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grimfandango 16.07.2010

Schwarzmeer Rundumme

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Tour-Motorrad
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Schwarzmeer Rundumme

Teil 1
ich bin nun seit dem 03.05.10 mit einer BMW R80 G/S in Europa und Asien unterwegs.
Die Laender die ich befahren will sind: Oesterreich, Ungarn, Rumaenien, Bulgarien, Griechenland, Tuerkei, Georgien, Russland, Finnland, Schweden, Norwegen, Daenemark.
Oesterreich:
kalt, verregnet. Die BMW macht Zicken, springt in Tulla nicht mehr an. ADAC, neue Batterie. Springt trotz neuer Batterie in Wien nicht mehr an. Kann sie jedoch ankicken. Nun wird sie gedreht. Drehzahl immer über 3500. Naechster Tag: Spring gut an. alte Zicke!

Ungarn:
die Grenzregion zu Oesterreich begeigstert. Tolle Landschaften, das nahe an der Grenze liegende Staedchen Köszeg ist sehr gemütlich und bietet einiges Altes zum Anschauen (verwinkelte Altstadt, Herz-Jesu-Kirche).

Leider kann ich ausser um die Region Pecs und die Grenzregion zu Oesterreich Ungarn nicht viel Schoenes abringen. Irgendwie scheint sogar das Bier mir meine nicht so tolle Streckenwahl mitzuteilen.
Ich lerne John und Brigitte kennen (Belgier), sie sind im Aufbau einer Pension mit einem Campingplatz. Wir verstehen uns sehr gut, die Sprache wechselt von English auf Deutsch und umgekehrt. Ich werde zur Abfahrt reich beschenkt mit dem besten Selbsgebrannten und selbergemachter Salami, hmmmmmm.
Rumaenien:Die Grenzstadt Arad ist noch gut überschaubar, hat eine alte Vergangenheit (schoener Rathausplatz), aber man merkt deutlich den gesunkenen Lebensstandard zu Ungarn. Weiter in die Südkarpaten (Siebenkirchen) eine tolle Landschaft,


ich fahre wenn es geht nur Nebenstrasse, da es praktisch keinen Verkehr gibt und wenn, dann in Form von Pferdefuehrwerken. Die Doerfer sind noch mit Kopfsteinpflaster oder auch nur Piste, die Haeuser klein, viel Landwirtschaft.
Mann fühlt sich um 120 Jahre zurückversetzt. Die Strassen sind z.T. grauenhaft schlecht und erfordern volle Konzentration. Sie besteht aus einem reinen Flickwerk mit vielen Schlagloecher. ich beunterteile sie nach Kategorien von 1 - 6.
6: da zuckt nur kurz das Hinterrad
5: spürbare Erschütterung
4: normales Loch, staerkere Erschütterung, macht aber nix
3: Fordergabel knallt, Hinterrad stark spuerbar
2: Fordergabel knallt, Vorderrad kann versetzt werden, Hinterrad wird versetzt, kann zum Sturz führen
1: zwangslaeufig Sturz, Reise zu Ende
Wobei man durchaus bei bestem Asphalt 3km fahren kann, um dann einem riesiges Schlagloch (50cm Durchmesser, 20cm Tiefe) begegnen kann. Oder der Asphalt hoert einfach auf, dann eine ueble Piste, dann nach 3km wieder bester Asphalt...
Das fiese an den Loechen ist, dass man diese erst als Strich sieht, bei naeherkommen wirds dann oval und dann, ca. 5m bevor, sieht man das ganze Uebel erst richtig. Und richtig fies ist es dann, wenns geregnet hat und die Loecher sind voll mit Wasser, dann weisste nicht, ist es Wasser zwischen den Flicken oder isses nen Schlagloch un wenn ja, wie tief?
Nach 4 Tagen war dann die Gabel hinueber, Simmeringe undicht, Lenkkopflager machen Geraeusche, Gabel knallt heftig.

