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Gelöschter Benutzer 21.07.2003

Vogesentour

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Vogesen
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
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Vogesentour

Vier Motorradtage in Vogesen und Schwarzwald. Ein Col jagt den Nächsten.
1. Tag Anreise
Am Samstagmorgen fuhren wir mit Sack und Pack, daß heißt, Moppeds auf dem Anhänger, Fahrräder auf dem Radträger und mit dem Wohnmobil ab in die Vogesen. Ich meine wir fuhren morgen´s los, die Fahrt dauerte ziemlich lange, denn ein Stau jagte den nächsten. ABK Kaarst, ABK Köln-Nord, und und und.
Als wir auf der A65 sind, kommt Annette auf die Idee, in den Holyday-Park bei Neustadt/Landau zu gehen, aber mir reichts schon von der Fahrt her und sage NEIN ! Nach dem 6. Staus sind wir dann von der Autobahn abgefahren und über Landstrasse nach Frankreich rein. Dort dann wieder auf die gebührenfreie Autobahn, und nach ca. acht Stunden und genau 497 km sind wir dann auf dem Campingplatz in Ribeauville angekommen. Diesen Platz kann ich auch mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Für zusammen 13,82 Euro/Tag gab es eine recht große Parzelle mit Strom (max. 2 Amp.), warme Duschen, die 2 Fahrräder, 2 Moppeds, Anhänger, Wohnmobil und unsere beiden Wenigkeiten incl.! Der Platz war eben, sauber, ruhig, mit Spülmöglichkeiten und Waschmaschine ausgestattet.


An diesem Tag unternahmen wir weiter nichts, außer mal mit dem Fahrrad ins Ortszentrum zu fahren und ein bißchen zu gucken.

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2. Tag
Da ich den Vogesenbericht von Heike gelesen hatte, dachte ich mir zur Einstimmung erstmal eine "geführte" Tour zu fahren. Als erstes Tankstellen suche. Aha, eine Automatentankstelle. Tankrucksack ab, Tank auf; Schnorchel rein, Geheimnummer und nix passiert, wir werden abgelehnt! Trotzdem los !Von Ribeauville über Bergheim, St. Hippolyte, Chatenois, wo wir eine offene Tanke finden, nach Ville. Über den Col du Kreuzweg (hier legte Annette ihre Honda mal vorsichtig auf die Seite, als sie sie beim Anfahren am Berg mal abwürgte. Ich dachte wo bleibt sie denn, fuhr 200 m zurück und sah dann was geschehen war. Wenn man nicht weiß, daß das Mopped lag, kann man an der Maschine gar nichts sehen), le Hohwald nach Klingenthal.

In Eichwald ab auf ein kleines Sträßchen nach Grendelbruch, Schirmeck und ins Camp du Feu. Im Camp du Feu besuchten wir noch das als Denkmal erhaltene KZ
Struthof, man soll ja nicht sagen wir hätten keine Kultur. Die Bilder und Beschreibungen lassen einen dann doch etwas nachdenklich werden!





Weiter: Col du Chabonaire, Col de Steige, Col de Urbeis, Col de Fouchy, nach Liepvre, Haut Königsbourg, Thannenkirch, Bergheim und zurück nach Ribeauville.

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3. Tag
Da uns die Tour von Heike so gut gefallen hat, fuhren wir wieder mal eine
ihrer Touren nach. Es ging über den Col de Ribeauville,

St. Marie-aux-Mines, Col de St.Marie, Bertiemoutier, Provencheres-sur-Fave, Le Petit Fasse, Senones, Col du Donon,


Die Auffahrt zum Col du Donon, einfach malerisch schön. (hier sagen sich Fuchs und Hase noch Gute Nacht)




Apreschviller, Haselbourg, Lutzelbourg, Phalsbourg, La Petit Pierre, Wingen, Lemberg, Bitche, Phillipsbourg, Baerenthal, Zinswiller, Ingwiller, Sparsbach, La Petit Pierre, Phalsbourg, Haselbourg, Dabo, Obersteigen, Wangenbourg, Oberhaslach, Mutzig, Gresswiller, Klingenthal, Mont St. Oldie, Le Hohwald, Col du Kreuzweg, Ville, Col de Fouchy St. Marie-aux.Mines, Col du Ribeauville, Ribeauville.
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4. Tag
Ein Abstecher ins Heimatland

Über die Schnellstrasse nach Colmar und weiter nach Freiburg. Am Fuße des Schauinsland haben wir getankt und den Reifenluftdruck kontrolliert und aufgrund der schon warmen Reifen wurde der Luftdruck um 0,2 bar erhöht. In Frankreich ist das Lufttanken übrigens kostenplichtig, 50 Cent. Ein Schlückchen trinken und die eigentliche Tour beginnt, denn bis hier war alles nur Überführungsetappe. Also die ehemalige Bergrennstrecke mit ihren etwa 120 Kurven rauf.



