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nntops 18.09.2008

Österreich Urlaub 14-18.09.2008

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Straßenart
Tour-Motorrad
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Österreich Urlaub 14-18.09.2008

Bericht von Nico
Ein 5-Tagesbericht meines Kurzurlaubes in Österreich /
Bad Hofgastein
Österreich Urlaub 14.09.2008
"Bad Hofgastein"
Lange ersehnt stand der Österreich Urlaub vor der Türe. Wir konnten es alle kaum abwarten wieder zu unseren Deutschen Nachbarn zu reisen.
Doch die Wettervorhersage meldeten für unseren Urlaub keine erfreulichen Nachrichten... Regen, Regen, Regen....
Meine Familie sollte mit dem Auto fahren, ich mit meiner BMW und hoffte das der Regen ausblieb!
Der Urlaubstag begann damit, dass ich nachts um 3.30Uhr nicht mehr schlafen konnte und aufstand um etwas TV zu schauen.
Mir gingen tausend Sachen durch den Kopf und am meisten beschäftigte mich immer noch das kommende Wetter...
Der Urlaub begann dann morgens um 6.30Uhr als meine Schwiegereltern zu uns kamen, wir zusammen frühstückten und uns dann um 7 Uhr auf den Weg nach Bad Hofgastein zu machen...
Der erste Tag, Sonntag...
Ich glaubte es nicht was ich sah, als ich unser Auto und mein Motorrad bepackte... wolkenlos und blauer Himmel! Wir fuhren los und bis München war das Wetter super, etwas kalt aber trocken und hell.... am letzten Deutschen Rasthof tankten wir noch einmal und ich zog mir instinktiv meinen Regenkombi an was sich dann ab Höhe Rosenheim als Glückstreffer bewies... hier schüttete es wie aus Eimern zu dem standen wir dann auch noch im Stau!
Ab Kufstein war es noch bedeckt aber der Regen schien sich zu verziehen, nur noch hier und da ein Paar kleine Regenanfänge, aber kaum der Rede werd.
Nach genau 7 Std. und 530Km kamen wir in Bad Hofgastein an und checkten in unserem Hotel ein....
Trotz der schlechten Kritik im Internet über das Hotel und unseren Zweifel ob wir uns wohl richtig entschieden hätten, waren wir total überwältigt von der Gastfreundlichkeit, der Zimmer und dem 4-Sterne Essen. Die Zimmer waren in einem 1A-Top Zustand, sauber und absolut bequem.
In der großen Eckbadewanne entspannte ich mich dann am Nachmittag erst einmal, von der nass-kalten Anreise. Um ca.17h trafen wir uns dann und gingen hier im Kurort erst einmal auf Endeckungsreise. Eine große Freilichtbühne, viele Bars und Kaffees und ein Riesen Schwimmbad namens "Alpen-Therme Gastein" ist nur ein Bruchteil von dem was hier den Urlaubsgästen geboten wird.
Bin gespannt ob der Tag morgen wieder so nass und kalt wird, denn schließlich will ich ja noch in den paar Tagen hoch auf die " Kaiser Franz-Josephs-Hütte" die sich ja bekanntlich auf dem Großglockner befindet, und das ist von hier aus gerade mal ca. 50 km entfernt....
Der zweite Tag, Montag...
Um 7.45 Uhr standen wir gemeinsam auf, und wie wir es schon gelesen hatten - nur Regen, alles nass und wieder sehr kalt. Aber der Wetterbericht an diesem Tag berichtete das es ab dem dem Folgetag, sprich Dienstag besser werden solle, der Regen soll weichen und die Sonne soll kommen,
was für mich persönlich heißt: Großglockner - ich komme!!!