Supertoll sind die Wehrkirchen, sehr viele Doerfer haben die Kirchen als kleine Burgen gebaut, zur Verteidigung gegen die Osmanen. Diese sind leider am verfallen. Eine ist in der UNESCO Liste drin: Viscri, im Wikipedia gugen oder http://www.deutsch-weisskirch.​ro/home/​


Lustig war auch meine erste Begegnung mit den Sachsen. Da schau ich mir ne Wehrburg an und eine 70jaehrige Frau schimpft in perfekten Deutsch, dass die Leute so laut sind. Sie ist eine Saechsin. Die Sachsen sind im 12Jhrd eingewandert und pflegen bis heute die deutsche Sprache und feiern den Gottesdienst auf Deutsch. Es werden leider immer weniger. Viele gehen nach Deutschland zurück.
Was einem in Rumaenien auch passieren kann: dass man vom Dorfschnellsten zum Beschleunigungsrennen aufgefordert wird, wobei er immer der Verlierer sein wird, weil meine BMW ist halt doch schneller wie sein Pferd.
Am schwarzen Meer angekommen, suche ich mir einen Bleibe am Meer und komme in einen Hotelkomplex, da ist Malle Kinderkram dagegen. Kilometerweise Hotels, Restaurants.... und keiner da! ich bin wohl der einzige Gast hier. Die Saison hat noch nicht angefangen, klaert mich mein X5 fahrender Campingplatzvermieter auf. Es ist schon komisch in einer solchen grossen Geisterstadt. Aber so komme ich doch noch an einen menschenleeren Strand!
Rumaenien, ein tolles Land, mit viel Landschaft, Berge, Weiten und einer interessanten Vergangenheit.
Bulgarien:
hat mir nicht so gefallen, die Leute unfreundlicher als in Rumaenien, spuerbar der russische Einschlag (alles in kyrillisch) und auch die Lebensweise aehnelt der russischen (Outfit, Benehmen)


ich überhole auf einer 3-spurigen, abschüssigen Superstrasse drei mit 40km/h dahinfahrenden LKWs. Prompt werde ich von der Polizei erwischt und rausgewunken. Nachdem der Staatsdiener meine Papiere stirnrunzelt anschaut, sagt er, ich habe ein Problem, ich sage, nee, warum, das sind gueltige Papiere. Er sagt, bei einem so schweren Vergehen (hab im Ueberholverbot ueberholt) muss er mir den Führerschein für 4 Wochen beschlagnahmen. (Urrghhhhh) ich sage, meine Papiere sind EU konform und gueltig in allen EU Staaten. Er sagt, 4 Wochen. ich sage, Mein FS ist OK. Das Spiel ging dann noch ne Weile, dann fragt er mich wo ich hin will. ich sage zu den Felsenkirchen nach Ivanovo. Da sagt er: nach 5km rechts abbiegen, gute Fahrt dann noch. Nix wie weg hier.

auf dem Weg nach Griechenland will ich kleine Strassen fahren und fragte vorab, ob es auf diesem Weg einen Grenzübergang nach Griechenland gibt. Auf meiner Karte ist keiner verzeichnet. Ja, gibt es. Dann los. Die Landschaft suuuper, die Strasse klein, schraubt sich immer hoeher ins Gebirge und alles ohne Verkehr.

Auf einmal wird die Strasse 2-spurig mit bestem Belag und nach 2 min taucht ein neues grosses Zollgebaeude auf. STOP, fuchtelte der bulgarische Zoellner, beaugte meine Papiere und lies mich dann ausreisen. Nach einem Kilometer 2-spurig der griechische Zoll. Auch hier ein grosses neues Gebaeude und ein rieeeesssiger Parkplatz. Komisch an der Sache war, ich war der Einzige! kein LKW (Da waere die Passstrasse eh zu klein) kein Auto. Nach einem Plausch mit dem griechischen Zoellner weiterfahrt.
Nach 500m war dann fertg mit 2-spurig, es ging wieder einspurig weiter. Was war das denn nun? Die Aufklaerung: EU hat bezahlt. Da spielt es keine Rolle wo gebaut wird, Hauptsache die Leute sind beschaeftigt.
Naja, immerhin ist für den Grenzverkehr bis ins Jahr 2188 vorgesorgt.
Griechenland
empfängt mich warm, viel Verkehr und alles ein wenig kektisch in dem Städchen Kavala. Die Kradfahrer und Rollerfahrer fahren ohne Helm, das ist zwar strengstens verboten, aber wehn kümmerts. Die Preise sind astronomisch hoch, ein Kaffee 3.- Euro, drum fahre ich nächsten Tag weiter, komme aber nicht weit, weil das Dörfchen Keramotti


