YAMAHA XTZ 660 (4MD)
Allgemeines: | Baujahr: | 1994 - 1996 |
Modellvariante: | 4MD |
Technische Daten: | Hubraum: | 660 ccm |
Leistung: | 34 PS / 25 KW | |
Höchstgeschwindigeit: | 143 km/h | |
Leergewicht: | 197 kg | |
Zulässiges Gesamtgewicht: | 377 kg | |
Standgeräusch: | 82 db | |
Fahrgeräusch: | 81 db |
XT 660X
Modell:
YAMAHA XTZ 660 (4MD)
Stärken:
Schwächen:
Ausgewiesene Einsteigermotorräder gibt es nicht viele auf dem deutschen Markt. Vor allem der Preis spielt eine wichtige Rolle, wenn junge Menschen fürs Zweirad gewonnen werden sollen. Mit der XT 660X hat Yamaha ein Motorrad im Angebot, deren Vorgänger sich schon in mehreren Generationen als reisetaugliche Erstmaschinen bewährt haben. Die aktuelle Version kostet 6 750 Euro.
Ihre Zwitterrolle zwischen Asphalt- und Geländeeinsatz vertritt die 35 kW/48 PS starke XT jetzt mit Selbstbewusstsein. Konsequent sind bei ihr Offroad-Optik mit Straßenbereifung gepaart. Schließlich wurde das Zweirad schon früher überwiegend auf festen Straßen gefahren und Ausflüge ins Gelände sind heute ohnehin fast ausschließlich auf abgesperrten Strecken möglich. Gut zur jungen Klientel passt die schmale, auf 87 Zentimetern Höhe angebrachte einteilige Sitzbank.
Das Zentralfederbein lugt in frechem Rot hervor, das Hinterrad liegt durch den hochgesetzten Endschalldämpfer schön frei, obgleich in diesem Fall ja kein Stollenreifen zur Schau getragen wird. Die Kraftübertragung erfolgt erwartungsgemäß per Kette. Neu dazu gekommen sind eine Wegfahrsperre und die durch die elektronische Einspritzung notwendige Reserveleuchte für die Tankfüllung. Die Geschwindigkeit und gefahrene Strecke wird digital angezeigt.
Nach dem Start zieht die XT mit einem für Einzylinder typischen Knatterton los. Später setzt sich das Konzert leider mit zahlreichen Fehlzündungen fort und zieht damit nicht nur wohlwollende Blicke auf sich. Von einer harmonischen Kraftentfaltung kann keine Rede sein, zumindest so lange der flüssigkeitsgekühlte 660-ccm-Motor noch nicht Betriebstemperatur erreicht hat. Die ruckartige Gasannahme ist durchaus gewöhnungsbedürftig.
Spaß macht das Leichtgewicht von rund 190 Kilogramm durch seine Wendigkeit. Egal, ob im dichten Stadtverkehr oder bei engen Landstraßenkurven, schnelle Richtungswechsel gelingen mit dem Motorrad spielerisch. Lange Strecken gehören dagegen nicht zur Paradedisziplin. Offiziell ist bei 160 km/h Schluss, aber schon ab Autobahn-Richtgeschwindigkeit wird es aufgrund des Winddrucks ganz schön ungemütlich. Dabei ist die Sitzgeometrie gelungen und die aufrechte Haltung garantiert einen guten Überblick.
Nicht überzeugen kann zumindest an der Testmaschine der Gesamteindruck der Verarbeitung. Am geschraubten Lenker kann der Offroad-gemäße Aufprallschutz kaum den billigen Eindruck kaschieren, die Neutralleuchte blinkt durch Vibrationen auf, der Regen drückt sich durch die Cockpitabdeckung und die scharfkantige Plastikverkleidung am Tank löst sich bei hohen Geschwindigkeiten.
Die Bremsanlage verfügt über einfache Scheibenbremsen vorn und hinten, wobei die Fußbremse vorsichtig dosiert sein will. Zum kleinen Vorderrad führt ein Stahlflexbremsschlauch, hinten ist man beim Gummibremsschlauch geblieben. Dafür sind die Bremssättel von Brembo zugekauft. Wirklich günstig ist die Maschine im Unterhalt. Der Fiskus ist mit 50 Euro im Jahr zufrieden und die Haftpflichtbeiträge belaufen sich beispielsweise bei der AXA nur auf 73 Euro im Jahr.
