorher jetzt gar nicht mehr gelesen, iss aber egal. Ich war am Sonntag da, es ist einfach genial, interessant, und es ist in meinen Augen sogar Kunst.
Tipp für die, die noch hinwollen. Reserviert vorher die Karten im Internet, druckt sie aus und ihr könnt damit direkt zum Eingang gehen. Karten kosten zwar dann 3,50 Euro mehr, aber man umgeht ne 3 stündige Wartezeit.
Kommentare ob es Kunst ist oder nicht könnt ihr Euch sparen. In meinen Augen isses halt so.
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waschbaer89
NIXXXX
das isses ja. :-)))
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waschbaer89
als erstes bin ich erstmal froh, daß´t mir nich böse bist!!
dennoch bezweifel ich die ganzen chinesentheorien.
denn wenn das bewiesen wäre, würde hr hagen sicher nich mehr frei rum laufen.
das is aber nur die eine sache.
die andere ist, daß ich dazu stehe, diese sachen aus naturwissenschaftlicher neugier gesehen haben.
und ich bin dankbar dafür.
die künstlerische art und weise hatte ich natürlich auch im blick. das wars aber gar nich!!! sondern nur mal nich den aufgeklappten plastik-menschenen, den neben dem plastikgerippe, zu sehen.
... und meinst du nich, in anbetracht von forumthemen wie testament machen, patienten-verfügung und organspenderausweis, sollte jeder biker, den das interessiert, sehen, wie ein intakter, bzw nich intakter körper aussieht?

gruß wb
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Sputnik1
Hy Waschbär,
natürlich Meinungsfreiheit.
Aber \"Ehrfurcht vor den Spendern\". Genau das ist der Punkt für mich:
Ich behaupte, dass man hingerichtete chinesische Häftlinge nicht als freiwillige \"Spender\" bezeichnen kann.
Ich würde mir wünschen \"Ehrfurcht vor den Toten\".
Auch glaube ich nicht, dass in China hingerichtete Strafgefangene als Mordopfer betrachtet werden.
Westeuropäische Mordopfer kommen natürlich nicht in Frage, das ist ja wohl klar.
Und dieses Institut von Gunther Hagen in China ist keine Erfindung des Spiegel.
Man muß sich doch auch mal die Frage stellen, an was die überwiegend jungen Menschen wohl gestorben sein mögen, die sich da zu Hauf so frühzeitig der Wissenschaft zur Verfügung gestellt haben sollen.
Unheilbare Krankheiten?! Voraussehbare tötliche Unfälle?!
Sobald ein Geschäft mit Leichen Profit bringt, muß damit gerechnet werden, dass diese Quelle genutzt wird.

