Alle FotoalbenTour melden
Offline
Torro1965 13.07.2010

Nordspanien 2010 "Seepferdchentour"

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Kastilien
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
Schlagworte
Alle 0 Kommentare anzeigen


Nordspanien 2010 "Seepferdchentour"

4. Tourentag, Montag, 07.06.10, von Burgos nach Ponferrada ‚Tour der Stauseen’
www.moto-aventura.com
Leider mussten wir an diesem strahlenden, kalten Morgen das schöne Burgos gegen 09.00 Uhr wieder verlassen. Es war Zeit, endlich in Richtung des Kantabrischen Gebirges zu fahren. Dies sollten wir zunächst in Richtung Aguilar de Campoo über die N-623 und dann über die N-627 tun. Wenig Verkehr , aber auch wenig Kurven, ließen uns die knapp 80 Kilometer schnell überwinden und schon kamen die Höhen der sogenannten Kantabrischen Kordilliere in Sicht. Aguilar de Campoo war dabei unser Einstieg in die Tour der Stauseen. An dem gleichnamigen Stausee führte uns die P-212 bis ins ca. 25 Kilometer entfernte Cervera de Pisuerga. Dort verpassten wir zunächst den Einstieg in den Embalse (Stausee) de Cervera bei Ruesga. Dann aber fanden wir unmittelbar nach Ruesga doch die "Furt" über die kurze und schmale Staumauer.

Die P-210 sollte uns dann auch noch an den Stauseen von Cervera und Camporredondo ins knappe 60 Kilometer entfernte Velilla del Rio Carrión vorbeiführen. Dazwischen freies Fahren. Irgendwann verlor man sich aus den Augen, fand sich aber am Aussichtspunkt am Stausee Camporredondo wieder, den wir, man staunte, mit großen, gehörnten, freilaufenden Tieren teilten: Erstes Olé! Bei genauerem Hinsehen, entdeckte man ziemlich spät, dass es sich dabei nicht ausschließlich um Kühe handelte. Das was da bei dem einen oder anderen männlichen Tier zwischen den Hinterläufen baumelte, kam verdächtig Nahe an die Zeugungspracht eines Jungbullen, oder wie man ihn in Spanien einen „Novillo“ nannte, heran. Darauf ein deutsches Hoppala!

Wie wir uns an andere Touren erinnern, war hier die konkrete Gefahr eines Kontaktes für Markus besonders hoch. Aber diesmal ist nix passiert. Trotzdem hielten wir uns dort längere Zeit auf, weil uns der atemberaubende Ausblick in das sogenannte Mampodre in seinem Bann hielt. Genauso verhielt es auch mit den Kurven. Gefallen hat uns nicht der Blick auf ein Kraftwerk, beim Einfahren in Velilla, das so gar nicht hierher passte.
Ab Velilla führte uns die C-615/LE-241 nach Boca de Huergano. 25 Kilometer bei denen wieder mal alles passte, besser ging es nicht. Ab Boca de Huergano sollten wir auf der N-621 entlang des Stausees von Riaño, bis in die namensgebende Stadt fahren. Die Kurven hab ich wegen des atemberaubenden Ausblickes auf den Stausee nur am Rande wahrgenommen. Man wird gefangen von dem Blick auf das Stauseepanorama, der Brücke über den Stausee und im Hintergrund die Felsmassive. Sollte es einen Schöpfer geben und davon gehe ich aus, dann hatte er hier zweifelsohne einen besonders kreativen Tag.

Wir folgten auf der Tour der N-625 und später der CL-635 bis zum Puerto (Pass) de Tarna, gleichzeitig die Grenze zur Region Asturien. Wir bogen jetzt auf die LE-333 Richtung Puebla de Lillo ab. Zwar wurde die Straße schlechter, dafür öffnete sich aber Blick auf lilabewachsene Hänge.

Ab Puebla de Lillo sollten wir dann aber wieder ein Kurvenbrett entlang des Stausees von Porma (Embalse de Porma) auf der LE-331 bis Valdecastillo bekommen. Irgendwo am See mussten wir uns einfach Zeit für ein Gruppenfoto nehmen und unseren Blick noch mal entlang des Panoramas in Richtung Asturien schweifen lassen.

Trotz der "Ablenkung" schlug irgendwann doch der Hunger durch. In der Kleinstadt Bonar versuchte dann ein eifriger Ober, 8 hungrige und durstige Biker mit überdimensionalen Bocadillos de Jamón y Queso ("große" mit Schinken und Käse belegte "Brötchen") satt zu kriegen. Schaut euch die "fette Leberkässemmel " an!

"Bist du deppert?!" Entweder dich zerreißts vom Gestank des Käses oder von der wahnwitzigen Kombination! Aber wahrscheinlich hatte er nur Angst davor, wir würden ihm vor Hunger sonst wie Termiten die Bar zerfressen, anders lässt sich die Größe seiner aufgetischten ‚Sättigungsflöten’ nicht erklären Und bei der Lösung dieses Problems hätte ihm die anwesende Staatsmacht auch nicht helfen können. Weil, die hätte sich da eher noch auf unsere Seite geschlagen!
Jetzt galt es die CL-626 nördlich von Léon bis zum Embalse de los Barrios de la Luna zu überwinden. Die Fahrt entlang am Stausee über die CL-623 führte uns direkt unterhalb der Autobahn 66 durch, welche Léon mit Oviedo verbindet. Beeindruckend die Autobahnbrücke die über den Stausee führt.

Die weitere Fahrt nach Villablino zog sich, wahrscheinlich weil wir jetzt schon ziemlich lang unterwegs waren. Von dort waren es noch knappe 70 Kilometer bis zu unserem Ziel Ponferrada. Diese vergingen über die C-631 wie im Flug. Schließlich sollten wir dann über unzählige Kreisverkehre unser Hotel in Ponferrada, das Temple, doch noch erreichen. Bevor wir ziemlich ausgelaugt von der Fahrt zur Ruhe kommen sollten, gabs noch ein Abendessen in der Altstadt von Ponferrada.

Kommentare


ABSENDEN

Keine Kommentare vorhanden
[Anzeige]

Ähnliche Touren

Lautertalausfahrt am 0...
Too hot