Nach dem wir in den Vogesen waren, hält sich die Begeisterung in Grenzen. Nein, nicht dass die Schauinslandstrecke schlecht ist, sie ist wirklich klasse,
aber ich habe den Überhammer erwartet und war wohl von den normalen Vogesensträßchen schon zu verwöhnt. Von dort dann weiter nach Todtnau, auf die B317 um dann kurz darauf ins Muttertal abzubiegen. Eine super Strecke, allerdings wahrscheinlich nicht ganz ungefährlich.




In Münster bogen wir dann ab und fuhren über Schweighof, Müllheim, Mulhouse, nach Cernay. Es ist auch nicht schwer durch Mulhouse nach Cernay zu kommen, man braucht lediglich an allen Kreisverkehren nur geradeaus zu fahren, bis am Ortsende dann ein Schild nach Cernay steht, an dem man abbiegt und so direkt auf die Schnellstrasse dorthin gelangt. Vorher ist jedoch der Ort nie erwähnt, es stehen
Millionen von Schildern und der Verkehr ist total unübersichtlich und chaotisch. Zig mal haben wir angehalten und gesucht und sind dann durch Hoffen und Zufall angekommen. Von Cernay ab zum Grand Ballon, zwischendurch am Hartmannswillerkopf ein Päuschen zum Stärken gemacht und mal zum Denkmal (1. Weltkrieg)
geschlendert. Über die Schrift an der Crypta habe ich mich dann doch gewundert, kein böses Wort über die Deutschen, sondern ein unparteiisches Gedenken an die Soldaten beider Seiten, die dort gefallen sind und gekämpft haben. Weiter dann nach Le Markstein, Hohneck, Col de la Schlucht und kurz vor Munster von der Hauptstrasse ab nach Hohrodberg, Col du Wettstein zum Col du Bonhomme. Über die N415 nach Kayserberg, Kientzheim, Mittlwihr zurück nach Ribeauville.




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5. Tag
Tagestour mit großem Einkaufsbummel


Am 4. Tag fuhren wir mal ins Heimatland. Von Ribeauville ging's über die Schnellstrasse nach Colmar. Für Colmar war Shopping geplant. Als ich dann auf einer großen Durchgangsstrasse in Colmar anhielt und sagte, daß ich keine Ahnung habe wie es denn nun zur Fußgängerzone im Stadtzentrum geht, entdeckte ich eine ganz neue Seite von Annette. Sie, die sonst absolut nicht vorfahren wollte,
übernahm die Führung und schneller und immer schneller wie von einem Magneten angezogen, den Blinker ständig an fand dorthin, so als wenn das ihr täglicher Arbeitsweg wäre. Frauen und Shopping!!! *Kopfschüttel* Die Moppeds abgestellt und in den dicken Kombis und den Tankrucksack in der Hand ins Gewühl, wohlgemerkt bei rund 30°C. Annette ging in ein paar Läden um festzustellen, daß es in France das Gleiche wie bei uns zu kaufen gibt. Ich nahm derweil draußen in der Fußgängerzone im Schatten Platz, aber leider warf mir niemand Geld zu .

Es dauerte auch nicht lange bis Annette dann sagte, sie könne sich so nicht auf's Einkaufen konzentrieren und wir könnten nun weiter fahren!


Also wieder aus der Stadt herausgesucht, den Schildern nach Belfort gefolgt und das kurze Stück bis Gueberschwir auf der Autobahn gefahren. Dann über das kleine
Sträßchen zum Col du Firstplan, Griesbach-au-Val, Wasserburg rauf zum Petit-Ballon. Die Auffahrt ist ganz gut asphaltiert, höchstens 2,50m breit und wäre in Deutschland sicher nicht für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Zur einen Seite ist der Berg recht öde und spärlich bewachsen auf der anderen Seite gibt es wieder mehr Farben, Bäume und Gräser.



Die Abfahrt nach Sondernach ist breiter ausgebaut, aber voller Unebenheiten, Löchern und Splitt. Unten angekommen fahren wir die D27 zum Col du Platzerwasel rauf bis nach Le Markstein.



Von dort erst Richtung Kruth, dann am Lac Kruth vorbei, über den Col de Bramont, Col de Feignes, Col du Steige und weiter nach Fraize. Hier eben mal Tanken, dann über den Col de Mandray, durch Ban-de-Laveline nach St.Marie-aux-Mines. Nun zurück über den Col du Ribeauville zum Campingplatz.
Beim Einkaufen wurden uns dann die neusten und in Deutschland noch geheimen Citroenmodelle vorgeführt.





Und dann kam der Gedanke ans Zurückfahren.



Grüße: Kradler

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