Speedy & Jojo im Hässänländle, Teil 2

Speedy & Jojo im Hässänländle, Teil 2

Two Bikers forwarding their Tour at the Hässä....
Gründlicherer Recherchen wegen und um eine ausgewogene Darstellung bemüht, setzten Speedy und Jojo ihre Nachforschungen unermüdlich fort. *gg*
Die Hässä, ihre Treffen sind geheim und wer von ihnen zum Mitglied auserwählt wird, muss damit rechnen mit den seltsamsten Einführungsriten geplagt zu werden, wie Chromstangen-Tänzen und ähnlichen Absurditäten....
11.05.2002, Beginn mit Frühstück bei Volla2takterin...
Nach kurzem Erholungsschlaf, so in etwa 4 Stunden wurden wir von ELara energisch aus unseren Träumen geholt. *g*
Flugs geduscht, naja ok, ganz so flugs nun auch wieder nicht,.. *g* ging es wieder auffen Bock und dann zu Volla, zwecks erneuter Nahrungsaufnahme....

Da hatten sich die Hässinnen bereits unübersehbar zusammengerottet, um die angepeilten Exzesse zu planen und diese anschließend in die Tat umzusetzen. *fg*
Zunächst gab es aber ein üppiges Frühstück und Kaffee mit Zimtgeschmack.
Auch dem Hundi war die schiere Begeisterung ob unseres Besuches unschwer anzumerken. *fg*
Aber da, ein Lichtblick, uns Speedy entdeckte ein Produkt altehrwürdiger, italienischer Handwerkskunst! :o))
Nachdem das technisch leicht veraltete Knallfahrrad dann angekickt war, versank der Landstrich kurzfristig in einer nach nativem Zweitaktöl riechenden Nebelbank!
Da strahlt er aber, unser Speedy. Hatte er es doch so eilig, daß er vergaß die Protektoren- jacke anzuziehen. *fg*
Nichtsdestotrotz nach kurzer Einweisung, der nur halbherzig gelauscht wurde, wenn aufgrund des Lärmpegels und der schalldämpfenden ARAI-Mütze denn überhaupt was irgend etwas ankam, ging es dann los.
ARAL, komisch ich tank da, wußte gar nicht das die Käppis produzieren. *fg*
Da schrie der kleine Aprilia-Scherz vor Vergnügen, ganz wie Frauchen. *lol* Bei Speedy bekamen wir das Grinsen trotz vielseitiger Bemühungen einfach nicht mehr aus dem Gesicht! *fg*
Werden wohl einen plastischen Chirurgen bemühen müssen. ;o)
Plötzlich Aufbruchstimmung und es ging zum Jagdrevier der Hässän und GeHässinnen.. *fg*
Motocanard erschien in rot-schwarzes Lederwams gewickelt und holte seine domestizierte, quietschgelbe Jagdente hervor. Es handelte sich um die Subspezies einer Suzuki SV650S.
Sie wies zwar linksseitige Schürfwunden einer kurz zuvor abgehaltenen Treibjagd auf, jedoch knurrte sie sofort bösartig nach kurzem, liebevollem Druck auf das rechte Ohr, auch Startknopf im Fachjargon genannt! *fg*
Dazu gesellte sich Nachtjule mit ihrer nicht weniger angriffslustigen, gelben Honda CBR.
Sowie ELara mit ihrer bewährten Yamaha Diversion.
Last not Least, Speedy und Jojo selbstverständlich mit der Literschüssel und der Rikscha.
Rooooaaarrrr, die Hatz beginnt.....
Von Vollas Haustüre ging es auf schnellsten Wegen nach Rauenthal die ersten Kehren geniessen, im Wambacher Stich gleich links ab und durch sehr schattige Seitentäler Richtung Wisper (Wisper, das hässische Synonym für: „Keine gerade Straße da!“).