Unfeindseligen Gruß Sputpax
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waschbaer89
hei arno.
also, ich geniese seit dem mauerfall die meinungsfreiheit.
deshalb gestehe ich auch jedem anderen das gleiche recht zu.
mal ne richtig krachige meinungsverschiedenheit zu haben macht mir nix.
beim nächsten themea, wette ich, schwimmen wir auf einer welle.und wenn nicht dann beim 3. oder 4. *positiv-freundlich-lächel*
ich kann dem artikel nicht viel abgewinnen.
erst wird ein renomiertes deutsches magazin als beweisstück heran gezogen, um es anschließend mit in den gleichen topf zu stecken. weiterhin wird ständig betont, schon lange darüber zu stehen. die schreibweise verrät anderes
hört sich nach den gleichen politischen flausen an, die mein gerade zu ende pupertierender sohn hat. da ich daheim grad mit genau so viel intolleranz und inkonzequenz zu tu habe, tangiert mich dieser zeitungsausschnitt nur peripher.
meines erachtens ein schnellschuß in alle richtungen.
gegen den herrn hagen, seine vermeindlichen opfer, die berichterstatter und nicht zuletzt die, die sich das ansehen.
ich persönlich stehe dazu. klar gibts da solche ignoranten mit der wurststulle in der hand. hab da zwar keinen gesehen.....
ich gehe jedenfalls nicht in so ne ausstellung mit den gleichen ansprüchen, wenn ich in´s lehnbachhaus gehe oder den papstpalas in avignon besuche.
bei körperwelten war das eine ganz eigenartige mischung aus rein naturwissenschaftlicher neugier und erfurcht vor den spendern.
apropopo spender; wenn da irgend auch nur ein kleinster hinweis auf mord gewesen wäre, würde der jetzt im knast arbeiten.
so lange das aber nich der fall ist, ist alles andere rufmord. ich denke, die behörden haben schon lange in diese richtung ermittelt.
nun nenn mir doch bitte einen vernünftigen grund dafür sich erstens nicht mit einer so einzigartigen form der \"menschlichen darstellung für öffentlichkeite arbeit\" zu konfrontieren.
und zweitens nicht auch seine kinder da mit hin zu nehmen.
ich glaube, wer sich das anschaut erweitert seinen horizont um einiges.
der kocht da nach keinen gulasch!!
aber wie oben schon gesagt.
ich will niemanden bekehren da hin zu gehen.
ich möchte nur, das keiner geschmäht wird weil er sich das ansieht
nen lieben gruß der waschbär
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Sputnik1
IST ZWAR NICHT VON MIR, WIEDERSPIEGELT MEINE MEINUNG AUF DAS TREFFENDSTE:
Körperwelten
(rv)
Jetzt ist es also ein Spiegel-Titel, wie passend. 2004. Jahre, nachdem der Irrsinn angefangen hat, ist es heraus. Eine überraschende Entdeckung.
All diese gut erhaltenen zukünftigen Leichen sind doch nicht im besten Alter zu Herrn von Hagens gekommen und haben verkündet: Lieber Gunther, ich sterbe demnächst bei einem Unfall. Ich will, daß du mich fledderst, in Plastik walkst und meine toten Genitalien den Leuten vor die Nase hängst, damit sie wurstbrotkauend davor herumstehen und den Kitzel des Echten genießen können. Bitte benutze meinen Leib, um den Leuten zu erzählen, wie total normal und tip top toll der Tod eigentlich ist. Laß mich mit meiner abgezogenen Haut wedeln, bis die Schulkinder den Gameboy wegwerfen, \"cool\" jauchzen und \"krass, der ist voll echt\". Setz mein zerfleischtes Innenleben auf ein totes Pferd und ruf den Leuten die Natürlichkeit unseres Körpers wieder ins Bewusstsein, das ist das Wichtigste, daß du den Leuten die Natürlichkeit unseres Körpers wieder ins Bewusstsein rufst. Erfind auch bitte, lieber Gunther-mit-dem-Beuys-Hut, noch mehr so irren Schwallahalla mit Kunst, dann hat mein Tod einen Sinn und ich muß nicht modern, sondern darf Tante Berta aus Castrop-Rauxel die Natürlichkeit ihres Körpers wieder ins Bewusstsein rufen, falls da noch Platz ist neben dem Gedanken an das Wurstbrot.
Überraschenderweise war das nicht ganz so. Überraschenderweise scheint Herr von Hagens einen schwunghaften Handel mit Tiefkühlware zu betreiben.
Ich habe vor Jahren aufgegeben, mich wegen \"Körperwelten\" zu echauffieren. Es ist einfach zu kindisch. Ein unsympathischer Egomane befriedigt mit einer besonders geschmacklosen Version des Konzepts \"Freakshow\" niederste Instinkte, und die allgemeine Reaktion ist: Das ist irgendwie provokant, also irgendwie Kunst, toll, die Menschen gehen ins Museum, da haben wir was für die Kultur getan. \"Millionen von Menschen sind fasziniert\", schreiben sie beim Spiegel, o la la, die wollen wir mal besser nicht vor den Kopf stoßen. Millionen Menschen sind fasziniert. Das sind dann wohl schon auch die Zeitgenossen, die fasziniert in die brennenden Wracks auf Autobahnen starren. Was ja in Ordnung ist, schliesslich müssen sie sich irgendwo die Natürlichkeit herumliegender Eingeweide wieder ins Bewusstsein rufen, wenn \"Körperwelten\" grade nicht in der Stadt ist. Das Problem ist lediglich, daß sie die deutsche Todsünde begehen bei der Guckerei. Sie verursachen Stau.
Welches altmodische Schwein redet von einer Mindest-Ehrfurcht vor den Toten? Reaktionäres Gedankengut, das muß weg, für den Fortschritt, wohin eigentlich? Aber die Leichen wollten das so, das steht denen zu, Individualismus, außerdem muß man ja nicht hingehen, jedem das Seine, Individualismus, Individualismus, laßt uns alle tanzen und singen.
Seit Jahren tingelt dieser Kerl nun mit seinem nekrophilen Jahrmarkt durch Deutschland und die Welt. Einzig München ist Stadt genug, eine Geschmacklosigkeit dieses Kalibers erst einmal zu verbieten. Die anderen Millionenhaufen versagen erbärmlich. Von Berlin hatte ich ja schon nichts mehr erwartet. Hier machen sie inzwischen aus Wortspielen Straßennamen. \"An den Treptowers\", liegt in Treptow beim Allianzhochhaus. Ja, so steht\'s um diese Stadt.
Über Körperwelten rege ich mich nicht mehr auf. Nicht mein Problem. Sollen sich die faszinierten Millionen was schämen.
Aber der Spiegel -- das ist schon mal wieder so ein Ding. Der Titel kam ja wohl kaum so zustande, daß dem Praktikanten beim Blättern in einem alten Duden das Wort \"Geschmack\" wieder auffiel. Der Skandal ist für den Spiegel nicht, daß da einer mit großem Hallo die Toten und den Tod für seine Publicitygeilheit mißbraucht (Denn das war jahrelang keinen Titel wert). Der Skandal ist, daß die Toten keine ordentlichen Papiere haben.
Völlig überraschend, eine Enthüllung! Die Toten sind möglicherweise unsanft aus dem Leben geschiedene Chinesen. Und da weiß man halt nie, ob die jetzt so individualistisch einverstanden wären damit, daß ihre Eingeweide in Mannheim herumhängen. Ganz überraschenderweise hat sich auch keiner, auch von den nichtchinesischen Toten, im letzten Moment über der Plastikwanne gegen seine Kunstwerdung gewehrt.
Oh weh, sagt der greise Oberlehrer. Kinder, warum heißt das wohl Ehr-Furcht, das reaktionäre Konzept?
Und da haben wir ihn dann, den Spiegel, in all seiner Pracht. In all seiner ranschmeisserischen Widerlichkeit. Ein Vaterland verrät er jedenfalls nicht mehr. Der verrät überhaupt nichts mehr. Ausser seinem Hang, die Dinge immer genau dann bedenklich zu finden, wenn sie sich ohnehin gerade totgelaufen haben. Eine kleine pseudomoralische Titelblatt-Entrüstung ist dann schon drin. Wenn man schon mal wie die gelbe Presse mit \"Dr. Tod\" aufmachen kann. Stefan Aust, falls der Spiegel ein politisches Nachrichtenmagazin ist, dann verschonen Sie uns mit Dr. Tod. Falls nicht, seien Sie nicht so schreiend bigott. (Oder sehen Sie, wie die Plastikaugen der exekutierten Chinesen Sie anstarren, Sie ganz persönlich, und hören Sie ein Raunen: Kämpf für meine Menschenrechte, Stefan!)
Pro 7 hat vorgestern die hundert nervigsten Deutschen gewählt. Folgerichtige Logik.
Der Mensch, der sich das ausgedacht hat, der interessiert mich. Ich möchte wissen, wie seine dreiste Visage aussieht, wenn er das verantwortet. Ich möchte wissen, ob er ruhig schläft. Ich möchte die Menschenverachtung in seinen Augen sehen, wenn er an einer neuen Inkarnation des einen genialen Grundgedankens feilt: Daß man, wenn man die Leute mit Scheisse zuschüttet und sie riechen\'s irgendwann, einfach noch mehr hinterherschütten kann und rufen: Wir riechen\'s auch! - und alles wird gut.
Und die staatstragende Publizistik dieses Landes führt eine Debatte über Eliten. Man könnte aus der Haut fahren darüber, wenn man nicht fürchten müsste, daß sie hinterher zur Volksbelustigung ins Schaufenster von Gevatter Hagens kommt.