Als Begleiterin zum Einstieg in die Motorradwelt qualifiziert sich die XT mit ihrem guten Handling und dem damit vermittelten großen Fahrspaß. Wer mit ihr seine ersten Zweiraderfahrungen gesammelt hat, will aber bestimmt bald mehr - an Leistung, an technischer Raffinesse oder an Reisekomfort. Dorothee C. Tschampa/mid
Technische Daten Yamaha XT 660X:
wassergekühlter Einzylindermotor, 660 ccm Hubraum, 35 kW/48 PS Leistung bei 6 000 U/min, maximales Drehmoment 58 Nm bei 5 250 U/min, Höchstgeschwindigkeit 160 km/h, Leergewicht 189 kg, Reifen vorn 120/70 R 17 M/C 58 H, hinten 160/ 60 R 17 M/C 69 H, Sitzhöhe 87 Zentimeter, Tankinhalt 15 Liter; Jahresbeiträge bei der AXA-Versicherung: KH 73 Euro (SF 1, Zulassung Düsseldorf, 50 Millionen Euro pauschal mit Schutzbrief), TK 45 Euro (150 Euro Selbstbeteiligung); Preis: 6 750 Euro. (mid)
Ihre Zwitterrolle zwischen Asphalt- und Geländeeinsatz vertritt die 35 kW/48 PS starke XT jetzt mit Selbstbewusstsein. Konsequent sind bei ihr Offroad-Optik mit Straßenbereifung gepaart. Schließlich wurde das Zweirad schon früher überwiegend auf festen Straßen gefahren und Ausflüge ins Gelände sind heute ohnehin fast ausschließlich auf abgesperrten Strecken möglich. Gut zur jungen Klientel passt die schmale, auf 87 Zentimetern Höhe angebrachte einteilige Sitzbank.
Das Zentralfederbein lugt in frechem Rot hervor, das Hinterrad liegt durch den hochgesetzten Endschalldämpfer schön frei, obgleich in diesem Fall ja kein Stollenreifen zur Schau getragen wird. Die Kraftübertragung erfolgt erwartungsgemäß per Kette. Neu dazu gekommen sind eine Wegfahrsperre und die durch die elektronische Einspritzung notwendige Reserveleuchte für die Tankfüllung. Die Geschwindigkeit und gefahrene Strecke wird digital angezeigt.
Nach dem Start zieht die XT mit einem für Einzylinder typischen Knatterton los. Später setzt sich das Konzert leider mit zahlreichen Fehlzündungen fort und zieht damit nicht nur wohlwollende Blicke auf sich. Von einer harmonischen Kraftentfaltung kann keine Rede sein, zumindest so lange der flüssigkeitsgekühlte 660-ccm-Motor noch nicht Betriebstemperatur erreicht hat. Die ruckartige Gasannahme ist durchaus gewöhnungsbedürftig.
Spaß macht das Leichtgewicht von rund 190 Kilogramm durch seine Wendigkeit. Egal, ob im dichten Stadtverkehr oder bei engen Landstraßenkurven, schnelle Richtungswechsel gelingen mit dem Motorrad spielerisch. Lange Strecken gehören dagegen nicht zur Paradedisziplin. Offiziell ist bei 160 km/h Schluss, aber schon ab Autobahn-Richtgeschwindigkeit wird es aufgrund des Winddrucks ganz schön ungemütlich. Dabei ist die Sitzgeometrie gelungen und die aufrechte Haltung garantiert einen guten Überblick.
Nicht überzeugen kann zumindest an der Testmaschine der Gesamteindruck der Verarbeitung. Am geschraubten Lenker kann der Offroad-gemäße Aufprallschutz kaum den billigen Eindruck kaschieren, die Neutralleuchte blinkt durch Vibrationen auf, der Regen drückt sich durch die Cockpitabdeckung und die scharfkantige Plastikverkleidung am Tank löst sich bei hohen Geschwindigkeiten.
Die Bremsanlage verfügt über einfache Scheibenbremsen vorn und hinten, wobei die Fußbremse vorsichtig dosiert sein will. Zum kleinen Vorderrad führt ein Stahlflexbremsschlauch, hinten ist man beim Gummibremsschlauch geblieben. Dafür sind die Bremssättel von Brembo zugekauft. Wirklich günstig ist die Maschine im Unterhalt. Der Fiskus ist mit 50 Euro im Jahr zufrieden und die Haftpflichtbeiträge belaufen sich beispielsweise bei der AXA nur auf 73 Euro im Jahr.
Als Begleiterin zum Einstieg in die Motorradwelt qualifiziert sich die XT mit ihrem guten Handling und dem damit vermittelten großen Fahrspaß. Wer mit ihr seine ersten Zweiraderfahrungen gesammelt hat, will aber bestimmt bald mehr - an Leistung, an technischer Raffinesse oder an Reisekomfort. Dorothee C. Tschampa/mid
Technische Daten Yamaha XT 660X:
wassergekühlter Einzylindermotor, 660 ccm Hubraum, 35 kW/48 PS Leistung bei 6 000 U/min, maximales Drehmoment 58 Nm bei 5 250 U/min, Höchstgeschwindigkeit 160 km/h, Leergewicht 189 kg, Reifen vorn 120/70 R 17 M/C 58 H, hinten 160/ 60 R 17 M/C 69 H, Sitzhöhe 87 Zentimeter, Tankinhalt 15 Liter; Jahresbeiträge bei der AXA-Versicherung: KH 73 Euro (SF 1, Zulassung Düsseldorf, 50 Millionen Euro pauschal mit Schutzbrief), TK 45 Euro (150 Euro Selbstbeteiligung); Preis: 6 750 Euro. (mid)
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