Kurzer Stop an der Wisperklause; Da! Der erste Tropfen!! Auf Anraten der Einheimischen wurden die Zigaretten sofort gelöscht und die Kurven wieder angegriffen.
Der einheimische Scout auf gelber Entensuzi biegt auf einmal unerwartet und spontan links ab, worauf die ebenfalls gelbe CBR plötzlich völlig unangebrachte Annäherungsversuche unternahm, es ging aber nochmal gut. *tjasosinnsedieHässä*gg*
Nach kurzer Zeit ist die linke Berghöhe erklommen um nun ein lustiges Fang-mich-Spiel mit den zwei drohenden Gewittern zu beginnen.
Nachdem wir sukzessive nach Koblenz abgedrängt wurden und mittlerweile eine dritte Regenfront auch auf den letzten Zufluchtsort zuzog, entschlossen wir uns durchzubrechen und flüchteten auf der B260 nach Bad Schwalbach.
Nach einem trocknenden Cappucino in einer heimeligen Eisdiele und der Aussicht auf den Weltuntergang in dieser Zeit, brachen wir wiederum auf und fuhren über die Bäderstraße nach Taunusstein und weiter von hinten auf den Feldberg.
In Anbetracht der stellenweise recht schlampig aufgelegten Flicken-Asphaltdecke und der nicht unerheblichen Zuladung der Rikscha, sah sich selbige dazu veranlaßt diesen Zustand bei höheren Kurvengeschwindigkeiten mit stampfenden Bewegungen des Hinterhufs empört und unmißverständlich zu quittieren. *g*
Da es ja nun wieder erheblich an zu kübeln begann und die DigiCam empfindlich auf Tauchbäder reagiert, mußte ich sie leider während der Flucht vor den fließenden Wassern vorerst im Koffer lassen.
Auf dem Feldberg konnten wir dann überdacht parken und einige neue Pics zu schießen. *g*
Unschwer zu erkennen, die gelbe Jagdente im Vordergrund. *g* Dahinter die Literschüssel und der Rest der braven Rosse. Trotz Bitumenstreifen und anderer Erschwernisse keinerlei Ausfälle bis dahin.
Im Hintergrund von links nach rechts, Motocanard im rot-schwarzen Wams, Nachtjule, dä Speedy und im Rechtsaußen ELara.
Auch zu solch feuchten Angelegen- heiten kam bei der Urbevölkerung keinerlei Verdruß auf, nein vielmehr bekamen wir eine folkloristische Darbietung geboten, den mittelhässischen Regentanz. Hier Elara in ihrem Element, der Tanz jahrhundertealten Riten nachempfunden. *hehehe*
Im Vordergrund ist übrigens die tropfende Honda CBR zu bewundern, die mit Nachjule als versierter Reiterin ab dort die Führung übernahm. *g*
Denn ab hier trennten sich unsere Wege, Jule, Speedy und Jojo zog es zum historischen Örtchen Marburg an der Lahn.
Motocanard und ELara zog es wieder in heimische Gefilde zurück.
An dieser Stelle einen besonderen Dank an die 'Ente', kann ich als Guide nur weiterempfehlen! ;o)
...On the way to Marburg an the Lahn...
Tja, über die Strecke vom Feldberg nach Marburg kann ich eigentlich gar nicht viel sagen. Jule fuhr mit der CBR vor und es schüttete wie am jüngsten Tag. Sicht = 0 !!
Wie heißt es so schön: Wenn du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
Dies Lichtlein war das Rücklicht der Honda und der weiße Fleck darunter, auf dem 'MR' für Marburg und 'B' der nächste Buchstabe war.