einen tollen langen Stand, Ruhe und Litsa hat, sie macht die besten Spieße. Nach fünf ruhigen Tagen weiter in die Türkei und rein nach Istanbul.
Türkei:
Ich fahre durch den chaotischen Verkehr, die Häuser werden immer dichter, der Verkehr immer mehr und das Navi sagt immer noch 20km bis Zentrum. Ich finde das Hotel dank Navi recht gut. Bin fix und alle, nach 25 km Stadtfahrt, Konzentration und der Wärme. Das Hotel ist 300m weg von Haiga Sophia und der blauen Mosche,


so bleibt das Krad 5 Tage stehen und ich bin per Pedes unterwegs. Es ist unglaublich was das hier für ein Gewusel ist, die Stadt hat 14 Millionen Leut und irgendwie sind alle auf der Strasse, dazu noch die Turis, ich brauch 2 Tage bis ich mich in der Stadt zu recht finde. Haiga Sofia kostet 12.- Euro Eintritt !! bei der blauen Moschee warte ich bis Abends, da geht’s dann umsonst rein mit den Gläubigen. Füße noch waschen und dann rein und staunen. Durch die Höhe des Gebäudes strahlt der Raum eine Ruhe aus, der Teppich dämpft alle Schritte und Laute. Mann kann ewig darin verweilen. Die nächsten Tage wird das Turiprogramm abgespult, Bosporusschifflefahrt (Nepp), Basar…. Kurz hinter der Galata Brücke bieten die Fischer ihre Fische an und hinter dem Stand kann man den gekauften Fisch gleich zubereiten lassen, lecker…

Nach fünf Tagen freu ich mich wieder Krad zu fahren, raus aus Istanbul gebe ich mir dann nicht mehr sondern nehme die Fähre (sind modern und superbillig) und ab auf den asiatischen Kontinent.
Am Abend bin ich an der ägäischen Küste in Assos. Ein verträumtes Dörfchen mit Kopfsteinpflaster, oben auf dem Hausberg der Athenatempel mit einen umwerfenden Blick auf die griechische Insel Lesbos und ins Hinterland, weiter unten das römische Theater und die alte Stadtmauer. Ein Ort zum Genießen.


Das Hinterland bietet tolle Landschaften, ein altes Thermalbad (heiß…!) und römische Ruinen.
Die nächste Station ist Ephesos, ich quartiere mich für 15.- Euro incl. Frühstück in einem Hotel ein und schaue mir Ephesos an. Die Turis werden hier zu Millionen abgeladen, dürfen den Hauptweg runterlaufen und werden von dort wieder vom Bus aufgenommen. Ich nehme die andere Richtung, wenn mich was interessiert, warte ich fünf Minuten, spätestens dann kommt auch schon eine deutsche Reisegruppe mit Führer, der erklärt alles schön ausführlich. Und wenn’s nicht reicht, kann Mann ja nachfragen *g* Es gibt in Ephesos einen abgetrennten überdachten Bereich mit den römischen Wohnhäusern. Diese werden seit Jahren restauriert. Um diese anzuschauen, muss aber extra bezahlt werden. Da in den Reisegruppen dies nicht inklusive ist, ist man in diesem Bereich fast alleine! Und es lohnt sich. Die Häuser sind mit Mamor ausgekleidet, Fußböden in feinster Mosaiktechnik, Heiztechnik….toll. Dies hat mir am Besten gefallen an Ephesos.