Autor: rv Datum: 22.01.04 03:43:17
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Sputnik1
Dann halt so Sorry.
\"KÖRPERWELTEN\"
Von Hagens verarbeitete Leichen von hingerichteten Chinesen
Der Initiator der umstrittenen Ausstellung \"Körperwelten\", Gunther von Hagens, hat offenbar über Jahre hinweg mit Leichen gehandelt und für die Herstellung seiner Präparate auch Körper von in China hingerichteten Strafgefangenen verwendet.


DDP
Von Hagens: Ungewöhnliche Kreativität bei der Beschaffung von Leichen
Nach einer Inventurliste aus dem November 2003 lagerten in seiner Firma \"Von Hagens Plastination Ltd.\" im chinesischen Dalian insgesamt 647 \"Ganzkörper\", die für Ausstellungen und den Verkauf an Universitäten aufbereitet werden sollten, berichtet der SPIEGEL.
Dagegen hat Hagens immer angegeben, bislang lediglich 250 Leichen von \"Körperspendern\" erhalten zu haben. Unter den in Dalian gelagerten Körpern befinden sich offenbar auch die sterblichen Überreste von hingerichteten Strafgefangenen.


Präparation von Menschenhaut in China
Nach internen Geschäftsunterlagen wurden im Dezember 2001 die Leichen eines junges Mannes und einer jungen Frau angeliefert, die offenbar erst kurz zuvor exekutiert worden waren. So wiesen die Köpfe der Toten \"ein Einschussloch\" auf.
Hagens räumte gegenüber dem SPIEGEL ein, dass Mitarbeiter seines Unternehmens die Leichen damals angenommen hätten. Er selbst sei über den Vorgang allerdings \"entsetzt\" gewesen und habe die Mitarbeiter später entlassen.
Überdies legten Hagens und seine Ehefrau Angelina bei der Beschaffung von Leichen schon früh eine ungewöhnliche Kreativität an den Tag. Nach dem Tod des Fürsten von Thurn und Taxis 1990 boten sie der Witwe Gloria schriftlich an, ihren verstorbenen Mann zu plastinieren. Anderes würde \"seiner Persönlichkeit nicht gerecht werden\".
Den kompletten SPIEGEL-Titel über Gunther von Hagens können Sie hier vorab lesen. Das Dossier enthält insgesamt 3 Artikel und kostet 0,85 �.



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