Fortan identifizierte ich das Lichtlein als 'Mr.B', dem ich stoisch und ergeben folgte! *prust*
Arrival in Bracht, a little Town near Marburg.. *g*
Hier wurden wir nun von Ratim wärmstens empfangen. Jules Wohnung war bereits für die 3 erwarteten Tropfe bestens vorgeheizt und es sollte ein lustiger Abend werden. *g*
Wir diskutierten stundenlang über Gott und die Welt, natürlich auch über Biker.de. *g*
Als Anmerkung: Ich bitte darum, jegliche politische Diskussion im Artikelforum zu vermeiden! Es war ein sehr schöner Abend und dabei möchte ich es belassen! :o)
Nachdem Jule uns eine selbstgemachte Spaghetti Bolognese verabreichte, wurden die Gelenke auch wieder geschmeidig. *gg*
Barma war ebenfalls zugegen und als ein allseits geschätzter Bekannter 'Mr. Jim Beam' in Begleitung der charmanten 'Mrs. Coca Cola' dazukam, wurden die Gespräche auch zusehens flüssiger! *lol*
So klingt ein weiterer ereignisreicher Tag aus....
12.05.2002, Back to the Roots.... *g*
Für den Sonntag war dann grillen bei Merlin angesagt, die hässische Muttertagsschwadron sollte auch noch dazustoßen...
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! *g*
Zum einen plästerte es immer noch permanent, so das wir noch unschlüssig waren, ob wir uns nun nördlich, oder südlich orientieren sollten.
Diese Entscheidung nahm uns jedoch Jules Nachbarin kurzentschlossen ab! *grrrr*
Die liebe Nachbarin raffte sich zu einem Ausflug mit ihren Kiddies auf und parkte mit links eingeschlagener Lenkung, sowie frauenspezifischer 'besonnener Dynamik' rückwärts aus und traf mit erstaunlicher Präzision den linken Koffer der Rikscha. Und das auch noch ohne Brille Fielmann! :o(
Soviel hausfraulichem Durchsetzungsvermögen hatte die arme leidgeplagte Rikscha nichts entgegenzusetzen. Zunächst sagte der Koffer nur 'plopp' und ließ sich nur Mithilfe von Spanngurten dazu bewegen seinen Inhalt auch weiterhin bei sich zu behalten.
Aber nicht nur der Koffer, sondern auch meine geschätze Gefährtin verlor kurzfristig den bisher stets vehement verteidigten Standpunkt völlig aus dem H4-Scheinwerfer und warf sich nieder. Kein Wunder ob der brachial angewandten femininen Gewaltanwendung. *hehehe*
Die Folgen waren diverse verbogene und verkratze Teile, jedoch hielt sie sich tapfer und erklärte sich bereit, trotz ihrer angeschlagenen Vitalität, mit mir gemeinsam den Heimweg anzutreten. ;o) So starteten Speedy, die Literschüssel und wir Zwei gehn Norden.
Mit dem triefenden Rückweg und unsem beiderseits angeschlagenem Gemütszustand möchte ich Euch nicht weiter langweilen. *gg*
Nur soviel: Wir sind ohne weitere Zwischenfälle nach Hause gekommen. Es waren ca. 2 1/2 Std. Fahrt, teils im Regen, teils aber auch trockenen Rades. *fg* Speedy trennte sich dann kurz vor Dortmund um über die A1 nach Mönchengladbach zu eilen. Die Rikscha und ich nahmen die B1 zum schönen Städtchen Mülheim an der Ruhr.
Der Schaden ist aufgenommen und ich werde alles daran setzen, daß meine Holde mit mir am 29.05.2002 die geplante Alpentour antritt. *yiiieeehaaaa*
Es war trotz kleinerer Schwierigkeiten ein ausgefülltes, verlängertes Wochenende, daß ich alleine wegen der überaus netten Mitbikern und Mitbikerinnen, die uns mit offenen Armen und vollen Herzens aufgenommen haben nicht missen möchte.
In diesem Sinne.
BIKE ON
Euer ;o) Jojo
Kobireits: wie gehabt - by Jojo. Danke auch für die Tourenbeschreibung ab Volla, für deren Details Motocanard (genannt die Ente/Quak) in Wort und Tat verantwortlich zeichnet! *fg*

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