Da ich nicht weiß, wie lange mein Krad sich in der Türkei aufhalten darf, fahre ich nach Marmaris. Die Berge dahin sind faszinierend. Marmaris, ist eine Hafenstadt mit Fährverbindungen nach Griechenland also mit Zoll. Da frage ich, wie lange mein Krad noch in der Türkei bleiben darf und bin sehr überrascht: 6 Monate darf es bleiben! Da hat das auswärtige Amt falsche Informationen auf seiner Seite (30 Tage). So fahre ich noch am selben Tag nach Pamukkale zu den Kalkterrassen. Im Ort werde ich sofort zum Anhalten aufgefordert, und mir werden Übernachtungen angeboten mit allen Extras angeboten. Willi schafft es. Er fährt mit seinem Roller ständig neben mir und labert mich auf Deutsch zu. Sein Hotel hat Pool „mith Pumukkele Wassa, das isse nu hieer“ sagt er und das Frühstück „mith Ei un vieeel Teeh un Kähsä un Marmalada, bis du voll und Blik uf Pumukele Berg“ am Ende gibt es für 20.- Euro einen kleinen Pool mit einem normalen türkischen Frühstück, im Zimmer ein Bild vom Pamukkale Berg. Aber es ist ruhig. Die Kalkterrassen sind ständig voller Turis, stehe extra früh auf um nicht im Turistrom zu enden. Es gelingt mir auch fast.
Weiter geht’s nach Antalya, da soll die BMW repariert werden, die Batterie entleert sich über Nacht, ich hänge am Abend das Massekabel ab, dann geht es. Antalya hat eine kleine Altstadt, die jedoch so verwinkelt ist (und einspurig), man ist hoffnungslos überfordert. Jedoch finde ich dank Navi und durchfahren der Fußgängerzone das Hotel.
Antalya liegt eingepackt zwischen hohen Bergen und ist eine nettes, modernes Städle (1 Mio Leut). In der Werkstatt wird meine BMW begutachtet,

3 Leute schrauben rum (Krümmerschraube auf und Krümmer abdichten) und 3 Leute diskutieren. Ich verstehe nichts, kann ja kein Türkisch, doch man gibt mir zu verstehen, dass nun ein Elektrofachmann mit einem Übersetzer kommt. Dieser kommt nach einer Stunde und der Fachmann schaut sich sofort die BMW an und hat nach 3 min den Fehler gefunden. „Batterie kaputt“ sagt der Übersetzer. Da werde ich leicht säuerlich, weil aktuell die 3te Batterie drin ist. Ich sage ihm, dass diese neu ist. Da wird er unsicher und sagt nach einer Denkminute: „ Tja, klar, diese Quarzuhr, die da tickt, diese macht die Batterie leer über Nacht.“ Ahhhhhhh, OK, das wars. Ich sage völlig genervt: „Leut, Finger weg vom Motorrad, keiner rührt es an !“
So fahre ich mit meinem geschwächten Krad wieder los und nach 10km fällt die Krümmerschraube ab, aaahhhhh. Am nächsten Tag ist Tauchen angesagt, Bekannte treffen, und dann geht’s mit ner halbfesten Krümmerschraube nach Aspendos und weiter zur Ilhara Schlucht. Die Landschaft ist atemberaubend,

Flachland löst sich ab mit leichten Hügeln,

die Hügel mal grün begrast, mal nackt, die Sicht kilometerweit.

Durch Konya durch (puuhhh, warm..) dann der Vulkan Hasan Dağı, mit seiner Schneekuppe immer im Blick, die Landschaft flach, baum und grünlos. Plötzlich geht es steil bergab, der Blick frei auf eine tiefe Schlucht, die Wände fallen senkrecht 150m in die Tiefe, der Boden üppig bewachsen mit Bäumen und viel Grün. Was für Kontrast. Das Dörfchen Ilhara mit der gleichnamigen Schlucht ist erreicht.

In die Felswände sind Häuser und Kirchen gemeißelt worden, die zu besichtigen sind. In der Nachbarstadt sind vor 2000 Jahren unterirdische Städte für ca. 2000 Leute entstanden, teilweise bis sechs Etagen tief. Der kleine Eingang von oben nicht zu erkennen, boten die unterirdischen Städte den perfekten Schutz vor einfallenden Feinden.
Weiter nach Kappadokien, die Tuffseinspitzen anschauen. Hier ist durch Vulkaneruptionen ein weiches Gestein entstanden (Tuffstein) Die Erosion schält nun Tufftürme heraus, diese sind rund und laufen nach oben (15m) spitz zu und wurden von Menschen ausgehöhlt und als Wohnungen benutzt.