Nun mussten wir erst mal sehen wie wir den Montag verbringen, und wir fuhren gemeinsam im Auto nach Kaprun und wollten auf das so angepriesene Käsefestival. Doch leider fand es nicht statt, da an diesem Tag nur eine Vernissage über Käse gehalten wurde. Also fuhren wir wieder in unsere Richtung und machten in Zell am See einen Zwischenstop in einem Einkaufszentrum und bedeckten uns mit köstlichen-österreichischem Allerlei. Nun machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Hotel, um einmal mit der ortsansässigen " Schloßalmbahn " auf 2050m Höhe zu fahren. Die Fahrt (18.- p.P.) war ein Erlebnis und Nervenkitzel zugleich, denn zuerst musste man die Standseilbahn zur Kitzsteinalm nutzen, und von da ging es mit der Gondel weiter zur "Kleinen Scharte", eben auf 2050m Höhe. Hier schneite es wie wild, und kalt war gar kein Ausdruck. Schon bei der Seilbahnfahrt konnte man die Wolkendecke bzw. die Schneefallgrenze sehen.
Angekommen auf der "Kleinen Scharte" gingen wir hinaus und ließen uns den eiskalten Wind um die Nase wehen und machten eine kleine Schneeballschlacht.
Anschließend gingen wir zusammen in das Restaurant und wärmten uns mit Kaffee und Heißer Schokolade auf. Dann begannen wir mit dem " Abstieg " und fuhren mit der Seilbahn und der Standbahn wieder ins Tal, hier angekommen war das Wetter wie am Sonntag beschrieben, so nasskalt im Gegensatz zu Schloßalm war es hier zwar auch nass, aber der Temperaturunterschied war deutlich spürbar, einfach wärmer.
Kurz bevor wir dann nach Hause ins Hotel fuhren, hörten wir im Radio eine Hiobsbotschaft... Großglockner hat Schneekettenpflicht! Ist meine Motorradtour am Mittwoch zum Großglockner etwa gefährdet oder gar ausgeschlossen...? Ich hoffte es nicht!
Der dritte Tag, Dienstag...
Die Nacht mit Ohrenschmerzen verbracht bin ich heute wirklich nicht sooo fit. Das Wetter ist zwar etwas besser, aber leider immer noch betrübt.
Jetzt nach dem Frühstück, erkundigte ich mich an der Rezeption, wohin man denn mit dem Motorrad eine Tour machen kann, da ja auf jedem Pass Schnee bzw. Schneekettenpflicht herrscht. Unser Reiseziel für heute war unklar. Salzburg, ca. 1 Std. Fahrzeit von Bad Hofgastein entfernt, wurde uns vom Hotelpersonal empfohlen. Ich entschied mich bei diesem Wetter mit dem Motorrad hier zubleiben und erst am nächsten Tag zu fahren, da für morgen, laut Internet Sonnenschein und wolkenloser, strahlendblauer Himmel angekündigt war. So haben wir uns kurzer Hand entschlossen, erst einmal hier im Ort auf Wanderschaft zu gehen. Anschließend mit dem Auto in die andere Richtung zufahren, sprich Richtung "Bad Gastein", was ca. 10km von hier entfernt war.
Gesagt - getan, eine Viertelstunde später waren wir in Bad Gastein. Da angekommen parkten wir in der nähe des Bahnhofes und machten uns zu Fuß auf, ins Zentrum zu kommen. Was für Autos und Motorräder die Serpentinen sind, das sind hier die Wege für die Fußgänger, steile Abgänge, enge Gassen und ein Ort der total verwinkelt ist. Nach langem Laufen und einem Lift der uns dann direkt ins Zentrum brachte begutachteten wir Bad Gastein. aber auch hier ging die Zeit wie im Flug davon und wir fuhren wieder nach Hause.
Der vierte Tag, Mittwoch...
Vom ersten Sonnenstrahl geweckt, öffnete ich die Augen und traute ihnen nicht... strahlendblauer, wolkenloser Himmel! Wie es der Wetterbericht voraus gesagt hat. Mein Blick aus dem Fenster ging in Richtung Berggipfel, die an den vergangenen Tagen kaum zu sehen waren, glänzten in der Morgensonne gold-gelb, voller Anmut standen die massiven Felsen ringsherum um Bad Hofgastein, ein Anblick, bei dem man Gänsehaut bekommt...
Für mich stand es fest, heute werde ich die Chance nutzen um auf den Großglockner zu fahren - trotz der Winter- und Schneekettenwarnung.