So gibt es ganze Dörfer, die in den Tufftürmen gelebt haben. Und wer will, kann immer noch darin übernachten. Göreme ist DAS Highlight von Kappadokien. Ein Open Air Museum voller Tufftürme, in diesen Kirchen, Wohnhäuser und die Wandmalereinen in sehr gutem Zustand. Jedoch viele Touristen. Treffe 5 Ungarn, die mit großen Enduros und Laptop unterwegs sind, sie wollen nach Georgien und von dort aus nach Russland über den Landweg. Naja, vielleicht sehen wir uns ja noch …
Nun geht’s weiter Richtung Trabzon, ich fahre auf eine Hochebene mit einer total skurrilen Landschaft, ich kann mich nicht sattsehen und freue mich auf jeden Kilometer. In einem klitzekleinem Dörfle muss ich abbiegen, setzte den Blinker, dann knallt es 2 mal und die BMW ist aus. Die Leerlaufkontrolle glimmt nur noch ganz schwach, betätige ich den Anlasser, geht gar nix. Batterie leer. Ich kann noch auf eine Tankstelle rollen und fange auch direkt an zu schrauben, ich denke die Lichtmaschine (Diodenplatte) ist hin. Sogleich stehen 3 Türken um mich rum und wollen helfen. Ich gebe ihnen zu verstehen, dass die Elektrik defekt ist und sofort sagt Mehmet ich soll in sein Auto kommen. Mit diesem fahren wir dann in das „Reparaturzentrum“ des 10000 Seelen Dörfchens. Da gibt es einen „Elektospezialist“ (oh nein, das hatten wir doch schon mal). Dieser kommt auch mit, steckt sich noch ein Kabel und ein vorsintflutliches Messgerät ein. Kaum sind wir da, reißt er auch schon an der Lichtmaschine rum, nimmt sein Kabel, hält es an die Diodenplatte und an den Anker und sagt, Anker kaputt und will ihn auch schon mit einem Schraubenzieher raushebeln. Ich schreie „Duuuurr“ (Stop) und bremse erst mal den Reparaturdrang des Spezialisten. Sage der Rotor ist vor der Fahrt neu reingekommen. Er wiederholt den „Test“ und sagt kaputt! Ich sage Nein, Diodenplatte kaputt. Dann kommt Yusuf, der spricht Deutsch. Er übersetzt, doch es hilft nichts, er sagt Anker kaputt. Lass mich breitschlagen, es nützt eh nichts. Aber ich setzte durch, dass er ohne Abzieher nix mehr machen darf. Da steigt er ins Auto und 10min später hat er nen Abzieher und nach 2min hat der den Rotor in der Hand. Tatsächlich ist ein Wicklungsdraht ab. Ich stelle mich schon auf 6 Tage warten in dem Nest ein, bis das Ersatzteil aus D da ist. Aber der Spezialist sagt er kann das machen. Nagut. Er nimmt das Teil und die Batterie mit und sagt in 2 Stunden ist er wieder hier. Ich werde eingeladen auf Tee und Fussball und als das Spiel beendet war, hat der Spezialist den Rotor schon wieder eingebaut und tatsächlich, die BMW läuft wieder. *freu* Ich bedanke mich und lade alle zum Abendessen ein. Zum Weiterfahren ist es leider zu spät, ich übernachte im einzigen und schlechtesten Hotel. Am morgen bedanke ich mich nochmals bei allen Leuten und fahre weiter nach Erzican am Euphrat entlang.

Die Landschaft ist unglaublich schön, die Hügel, mal grün, mal weiß, mal rot, mal blau und ich immer alleine auf der Straße.

...weiter gehts mit Türkei Rest und Georgien
im Teil 2

Kommentare


ABSENDEN

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gs1100
hi Thomas
klasse Bericht
weiterhin gute fahrt
komm gesund wieder
ggvlg uli
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fresh36-4
Hi Thomas,
einige dieser Länder habe ich ja auch schon befahren, vor allem bei Rumänien kann ich dir nur voll und ganz Recht geben !
Vielleicht in ein paar Jahren nochmal, wenn es mit den Strassen dort besser aussieht :-) Siebenbürgen und die Karparten haben mir nämlich sehr gut gefallen !!
LG
Tina
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Hallo Thomas !
Sehr schöner Bericht !!
Im September/Oktober soll's für mich auch nach Griechenland/Bulgarien/Türkei gehen und ich werde mir selbst mal das eine und andere dort anschauen.
Und nun gleich eine Bitte: Kannst du mir Koordinaten geben von dem Grenzübergang Bulgarien / Griechenland ?
Gruß: Dirk
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suzi1
Hallo Thomas,
da hast Du Dir aber etwas vorgenommen. Alle Hochachtung.
Aber so nebenbei: Bist gezz Rentier... ähhh.... Rentner??
So viel Urlaub hätte ich gar nicht mehr... *gg*
Liebe Grüße und alles Gute für unterwegs.
Uschi
Ach ja... Dänemark! Meine Tochter hat sich dort mit ihrer Familie niedergelassen, nur gute 20km von Helsingör/ Fähre Helsingborg entfernt. Eigentlich wollte ich dieses Jahr dort wieder hin und dann natürlich einen Abstecher für ca. drei bis 4 Tage nach Schweden machen.
Aber es klappt wohl nicht, denn ich soll über Weihnachten mit dem Flieger ´rüber kommen und dann reicht der Urlaub nicht mehr.
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grimfandango
Hi Heike,
Relativ wenig. Ausser, wenn ich sehr lange am selben Ort war, dann kennste die Ecken, der Reiz des Neuen verblasst. Ansonsten gibt es viele Dinge, die man tun kann. Auch an Abend. Und man trifft so viele Leute. In Tiflis habe ich einige Tage mit einem schottischen Steuerflüchtling verbracht. War super...
Und: es war ja Fussball WM :-)
liebe Grüße,
Thomas
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grimfandango
Hi Seacher, das Geschreibe ist nur eine kleine Zusammenfassung, für die Details müsste ich noch einen dritten und vierten Teil dazuhängen. Auch die Bilder sind nur ein Bruchteil. Aber du hast Recht, mit gesund und munter. Das ist ein ernstzunehmender Faktor, wenn man alleine unterwegs ist und ich habe mir die Pistenstrecken wohl überlegt. Auch hatte ich öfters sehr viel Glück.
Habs gut,
Thomas
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heike1303
Hi Tom
Wunderschön, ab und an hab ich ja schon mal ein Bild vorweg gesehen, aber im Bericht sind sie wieder super zum anschauen.
Ich freu mich auf weitere Berichte, sag mal haste Langeweile unterwegs?
glg Heike
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grimfandango
ich bin nun seit dem 03.05.10 mit einer BMW R80 G/S in Europa und Asien unterwegs.
Die Laender die ich befahren will sind: Oesterreich, Ungarn, Rumaenien, Bulgarien, Griechenland, Tuerkei, Georgien, Russland, Finnland, Schweden, Norwegen, Daenemark.  mehr...
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Hi Thomas,
Ich freue mich immer wie Bolle, wenn ich Lese, das Menschen auf Tour gehen, weil Sie können dann immer so schön und ausgiebig lange von ihren Touren und Erlebnissen Berichten. Dein Bericht hat einen enormen Geschwindigkeitsfaktor obwohl du als Höchstgeschwindigkeit 40 km/h stellenweise angegeben hast! Die Orte wechseln rasch und noch schneller ist man am Ende deines Berichtes angelangt. Mir hat er sehr gut gefallen. Obwohl er für meinen Geschmack hätte noch viel, viel länger sein dürfen. Deine Einteilung der Straßenkategorien lässt einen Verwöhnten Deutschen Motorradfahrer schon den einen oder anderen Bedenklichkeitsschauer in Wellen über den Rücken jagen. Deshalb freue ich mich um so mehr darüber, wenn die Reisenden Gesund und Munter wieder eines Tages zurückkehren.
Bin gespannt auf die weiteren Teile. Ob dieser länger sein wird? Mal sehen und lesen. Dieser hat mir aber schon sehr viel Freude bereitet. Danke.
Ride On
Searcher
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