Ich fuhr also mit meinem Motorrad Richtung Bruck und Fusch und schon kurz darauf kam ich in der Ortschaft Ferleiten an, wo die Mautstelle für die Hochalpenstraße war.
Im Gegensatz zum letzten Jahr hat sich hier die Maut um 100% verdoppelt, von 9.- auf 18.- pro Motorrad - ein stolzer Preis. Aber wer den Großglockner befahren will, kommt nicht um das Löhnen der Maut herum, auch ich nicht. Los ging es, dachte ich, denn just in dem Moment als ich die Mautstelle passiert hatte, wurde die Straße gesperrt, da hier ein Almabtrieb statt fand. Aber nach ein paar Minuten war die Straße wieder frei und ich genoss es, die Hochalpenstraße mit meiner Maschine zu bewältigen. Schon nach der vierten oder fünften Kehre, merkte man spürbar den Temperaturunterschied und kurz darauf sah man auch schon den ersten Schnee auf den Bäumen und am Straßenrand. Zum Glück aber waren die Straßen frei und vor allem trocken, was mein Herz noch höher schlagen lies.
Nach ca. 45 min. Fahrzeit und ein paar Zwischenstopps um Fotos zu machen kam ich an der Kaiser Franz-Josephs Höhe an. Hier pfiff der eisige Wind um einen herum. Mein erster Weg war in den Bergwerksstollen der im Massiv des Glockners ,heute als Touristenattraktion, früher zum Arbeiten von Bergleuten geschlagen ist.
Nach meinem Aufenthalt hier oben machte ich mich auf die Rückfahrt, da meine Frau & Co. unten an der Mautstelle im Tierpark saßen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen ließen. Ich selber war im Rausch von Glücksgefühlen, denn man muss es als Biker einmal erlebt haben, wie es hier oben ist. Bei der Abfahrt die tiefen Täler, der Ausblick auf die steilen Wände der Bergen, der blaue Himmel - einfach atemberaubend! Leider ging die Abfahrt viel zu schnell zu Ende und ich war im Rasthaus an der Mautstelle wo schon meine Familie auf mich wartete. Erst mal etwas Essen und dann mit der Tochter in den angelegten Freizeitpark.
Auch hier verflog die Zeit wie im Flug und wir fuhren nach Hause ins Hotel zurück, denn wir mussten noch unsere Sachen packen, da es am Morgen des nächsten Tages nach dem Frühstück wieder Richtung Heimat ging. Laut Wetterbericht soll das Wetter ja trocken und sonnig sein, ich ließ mich mal überraschen...
Der fünfte Tag, Donnerstag...
Leider ist es der letzte Urlaubstag hier in Österreich und wir müssen abreisen. Trotz dem schlechtem Wetter war es im Großen und Ganzen eine wunderschöne Zeit! Also standen wir um 7.30h auf, ich brachte das ganze Gepäck ins Auto und bepackte auch mein Motorrad. Jetzt das letzte Frühstück zu uns nehmen und dann geht es auf die Reise. Um 9.45h starteten wir die Motoren und fuhren dann Richtung Mittersil, von hier aus nach Aurach bei Kitzbühel und weiter bis Kufstein. Von hier sollte es nicht mehr weit bis zur deutsch-österreichischen Staatsgrenze sein, doch so ein Stau kann das Ganze ganz schön ziehen. Insgesamt 2 Stau's hatten wir wegen Bauarbeiten, doch diese hatten wir im zähfliesenden Verkehr auch hinter uns gelassen und kamen wohl und glücklich gegen 16.45h wieder Zuhause an...
Österreich, wir kommen wieder...!
Fakten:
Dauer der Fahrten: Hin 7 Std. / Zurück 7 Std.
Gesamtstrecke: 1286 km
Anzahl der Tankstops: 4x
Bilder und den Bericht findet Ihr unter:
www.Cooltour-Schweinfurrt.de
- Touren bzw. Bildergalerie "Österreich 2"
Gruß Euer Nico

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nntops
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nntops
ICh hoffe,Euch gefällt dieser Beitrag, würde gern hier zu Eure Meinung wissen...
Gruß Nico
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